Das Leipziger Stadtviertel Probstheida mit den Herzkliniken soll besser in das öffentliche Nahverkehrsnetz eingebunden werden. Deshalb will die Stadt im Flächennutzungsplan eine Straßenbahntrasse
vorsehen. Wo genau diese Trasse verlaufen soll, wird derzeit noch diskutiert, wobei Naturschützer insbesondere eine Streckenführung durch das Landschaftsschutzgebiet „Etzoldsche Sandgrube und
Rietzschketal Zweinaundorf“ ablehnen.
Einige Anwohner und Kleingärtner haben eine Bürgerinitiative gegründet und sammeln Unterschriften gegen diese Streckenführung. Der NABU Leipzig unterstützt diese Initiative und beteiligt sich an
der Unterschriftensammlung. |||
Am ersten Januarwochenende ist es wieder soweit: Der NABU ruft zur deutschlandweiten Vogelzählung auf, bei der jeder mitmachen kann.
Vom 3. bis zum 6. Januar kann man eine Stunde lang Vögel beobachten und danach die Ergebnisse dem Naturschutzbund melden. Die Daten geben wertvolle Informationen zur Bestandsentwicklung einiger
Arten und können beim Vogelschutz helfen. Außerdem bietet die Aktion die Gelegenheit, sich mit der heimischen Vogelwelt vertraut zu machen und beim NABU kleine Preise zu gewinnen.
Der NABU Leipzig lädt alle Naturfreunde ein, sich an der „Stunde der Wintervögel“ zu beteiligen. Außerdem bietet der NABU mehrere Führungen an, bei denen man sich zusammen mit anderen an der
Aktion beteiligen und Informationen über die Vögel bekommen kann. |||
Der Hunger in der Welt ist seit Jahrzehnten nicht besiegt, im Wettkampf mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen werden Unmengen Gifte eingesetzt, und die Böden sind meist überdüngt. Viele
Probleme sind die Folge verfehlter Landwirtschafts- und Entwicklungspolitik. Einen möglichen Ausweg sehen manche im Einsatz der Gentechnik im Bereich der Landwirtschaft. Dadurch sollen
Pflanzenschutzmittel eingespart, Erträge gesteigert und widerstandsfähige Pflanzen hervorgebracht werden. Große Summen werden und wurden in die Erforschung der Agrogentechnik gesteckt, doch die
Ergebnisse sind aus verschiedenen Gründen umstritten. Großkonzerne bekommen die Patente für das gentechnisch veränderte Saatgut, was viele Kleinbauern in eine Abhängigkeit treibt oder finanziell
überfordert. Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen bringt außerdem unabsehbare Risiken für Natur- und Umwelt sowie für die Gesundheit der Menschen mit sich.
Der Naturschutzbund NABU setzt sich für eine gentechnikfreie, natur- und umwelt-verträgliche Landwirtschaft ein, beschäftigt sich aber auch mit den Risiken und Entwicklungen der
Agrogentechnik.
Dr. Steffi Ober ist die Gentechnikexpertin in der Bundesgeschäftsstelle des NABU. Der Naturschutzbund Leipzig hat sie zu einem Vortragsabend eingeladen, der am
2. Dezember 2013 in der NABU-Veranstaltungsreihe „Der Natur zuliebe“ zwischen 19 und 21 Uhr im Naturkundemuseum Leipzig (Lortzingstraße 3) stattfinden wird. Dazu sind alle Naturfreunde herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei. |||
Wer ein Futterhäuschen aufstellt, kann der Vogelwelt im Winter helfen, wenn er ein paar Regeln beachtet. Tipps zur richtigen Winterfütterung gibt es beim NABU-Regionalverband Leipzig.
Im Naturschutzbüro in der Corinthstraße 14 kann man auch geeignete Futtermittel kaufen und sich über den Bau von Futterhäuschen und Futterglocken informieren.
Was am heimischen Futterhäuschen gilt, trifft aber nicht auf Wasservögel zu. Der NABU bittet darum, sich an das in Leipzig geltende Fütterungsverbot zu halten. In der Absicht Enten, Rallen und
Co. zu helfen, schadet man den Vögel durch die Fütterung, die auch Gewässerverschmutzungen verursacht. |||
Kurz nach der Bekanntgabe des Grünspechts als Vogel des Jahres 2014 beschloss der NABU-Regionalverband Leipzig, Lebensräume des stadtweit verbreiteten Spechts mittels Höhlenbaumkartierung
langfristig zu schützen. Seine Bruthöhlen nutzt der Grünspecht oft nur ein Jahr, doch viele Nachmieter, zum Beispiel Stare, Kleiber oder Fledermäuse, freuen sich über die Wohnungsangebote.
Interessenten für die Aktion fanden sich schnell. An den ersten beiden Kartierungstagen konnten die Helfer bereits 66 Höhlen in 34 Bäumen zählen und die Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Gerätes
erfassen. Nun werden weitere Mitstreiter gesucht.
Von November 2013 bis März 2014 soll nach Absprache etwa ein Mal pro Woche zwei Stunden lang kartiert werden. Wer Interesse hat, kann sich beim NABU-Regionalverband unter der E-Mail info@NABU-Leipzig.de melden. |||
2013