Die 20. Stunde der Gartenvögel

Vogelzählung vom 9. bis 12. Mai 2024

Bereits zum 20. Mal findet die Stunde der Gartenvögel statt. Vom 9. bis 12. Mai 2024 sind alle Vogelfreunde aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und dem NABU zu melden.

 

Über die Jahre hinweg konnte der NABU bereits einen einzigartigen Datenbestand zu den Vogelarten im Siedlungsraum in ganz Deutschland sammeln. Das ist ein großer Schatz für den Naturschutz, denn an den festgestellten Bestandstrends kann man Naturschutz­maßnahmen ausrichten und so die Arten gezielt schützen.

Jeder kann helfen, Daten zu sammeln, indem er oder sie Vögel zählt, und so den Vogelschutz unterstützt. Wer mitmacht, beteiligt sich an einem der größten Citizen-Science-Projekten Deutschlands. Außerdem macht es Spaß, Vögel kennenzulernen und zu zählen. Viele überwinternde Arten haben in diesem Frühjahr zeitig mit dem Brüten angefangen, da es früh schon recht warm war, bei der Stunde der Gartenvögel könnte man also möglicherweise mehr Jungvögel sehen als in anderen Jahren.

 

Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Meldeschluss ist der 20. Mai 2024.

 

Jedes Jahr zur „Stunde der Gartenvögel“ lädt der NABU Leipzig zu Veranstaltungen ein, um über die Aktion zu informieren, außerdem wird dabei die heimische Vogelwelt vorgestellt, man kann gemeinsam die Vögel beobachten, und es gibt auch weitere Informationen zur Arbeit des NABU Leipzig. 2024 sind zwei öffentliche Exkursionen geplant: am 11. Mai in Lützschena-Stahmeln und am 12. Mai in der Kleingartenanlage „Nordostvorstadt“. Weiterlesen

 

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Wo steckt der Feldsperling?

„Stunde der Gartenvögel“ 2023 vom 12. bis 14. Mai

Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion, die „Stunde der Gartenvögel“, findet in diesem Jahr vom 12. bis zum 14. Mai statt. Die Menschen sind aufgerufen an diesem Wochenende eine Stunde lang die Vögel zu beobachten und die Ergebnisse dem NABU zu melden. Die Ergebnisse helfen dabei, den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einzuschätzen. Je mehr Menschen mitmachen, desto besser kann man die Entwicklungen bei den Beständen über die Jahre hinweg zu verfolgen und wissenschaftlich auswerten.

 

Der Vergleich der Daten aus der „Stunde der Gartenvögel“ über mehrere Jahre hinweg erlaubt Rückschlüsse auf die Bestandsentwicklung der beobachteten Vogelarten im Siedlungsraum. Dabei fällt unter anderem auf, dass es immer weniger Feldsperlinge gibt, weshalb diese Art in diesem Jahr bei der „Stunde der Gartenvögel“ besonders im Fokus stehen wird.

 

Jedes Jahr zur „Stunde der Gartenvögel“ lädt der NABU Leipzig zu Veranstaltungen ein, um über die Aktion zu informieren, außerdem wird dabei die heimische Vogelwelt vorgestellt, man kann gemeinsam die Vögel beobachten, und es gibt auch weitere Informationen zur Arbeit des NABU Leipzig. 2023 sind drei Exkursionen geplant: am 13. Mai im Erholungspark Lößnig-Dölitz und im Mariannenpark sowie am 14. Mai in der Kleingartenanlage „Fortschritt“. Weiterlesen

 

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Stunde der Gartenvögel 2022

Vogelbeobachtungen mit dem NABU Leipzig

Exkursion zur „Stunde der Gartenvögel“ mit dem NABU Leipzig. Foto: NABU Leipzig
Exkursion zur „Stunde der Gartenvögel“ mit dem NABU Leipzig. Foto: NABU Leipzig

Vom 13. bis zum  15. Mai 2022 fand die 18. „Stunde der Gartenvögel“ statt. Der NABU hatte wieder zur deutschlandweiten Vogelzählung aufgerufen. Die Beobachtungen können dem NABU noch bis zum 23. Mai 2022 gemeldet  werden, erst danach erfolgt eine Endauswertung und bis dahin sind alle Auswertungen nur Momentaufnahmen. Die Daten aus ganz Deutschland können von Jahr zu Jahr verglichen werden, das erlaubt Rückschlüsse auf die Entwicklung der Vogelbestände und auf notwendige Schutzmaßnahmen. Weil die „Stunde der Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können die Ornithologen beim NABU bereits auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen.

 

Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr den Schwalben. Ihr Bestand hat in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Sie leiden unter Klimawandel, Insektensterben, Flächenversiegelung und Nistplatzmangel. Wichtig ist es Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten an Gebäuden zu schaffen.

 

Nachdem der NABU Leipzig in den vergangenen Jahren aufgrund der Corona-Pandmie keine Exkursionen zur gemeinsamen Vogelbeobachtung anbieten konnte, waren 2022 Vogelfreunde wieder herzlich dazu eingeladen. NABU-Vogelzählungen fanden unter anderem auf einer Brachfläche an der Max-Liebermann-Straße, in der Kleingartenanlage „Schönauer Lachen“ sowie im Park an der Emmauskirche statt. Weiterlesen


Stunde der Gartenvögel 2021

Vogelzählung am Himmelfahrtswochenende

Gartenrotschwanz in Gohlis. Foto: Beatrice Jeschke
Gartenrotschwanz in Gohlis. Foto: Beatrice Jeschke

Das zweite Wochenende im Mai ist jedes Jahr die Zeit der großen Vogelzählung, denn dann ruft der NABU bundesweit zur Stunde der Gartenvögel auf. 2021 war es das Himmelfahrtwochenende, weshalb nicht nur von Freitag bis Sonntag gezählt wurde, sondern auch schon am Donnerstag, dem Feiertag. Besonders im Blickpunkt standt der Vogel des Jahres, das Rotkehlchen. Daneben galt der Blaumeise besondere Aufmerksamkeit. Im Vorjahr waren die Bestände zurückgegangen, ein Grund dafür war das sogenannte Blaumeisensterben, eine neuartige bakterielle Infektionskrankheit. In diesem Jahr sollte sich zeigen, ob sich die Bestände wieder erholt haben.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der NABU Leipzig auch 2021 keine öffentlichen Exkursionen anbieten, NABU-Mitstreiter haben aber an den ursprünglich geplanten Exkursionsorten dennoch gezählt und auch einige weitere Zählrunden absolviert und zwar in Gohlis, Lützschena und auf dem Ostfriedhof. Weiterlesen

 

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Vogelzählung in der Pandemie

Stunde der Gartenvögel 2020

Jedes Jahr im Mai lädt der NABU zur großen Vogelzählung ein. Menschen in ganz Deutschland sind dann aufgerufen, eine Stunde lang Vögel in der unmittelbaren Umgebung zu beobachten und die Ergebnisse dem NABU zu melden. So werden wertvolle Informationen für den Vogelschutz gesammelt.

 

2020 wurde vom 8. bis 10. Mai gezählt, die Ergebnisse konnte man noch bis zum 18. Mai an den NABU melden.

 

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In diesem Jahr leider keine Exkursionen

Der NABU-Regionalverband Leipzig bietet alljährlich am Aktionswochenende Exkursionen zur Stunde der Gartenvögel an, die für Kinder und Erwachsene geeignet sind. Leider mussten 2020 aufgrund der Corona-Epidemie diese Veranstaltungen ausfallen. Dennoch konnte sich jeder selbst an der Aktion beteiligen, die sich auch in Corona-Zeiten bestens zum Mitmachen eignet:  Man sucht sich einen geeigneten Platz in der unmittelbaren Umgebung; das können zum Beispiel Balkon, Zimmerfenster, Garten oder Park sein. Dort beobachtet man die Vögel am 8., 9. oder 10. Mai eine Stunde lang. Von jeder Vogelart wird dann die höchste Anzahl notiert, die im Laufe dieser Stunde gleichzeitig beobachtet wurde. Die Ergebnisse meldet man dann dem NABU. Dabei lernt man etwas über die Vogelwelt, hilft beim Vogelschutz und kann auch Preise gewinnen. 

 

Falls vorhanden, kann man ein Fernglas und ein Vogelbuch benutzen, zudem gibt der NABU auf verschiedene Art Bestimmungshilfen.

 

Der NABU Leipzig konnte die geplanten Exkursionen zwar nicht anbieten, hat aber am Aktionswochen­ende aktuell berichtet. Weiterlesen

 

So funktioniert die Teilnahme:


Vögel und Eisheilige

Stunde der Gartenvögel 2019

Vom 10. bis zum 12. Mai fand wieder die „Stunde der Gartenvögel“ statt. Menschen in ganz Deutschland waren aufgerufen, eine Stunde lang Vögel in der unmittelbaren Umgebung zu beobachten und die Ergebnisse dem NABU zu melden. So werden wertvolle Informationen für den Vogelschutz gesammelt. Der NABU-Regionalverband Leipzig hat am Aktionswochenende Exkursionen für Kinder und Erwachsene angeboten, so am 11. Mai in der Kleingartenanlage „Südvorstadt“ und am 12. Mai im Palmengarten. Weiterlesen

Foto: NABU/Minden Pictures/Arco Images/Marcel van Kammen/NiS
Foto: NABU/Minden Pictures/Arco Images/Marcel van Kammen/NiS

15 Jahre Citizen Science

Die Stunde der Gartenvögel ist eine wissenschaftliche Mitmachaktion für jeden. 2019 fand sie zum 15. Mal statt. Das erlaubt den NABU-Experten Aussagen zu Bestandsentwicklung von Vogelarten im Siedlungsraum. Weitere Informationen 

 

Insgesamt konnten aus den Angaben der „Stunde der Gartenvögel“ für 64 Vogelarten Bestandstrends für den Siedlungsraum berechnet werden. 22 Arten mit zunehmenden Werten stehen 15 Arten mit abnehmenden gegenüber. Mauersegler, Mehlschwalbe und Hausrotschwanz sind die größten Sorgenkinder unter den Siedlungsvögeln.

 

Auch die 2016 eingeführten Zusatzfragen zum Beobachtungsort geben interessante Aufschlüsse, zum Beispiel zum Haussperling. Selbst dieser typische Stadtvogel zieht den Stadtrand den Innenstädten vor. Er ist im Osten häufiger als im Westen, nimmt hier jedoch ab, im Westen dagegen zu. 


Negativtrend bei den häufigsten Vogelarten

Stunde der Gartenvögel 2018

Foto: NABU/Rosl Rößner
Foto: NABU/Rosl Rößner

2018 fand die Stunde der Gartenvögel vom 10. bis 13. Mai statt, Ergebnisse melden konnte man noch bis zum 21. Mai. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich deutschlandweit mehr als 53.000 Vogelfreunde an der Aktion beteiligt und mehr als eine Million Vögel gemeldet. Am häufigsten wurde dabei erneut der Haussperling beobachtet, es folgen Amsel, Kohlmeise, Star, Feldsperling und Blaumeise in der Gartenvogel-Statistik. Bei allen diesen Arten gibt es mehr oder weniger große Verluste; unter den 15 häufigsten Vogelarten haben sieben den geringsten Bestand, der jemals bei der Stunde der Gartenvögel festgestellt wurde; bei vier weiteren Arten ist es das zweitschlechteste Ergebnis. Bei nahezu allen Arten, die ihre Jungen mit Insekten füttern, gibt es eine Negativentwicklung, ausgelöst durch den Mangel an Futterinsekten.

Um darauf aufmerksam zu machen und für Vogelschutz zu werben, aber auch, um Interessantes über die heimischen Vögel zu erzählen und sie gemeinsam zu beobachten, hatte der NABU Leipzig zur Stunde der Gartenvögel wieder zu Exkursionen eingeladen. Die erste fand am Samstag in der Kleingartenanlage „Dr. Schreber“ statt, die zweite am Sonntag in der Innenstadt. Weiterlesen 


Die Stunde der Gartenvögel 2017

Zwischenergebnis nach dem Aktionswochenende

Foto: NABU/Franka Slothouber/BIA
Foto: NABU/Franka Slothouber/BIA

Jedes Jahr im Mai lädt der NABU zur großen Vogelzählung ein. Menschen in ganz Deutschland sind dann aufgerufen, eine Stunde lang Vögel in der unmittelbaren Umgebung zu beobachten und die Ergebnisse dem NABU zu melden. So werden wertvolle Informationen für den Vogelschutz gesammelt.
2017 wurde vom 12. bis 14. Mai gezählt, die Ergebnisse kann man noch bis zum 22. Mai an den NABU melden. Der NABU-Regionalverband Leipzig hatte am Aktionswochenende auch wieder Exkursionen zur Stunde der Gartenvögel angeboten, die für Kinder und Erwachsene geeignet waren. Allein bei diesen NABU-Veranstaltungen zählten rund 50 Vogelfreunde 183 Vögel aus 37 Vogelarten. Insgesamt wurden aus Leipzig und Umgebung bis Sonntagabend mehr als 5.000 Vogelbeobachtungen gemeldet. Deutschlandweit hatten sich zu diesem Zeitpunkt rund 125.000 Vogelfreunde an der NABU-Aktion beteiligt, sie zählten rund 670.000 Vögel.

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Gemeinsame Vogelbeobachtung bei der NABU-Exkursion auf dem Südfriedhof. Fotos: Ludo Van den Bogaert


Wertvolle Mitmachaktion für den Vogelschutz

Ergebnisse nach 12 Jahren "Stunde der Gartenvögel"

Wer sich an der Stunde der Gartenvögel beteiligt, hilft auch beim Vogelschutz. Die Daten aus ganz Deutschland und aus mehreren Jahren geben Hinweise auf die Bestandsentwicklung. Das liefert nicht nur Informationen zum Zustand der Vogelwelt, sondern zur Natur insgesamt. Denn Vögel sind Bioindikatoren, die sensibel auf Umweltveränderungen reagieren.

 

Nach über zwölf Jahren "Stunde der Gartenvögel" kann man für die Arten aus dem Siedlungsraum deutliche Bestandstrends ablesen. So wird zum Beispiel der Negativtrend bei Mehlschwalbe, Mauersegler und Hausrotschwanz deutlich, Ringeltauben werden hingegen immer häufiger beobachtet, bei Elster oder Rotkehlchen gibt es kaum Veränderungen.

 

In einem durchschnittlichen Garten wurden rund 35 Vögel aus 12 verschiedenen Vogelarten gezählt.

 

Weitere Informationen

 

Gewinner und Verlierer der Stunde der Gartenvögel 2006 bis 2016.
Gewinner und Verlierer der Stunde der Gartenvögel 2006 bis 2016.

 

Insgesamt werden mehr als 60 Vogelarten regelmäßig bei der Stunde der Gartenvögel beobachtet, die drei häufigsten Arten sind dabei Haussperling, Amsel und Kohlmeise. Während einige Arten häufiger gesichtet wurden, wie Ringeltaube und Feldsperling, sind die Bestände bei manch anderen zurückgegangen, so bei Mehlschwalbe, Mauersegler und Hausrotschwanz.

 

Wie geht es den häufigsten Vogelarten?
Wie geht es den häufigsten Vogelarten?

Die Stunde der Gartenvögel 2016

Ein gutes Jahr für Rotkehlchen

Vom 13. bis zum 15. Mai wurden in ganz Deutschland die Vögel gezählt - der NABU hatte wieder zur Stunde der Gartenvögel aufgerufen, diesmal am Pfingstwochenende.

 

Bundesweit beteiligten sich fast 45.000 Vogelfreunde an der Zählung, sie haben mehr als eine Million Vogelbeobachtungen gemeldet. Dabei wurde deutschlandweit der Haussperling am häufigsten beobachtet, der auch in der Region Leipzig die Rangliste anführt. Positiv entwickelt haben sich deutschlandweit die Bestände von Rotkehlchen, was auf die zuletzt milden Winter zurückgeführt wird.

 

Wie in jedem Jahr hat der NABU-Regionalverband Leipzig am Aktionswochenende auch wieder Exkursionen angeboten.

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Feldsperling und Ringeltaube sind im Kommen

Zwischenergebnis der „Stunde der Gartenvögel“ 2015

Exkursion zur Stunde der Gartenvögel auf dem Südfriedhof. Foto: René Sievert
Exkursion zur Stunde der Gartenvögel auf dem Südfriedhof. Foto: René Sievert

Jedes Jahr im Mai lädt der NABU zur großen Vogelzählung ein. Menschen in ganz Deutschland sind dann aufgerufen, eine Stunde lang Vögel in der unmittelbaren Umgebung zu beobachten und die Ergebnisse dem NABU zu melden. So werden wertvolle Informationen für den Vogelschutz gesammelt.

 

In diesem Jahr wurde vom 8. bis zum 10. Mai gezählt, die Ergebnisse können noch bis zum 18. Mai übermittelt werden. Nach dem Aktionswochenende kann man aus den Meldungen aber bereits erste Zwischenergebnisse ablesen.

 

Demnach haben sich in ganz Deutschland bis zum Sonntagabend fast 19.000 Menschen an der Vogelzählung beteiligt, fast 500.000 Vogelbeobachtungen wurden dem NABU gemeldet. Dabei zeigt sich bei einigen Vogelarten eine Bestandszunahme verglichen zum Vorjahr. Das betrifft beispielsweise Feldsperling und Ringeltaube. Bundesweit landete der Haussperling auf Platz eins gefolgt von Amsel, Kohl- und Blaumeise.

 

Kleine und große Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel in Plaußig-Portitz. Foto: Mario Vormbaum
Kleine und große Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel in Plaußig-Portitz. Foto: Mario Vormbaum

Aus Leipzig und Umgebung wurden bis Sonntagabend fast 4.000 Vogelbeobachtungen gemeldet. Dabei belegt ebenfalls der Haussperling den ersten Platz, allerdings mit Verlusten von rund 30 Prozent. Im Umland landete der Feldsperling auf Platz zwei gefolgt von Amsel und Kohlmeise. Im Stadtgebiet von Leipzig liegen ebenfalls Amsel und Kohlmeise auf den Plätzen drei und vier; Platz zwei belegt hier allerdings der Mauersegler.

 

Diese Vogelart hat sich in den letzten Jahren zu einem Sorgenkind entwickelt. Vor allem haben die Mauersegler unter Nistplatzmangel zu leiden, da viele Gebäude ohne Rücksicht auf die Vögel saniert werden. Davon betroffen sind auch andere Gebäudebrüter. Der NABU Leipzig hat deshalb bereits im vorigen Jahr seine Bemühungen zum Schutz der Mauersegler verstärkt. Beim Mauersegleraktionstag wurde die Bevölkerung darüber informiert und um Hilfe gebeten. Auch 2015 wird der Mauerseglertag wieder am 7.7. stattfinden. Ein ähnliches Hilfsprogramm hat der NABU Leipzig in diesem Jahr auch für Schwalben gestartet.

 

Zur Stunde der Gartenvögel hatte der NABU Leipzig wieder mehrere Vogelexkursionen angeboten, bei denen man gemeinsam mit anderen an der Vogelzählung teilnehmen konnte, außerdem gab es dabei viel Interessantes über die heimische Vogelwelt zu hören. Solche Führungen fanden im Volksgarten Schönefeld, im Schönauer Park, in Plaußig und auf dem Südfriedhof statt. |||

 

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Nach den ersten Zwischenergebnissen der Stunde der Gartenvögel kann man bei Feldsperling (links) und Ringeltaube (rechts) eine Bestandszunahme beobachten. Fotos: NABU/Oscar Klose

 

Vogelbeobachtungen zur Stunde der Gartenvögel

Fotos: Daniela Dunger


Große deutschlandweite Vogelzählung

Machen Sie mit bei der „Stunde der Gartenvögel“

Foto: NABU/P. dos Santos
Foto: NABU/P. dos Santos

Zur „Stunde der Gartenvögel“ sind Naturfreunde in ganz Deutschland jedes Jahr im Mai aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, alle Arten zu notieren und dem NABU zu melden. Man kann die Vögel in seiner Nähe beobachten – im Park, im Garten oder auf dem Balkon –, seine ornithologischen Kenntnisse steigern und auch tolle Preise gewinnen. Der Naturschutzbund bekommt durch die Aktion wichtige Daten über die Bestandsentwicklung einiger Vogelarten.

Weitere Informationen zu der großen NABU-Vogelzählung gibt es auch unter

www.Stunde-der-Gartenvoegel.de.


Leipzig als Stadt der Mauersegler

Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“ 2014

Der NABU Leipzig hatte zur „Stunde der Gartenvögel“ wieder zu verschiedenen Exkursionen eingeladen; eine führte durch die Kleingartenanlage „Nordvorstadt“. Foto: Daniela Dunger
Der NABU Leipzig hatte zur „Stunde der Gartenvögel“ wieder zu verschiedenen Exkursionen eingeladen; eine führte durch die Kleingartenanlage „Nordvorstadt“. Foto: Daniela Dunger

In diesem Jahr fand die "Stunde der Gartenvögel" zum zehnten Mal statt und zwar vom 9. bis zum 11. Mai. Naturfreunde waren wieder gebeten, eine Stunde lang die Vögel in der Umgebung zu zählen – im Garten, im Park oder im eigenen Hof. Rund 43.000 Vogelfreunde haben in Deutschland mehr als eine Millionen Vögel gezählt. Dabei war der Haussperling der Gartenvogel Nummer 1.


Auch in diesem Jahr hat es der Haussperling deutschlandweit auf den ersten Platz geschafft, gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Blaumeise und Star. Die Zahlen haben sich bei diesen Vogelarten im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.

 


Grünfink (links) und Gartenrotschwanz konnten bei der NABU-Exkursion durch die Kleingartenanlage „Nordvorstadt“ beobachtet werden. Gut zu erkennen sind die unterschiedlichen Schnabelformen: Der Fink hat einen kräftigen Körnerfresserschnabel, der Gartenrotschwanz einen dünnen zum Insektenfangen.
Fotos: Daniela Dunger

 

Sorge um Schwalben und Grünfinken

In der Region Leipzig (Stadt und Landkreis) wurden mehr als 8.800 Vögel gemeldet. Auch hier liegt der Haussperling auf dem ersten Platz; es folgen im Landkreis Leipzig Amsel, Star und Kohlmeise. In der Stadt Leipzig belegt dagegen der Mauersegler den zweiten Platz und erst danach kommen Amsel, Kohlmeise und Star.
Bedeutend häufiger als im vorigen Jahr wurden in der Stadt Leipzig zum Beispiel Stieglitz, Lachmöwe, Graureiher und Kolkrabe gemeldet; im Landkreis waren es Stieglitz und Lachmöwe.


Viele Zugewinne und Verluste sind natürliche Schwankungen, es zeichnet sich aber ab, dass Buch- und Grünfinken deutschlandweit seltener geworden sind, in der Region Leipzig sind ihre Bestände jedoch verglichen zum Vorjahr weitgehend unverändert.


Mit Sorge betrachten die Experten auch die Entwicklung bei Mauersegler, Mehl- und Rauchschwalbe. Bei diesen Arten gab es bereits in den Vorjahren Verluste, und der Negativtrend setzt sich in diesem Jahr fort. Als Langstreckenzieher sind sie vielen Gefahren auf ihrer Reise ausgesetzt, als Gebäudebrüter finden sie immer weniger Nistplätze und als Insektenjäger leiden sie unter ungünstigem Wetter und Insektengiften. Neben diesen Problemen, gibt es noch zahlreiche weitere, die zum Rückgang bei diesen eleganten Fliegern führen können.
Auch in und um Leipzig wurden weniger Mehl- und Rauschschwalben gezählt als im Vorjahr. Mauersegler wurden dagegen häufiger gemeldet: Im Stadtgebiet gibt es bei dieser Art ein Plus von 17 und im Landkreis von 48 Prozent.

 

Vogelbeobachtungen mit dem NABU Leipzig in der Kleingartenanlage „Germanus“. Foto: René Sievert
Vogelbeobachtungen mit dem NABU Leipzig in der Kleingartenanlage „Germanus“. Foto: René Sievert

Der NABU Leipzig will sich verstärkt um den Schutz von Schwalben und Mauerseglern bemühen und hat dafür den Mauersegler-Aktionstag ins Leben gerufen, der jährlich am 7.7. stattfinden soll.
Zur „Stunde der Gartenvögel“ hatte der NABU-Regionalverband Leipzig auch wieder zu Veranstaltungen eingeladen, bei denen man die Vögel gemeinsam beobachten und viel über die Tiere und ihr Leben lernen konnte. Vogelexkursionen führten durch die Kleingartenanlagen „Nordvorstadt“ und „Germanus“, und am Sonntag hatte die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz eine Radtour organisiert. Weitere Informationen


Feld- und Haussperling können punkten

Stunde der Gartenvögel 2013

Rund 400 Vogelfreunde haben sich 2013 an der „Stunde der Gartenvögel“ in Leipzig und Umgebung beteiligt. Dabei wurden fast 9000 Vögel gezählt. Unangefochten auf Platz eins ist auch in diesem Jahr bei der „Stunde der Gartenvögel“ wieder der Haussperling gelandet. Im Stadtgebiet von Leipzig folgen Amsel, Mauersegler und Kohlmeise auf den weiteren Plätzen. Im Umland findet man aufgrund seiner Lebensweise den Mauersegler wesentlich seltener, dafür hat es hier der Star auf Platz zwei geschafft.

 

Überrascht waren Experten in diesem Jahr von Vogelarten wie Kernbeißer, Gimpel, Erlenzeisig und Eichelhäher. Hier gab es deutlich höhere Zahlen als im Vorjahr. Offenbar sind einige Vögel, die in Deutschland überwintert haben, dageblieben und haben hier zum Teil sogar mit der Brut begonnen. Weiterlesen


Wo sind die Mehlschwalben hin?

Stunde der Gartenvögel 2012

Unser häufigster Singvogel 2012 war der Haussperling (Passer domesticus). Bei der „Stunde der Gartenvögel“ wurden deutschlandweit 151.065 Exemplare gezählt, das sind etwa fünf Spatzen pro Garten. Foto: Nadine Wolf/LBV
Unser häufigster Singvogel 2012 war der Haussperling (Passer domesticus). Bei der „Stunde der Gartenvögel“ wurden deutschlandweit 151.065 Exemplare gezählt, das sind etwa fünf Spatzen pro Garten. Foto: Nadine Wolf/LBV
Bei der Mehlschwalbe (Delichon urbicum) wurde 2012 ein deutlicher Bestandsrückgang beobachtet – deutschlandweit um 17 Prozent, in der Stadt Leipzig sogar um 30 Prozent. Foto: NABU/Fotonatur
Bei der Mehlschwalbe (Delichon urbicum) wurde 2012 ein deutlicher Bestandsrückgang beobachtet – deutschlandweit um 17 Prozent, in der Stadt Leipzig sogar um 30 Prozent. Foto: NABU/Fotonatur

Im Jahr 2012 haben sich in der Stadt und im Landkreis Leipzig über 400 Vogelfreunde an der Zählung beteiligt und dem NABU insgesamt mehr als 8000 Vögel gemeldet. Das entspricht in etwa den Zahlen des Vorjahres.


Am häufigsten beobachtet wurde deutschlandweit wieder der Haussperling, gefolgt von der Amsel. Diese beiden Vogelarten belegen auch in der Region Leipzig die ersten beiden Plätze. Deutschlandweit liegt auf Platz drei die Kohlmeise, in der Stadt Leipzig jedoch nimmt diese Position der Mauersegler ein, im Landkreis Leipzig der Star.
Deutlich wurde, dass es offenbar immer weniger Mehlschwalben gibt. Deutschlandweit wurden bei der „Stunde der Gartenvögel“ 17 Prozent weniger gezählt, in der Stadt Leipzig sogar 30 Prozent weniger. Es ist unklar, ob es sich dabei um einen echten Bestandsrückgang handelt; ungünstiges Wetter könnte auch dazu geführt haben, dass weniger Mehlschwalben zu beobachten waren.

So hilft der NABU Leipzig den Mehlschwalben


Alle Zählergebnisse für die Stadt Leipzig und den Landkreis Leipzig kann man im Internet auf den Seiten des NABU-Bundesverbands finden.

Weitere Informationen

Veranstaltungen zur Stunde der Gartenvögel 2013

Download
„Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 12. Mai 2013
NABU-Regionalverband Leipzig lädt ein zur großen Vogelzählung
sdg_2013.pdf
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Stunde der Gartenvögel 2011

NABU-Führung in der Gartenanlage "Nordvorstadt"

Fotos: NABU Leipzig

Deutschlands größte Vogelzählung

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern hatten auch 2011 Naturfreunde dazu eingeladen, vom| 13. bis 15. Mai, zur „Stunde der Gartenvögel“, hinaus in Gärten und Parks zu gehen| und eine Stunde| lang Vögel zu beobachten, zu zählen und von jeder Vogelart die höchste Anzahl zu notieren, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet wurde.


Aus den Ergebnissen vieler Jahre lassen sich Rückschlüsse auf die Verbreitung der Gartenvögel in unseren Dörfern und Städten und auf bestimmte Entwicklungstendenzen ziehen, zum Beispiel auf die Einflüsse des Klimawandels. In der Stadt und im Landkreis Leipzig wurden 2011 insgesamt in 261 Gärten von 398 Vogelfreunden 8927 Vögel gezählt. Der Haussperling ging hier und auch bundesweit als Sieger aus der Zählung hervor. Der Vogel des Jahres 2011 dagegen wurde in ganz Sachsen 266 Mal gesichtet, das heißt, dass nur in jedem fünften an der Aktion beteiligten sächsischen Garten ein Gartenrotschwanz zuhause ist. Der NABU rief deshalb dazu auf, im eigenen Garten „Oasen“ zu schaff en, in denen sich der schöne Vogel heimisch fühlen kann.

 

Auch einige Monate zuvor, nach der „Stunde der Wintervögel“ am 9. und 10. Januar, haben zahlreiche Vogelfreunde dem NABU-Bundesverband ihre Beobachtungen mitgeteilt. Dabei ging es um Vögel, die als Einheimische oder Gäste bei uns die kalte Jahreszeit verbringen. Spitzenreiter in der Leipziger Region wurde auch hier der Sperling, der es sachsenweit aber nur auf Platz zwei hinter der Kohlmeise schaffte, die am häufigsten beobachtet wurde.

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