Nach intensiven Vorplanungen fanden im Projekt „Lebendige Luppe“ die ersten Bauarbeiten statt: Das Auslassbauwerk, mit dem Wasser aus der Weißen Elster in die Papitzer Lachen geleitet wird, wurde erneuert. Es gewährleistet die Wasserversorgung der ökologisch wertvollen Stillgewässer, die infolge der entwässernden Wirkung der Neuen Luppe ohne diesen Zufluss trockenfallen würden. Der bisherige Wasserdurchlass stammte aus den 1990er Jahren, war inzwischen marode und kaum noch funktionsfähig. |||
Aufgrund der zahlreichen Anfragen aus Leipzig und Umgebung sind die Unterbringungsmöglichkeiten für hilfsbedürftige Kleinvögel erschöpft. Zwei neue Auswilderungs-Vogelvolieren werden benötigt, dafür bittet der NABU Leipzig um Spenden!
2015 war mit 438 Fundvögeln (Stand: 18.12.2015) ein Rekordjahr. Die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig wurde zu 50 Rettungseinsätzen gerufen. Dass so vielen hilfebedürftigen Vögeln geholfen werden konnte, war nur durch Spenden möglich. Herzlichen Dank an alle, die auf diese Weise beim Vogelschutz geholfen haben!
Um den verschiedenen Vogelarten Platz bieten zu können, sind zwei neue Auswilderungsvolieren, die jeweils 500 Euro kosten, notwendig. Bitte helfen Sie dabei mit einem kleinen oder größeren Beitrag - vielen Dank! |||
Das Spendenziel wurde erreicht. Nach dem Aufbau der Volieren ist es möglich, noch mehr Vögeln zu helfen.
Auch in diesem Jahr werden die Menschen in Deutschland wieder Unsummen für das Silvesterfeuerwerk ausgeben. Man könnte dieses Geld sinnvoller einsetzen. Doch die Silvesterknallerei hat Tradition und bereitet vielen Menschen Freude. Der Naturschutzbund NABU Leipzig bittet jedoch darum, Rücksicht zu nehmen auf Mitmenschen, aber auch Natur und Umwelt.
Bei Tieren löst die ungewohnte Knallerei Panik aus. Deshalb bittet der NABU Leipzig darum, auf Silvesterfeuerwerk in allen Schutzgebieten sowie auf Grünflächen und in Gartenanlagen zu verzichten. Es gibt in der großen Stadt genügend betonierte und asphaltierte, baumfreie Plätze – das letzte bisschen Grün sollte man als Rückzugsgebiet der Tierwelt respektieren und nicht zur Partymeile machen.
Außerdem sollten sich alle bemühen, Grünflächen und Gewässer nicht in Abfallplätze zu verwandeln. Diese „Silvestertradition“ hat nämlich keine Existenzberechtigung.
Wenn auf allen Grünflächen geböllert wird, können beispielsweise Vögel nur in die Höhe flüchten. Dadurch verlieren sie viel Energie. Sie finden keinen Schlafplatz und fliegen bis zur Erschöpfung
umher. Für viele Vögel, aber auch andere Tiere hat der Silvesterspaß der Menschen schlimme Folgen. Im Rosental sowie im Clara-Zetkin- und im Johannapark gibt es im Winter große
Schlafgemeinschaften von Vögeln. Neujahr werden dort leider jedes Jahr tote und verletzte Tiere gefunden – Opfer menschlicher Rücksichtslosigkeit.
Jede Silvesterrakete, die nicht gezündet wird ist ein Gewinn für die Umwelt!
Um auf das Problem hinzuweisen und die Menschen zu informieren, hat der NABU in verschiedenen Parkanlagen Hinweisschilder aufgehängt. Auch Naturschutzgruppen in anderen deutschen Städten sind auf
die Aktion des NABU Leipzig aufmerksam geworden und planen ebenfalls Informationskampagnen, um die heimische Tierwelt vor dem Silvesterfeuerwerk zu schützen. |||
Der NABU-Regionalverband Leipzig wünscht allen ein gesundes neues Jahr!
Am 7. November hatte der NABU unter dem Motto „Mehr Grün am Wegesrand!“ wieder zu einer Pflanzaktion eingeladen. Dieser Naturschutzeinsatz für die ganze Familie ist inzwischen schon zur Tradition geworden. In den letzten drei Jahren wurden hier von der NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz insgesamt bereits 400 Büsche und 40 Bäume gepflanzt.
Diesmal waren zwanzig Helfer vom Kindes- bis zum Seniorenalter dabei. Am Spazierweg zwischen Kindergarten und Deponie Hohenheida haben sie ca. 160 heimische Sträucher in die Erde gebracht, außerdem wurden zehn Winterlinden gepflanzt. Felsenbirne, Apfelbeere, Holunder, Pfaffenhütchen, Schneeball und weitere Gehölzarten ergänzen nun die bereits in den Vorjahren hier gepflanzten Büsche und Bäume und stellen so eine ökologisch wertvolle Bereicherung der heimischen Kulturlandschaft dar. |||
Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt, da sich an den Futterstellen die Vögel aus nächster Nähe beobachten lassen.
Auf keinen Fall sollte man menschliche Nahrungsabfälle, Backwaren oder Brotreste verfüttern. Mit einer richtigen Winterfütterung aber kann man der Vogelwelt tatsächlich durch die harte Jahreszeit helfen. Tipps zur artgerechten Vogelfütterung gibt es beim NABU Leipzig.
Am Sonntag, 6. Dezember 2015, ab 14 Uhr sind alle kleinen und großen Vogelfreunde in die Vogelfutterküche eingeladen: Im NABU-Naturschutzbüro in Gohlis (Corinthstraße 14) kann man Fettfutter selbst herstellen sowie Futterglocken und Futterhäuschen basteln. Die Veranstaltung ist auch für Familien mit Kindern geeignet.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich – mittels E-Mail an info@NABU-Leipzig.de oder telefonisch unter 0341 6884477. |||
Heimische Sträucher und Bäume möchte der Naturschutzbund bei einem Arbeitseinsatz im Leipziger Nordosten pflanzen. Hierzu lädt die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz Freiwillige am Sonnabend, 7. November 2014, nach Leipzig- Hohenheida ein. Mit dieser Aktion soll die Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft verbessert werden. Unter dem Titel „Mehr Grün am Wegesrand“ will der NABU wertvollen Lebensraum für verschiedene Tierarten schaffen. Außerdem sind die Bäume ein Beitrag zum Klimaschutz. Ähnliche Aktionen fanden bereits in den vergangenen Jahren an der gleichen Stelle statt und sollen nun fortgesetzt werden. Wer teilnehmen möchte, sollte, wenn möglich, Arbeitshandschuhe, Harken und Spaten mitbringen sowie geeignete Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Eingeladen sind Naturfreunde jeden Alters. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Kita „Tierhäuschen“, Hauptstraße 40A in Hohenheida.
Wer Kauf und Pflege der Pflanzen finanziell unterstützen möchte, kann eine Spende auf das Konto des NABU Leipzig überweisen (IBAN: DE88 8605 5592 1100 9119 59, Verwendungszweck: „Mehr Grün am Wegesrand“). |||
Um tolle Tierfotos zu machen, muss man nicht in Afrika auf Safari gehen. Auch in der heimischen Natur – vielleicht schon nebenan im Park, auf dem eigenen Balkon oder im Garten – gibt es viele Motive. Und im Leipziger Wildpark ist es noch einfacher, ein Tier vor die Linse zu bekommen. Interessante Beobachtungen kann man hier machen und alles mit der Kamera festhalten. Der Naturschutzbund NABU ist ständig auf der Suche nach schönen Naturfotos und möchte die Menschen anregen, einen genaueren Blick auf ihre Umwelt zu werfen. Tipps, wie schöne Aufnahmen gelingen, möchten die Naturschützer weitergeben. Dazu lädt der NABU-Regionalverband Leipzig am Sonnabend, dem 24. Oktober 2015, von 14 bis 17 Uhr zu einem Foto-Workshop im Wildpark ein. Treffpunkt ist die Straßenbahnhaltestelle „Wildpark“.Der Biologe und Fotograf Dr. Fabian Haas bietet bei der Veranstaltung eine Einführung in die Grundlagen der Tier- und Naturfotografie. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnehmer sollten aber eine eigene Kamera und am besten auch deren Bedienungsanleitung mitbringen. Anmelden kann man sich beim NABU Leipzig telefonisch unter 0341 6884477 oder mit einer E-Mail an info@NABU-Leipzig.de. Die Teilnahme kostet 20 Euro pro Person.
Dr. Haas lebte und arbeitete als Biologe lange Zeit in Afrika und hat dort bei Ausflügen in die einzigartige Natur zahlreiche beeindruckende Fotos gemacht. Jetzt in Leipzig lebend, fotografiert er unter anderem die heimische Landschaft und Tiere in der Stadt. Über seine fotografische Arbeit kann man sich im Internet unter www.fabianhaas.de informieren.
In Leipzig wird gebaut und saniert – die Menschen in der Stadt brauchen bezahlbaren Wohnraum. Leider denken dabei viele nicht an die tierischen Mitbewohner, die in unseren Gebäuden ebenfalls zuhause sind: Mauersegler, Turmfalken, Haussperlinge, Fledermäuse und viele andere.
Obwohl es gesetzlich verboten ist, werden in vielen Fällen ihre Nistplätze absichtlich beseitigt, oder es wird nach Baumaßnahmen kein Ersatz für die tierischen Nachbarn angeboten. Der NABU bemüht sich darum, Nistplätze zu ermitteln und bei Störungen rechtzeitig die zuständige Behörde zu informieren. Dabei ist der NABU auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Verschiedene Nisthilfen. Fotos: NABU Leipzig
Um Gebäudebesitzer und Bauherren auf das Problem aufmerksam zu machen, hat der NABU-Regionalverband Leipzig ein Informationspapier verfasst und beispielsweise an Wohnungsgenossenschaften geschickt. Außerdem bittet der NABU die Anwohner um Unterstützung: Brutplätze sowie Störungen oder Beschädigungen können den Naturschützern gemeldet werden.
Um die Situation für die Tierwelt zu verbessern betreut der NABU in der Stadt mehrere hundert künstliche Nisthilfen für Höhlen- und Gebäudebrüter. Dazu zählen beispielsweise mehrere Dohlen- und Turmfalkennistkästen und die größte Leipziger Mauerseglerkolonie in Grünau. Seit diesem Jahr beteiligt sich der NABU Leipzig auch am deutschlandweiten NABU-Programm „Schwalben willkommen“. Es geht darum, diesen Sommerboten Nistplätze zu erhalten oder neue zu schaffen, beispielsweise durch künstliche Nester oder die Schaffung von Lehmpfützen für den Schwalbennestbau.
Über diese Aktivitäten für den Artenschutz in Leipzig hat der NABU am 18. Oktober 2015 bei einer Veranstaltung in der Auwaldstation Leipzig informiert. Zunächst hat René Sievert mit einem Vortrag die Probleme der Vogelwelt und Hilfsmöglichkeiten vorgestellt. Anschließend konnten Naturfreunde zusammen mit Karsten Peterlein vom Arbeitskreis "Vogelschutz in der Stadt" Nisthilfen bauen und nachhause mitnehmen, um ganz praktisch etwas für den Artenschutz zu tun. Nebenbei konnten die NABU-Mitstreiter mit den Gästen über viele Fragen des Naturschutzes und die Arbeit des NABU sprechen.
Fotos: René Sievert
Am 17. und 18. Oktober hatte der NABU Leipzig wieder zur Wiesenmahd eingeladen. Es geht darum, eine ökologisch wertvolle Feuchtwiese an den Papitzer Lachen zu pflegen und als Lebensraum für verschiedenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Dafür wird sie vom NABU jedes Jahr gemäht.
Jeweils 10 Naturfreunde kamen zu den Arbeitseinsätzen. Das Wetter war besser als erwartet, und so war bereits nach dem ersten Arbeitstag rund die Hälfte der Fläche gemäht. Die letzten Arbeiten
wurden bei einem dritten Biotopflegeeinsatz am 25. Oktober erledigt. Dazu waren weitere Helfer ans Ufer der Lachen gekommen. Vielen Dank an alle! |||
Schmetterlinge gehören zu den auffälligsten und beliebtesten Insekten, ihre Raupen sind schon weniger gerne gesehen, dabei spielen beide im Naturhaushalt eine wichtige Rolle. Gleichzeitig sind sie wertvolle Bioindikatoren, die uns viel über den Zustand unserer Umwelt verraten können. Denn oftmals sind sie Spezialisten und auf ganz bestimmte Lebensräume angewiesen. Wenn diese nicht mehr existieren, können auch die Falter nicht überleben. Dabei haben die erwachsenen Schmetterlinge auch noch andere Lebensraumansprüche als die Raupen, was den Schutz ihrer Lebensräume doppelt schwer macht.
Um die Schmetterlingslebensräume zu schützen, hat der NABU in diesem Jahr zusammen mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) und Landschafts-pflegeverbänden ein Tagfalterprojekt gestartet. Unter dem Motto „Puppenstuben gesucht – blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ sind alle Naturfreunde aufgerufen, Schmetterlingsbeobachtungen zu melden und beim Schutz dieser Tiere zu helfen. Außerdem möchte der NABU die schmetterlings-freundliche Gestaltung von Wiesenflächen erreichen.
Der NABU-Regionalverband Leipzig beteiligt sich an dem Projekt und hat für verschiedene Wiesenflächen eine Patenschaft übernommen. Dazu gehört insbesondere eine Streuobstwiese in Knauthain. Hier fand am 19. September 2015 bei herrlichem, spätsommerlichem Wetter ein Wiesen-Aktionstag statt. Dazu waren rund 30 Naturfreunde auf die NABU-Wiese gekommen, auf der sich sogar der Wappenvogel des Naturschutzbunds zuhause fühlt: Am Rand der Wiese steht ein alter Schornstein mit einem Storchennest. |||
2015