Fotos: Karsten Peterlein
Pünktlich zum Frühlingsanfang hat die Amphibienwanderung begonnen. Am 21. März herrschten beste Bedingungen: 6° C Bodentemperatur am Abend und Regen lockten die Frösche hervor. Naturtäter des NABU Leipzig haben an der Heiterblickalle am Paunsdorfer Wäldchen 64 Moorfrösche und 3 Grasfrösche über die Straße gebracht. 3 Frösche wurden leider überfahren.
Karfreitag haben Regen und milde Temperaturen wie erwartet dafür gesorgt, dass die Amphibienwanderung intensiver wird. An der Heiterblickallee in Paunsdorf waren nicht nur Braunfrösche, sondern auch Erdkröten und Molche unterwegs. In Abtnaundorf wanderten deutlich mehr Erdkröten als in der Heiterblickallee, und hier gab es leider auch die meisten Verkehrsopfer. An den Theklafeldern in Leipzig Paunsdorf wurde sogar eine eher seltene Wechselkröte beim Wandern gefunden.
Der NABU bittet alle Autofahrer, aber auch Spaziergänger, Jogger und Radfahrer um besondere Rücksicht auf die wandernden Amphibien!
Neben der Heiterblickallee gibt es noch weitere bedeutende Wanderschwerpunkte, die der NABU Leipzig jedes Jahr betreut, beispielsweise die Straße "An den Theklafeldern", die Schwimmhallenzufahrt im Mariannenpark und die Gottschallstraße zwischen Bretschneiderpark und Teich. Dort versucht jeden Abend ein ehrenamtlicher Mitarbeiter mit gelber Warnweste vor Ort zu sein und kann mögliche Helfer einweisen. Um die Amphibien sicher über die Straße zu bringen, sind noch helfende Hände gefragt.
Kontakt oder 01577 3252706
Am 12. März hatten der Förderkreis des Botanischen Gartens und der NABU-Regionalverband Leipzig zum Nistkastenbau in den Botanischen Garten eingeladen. Bei einem kleinen Rundgang wurden zunächst verschiedene Vogelarten vorgestellt, anschließend konnten sich alle Teilnehmer im Gewächshaus selbst einen Nistkasten bauen. Am Infostand gab es außerdem Informationen über Vogelschutzprojekte des NABU, über geeignete Nisthilfen und über den Vogel des Jahres, den Stieglitz.
Die Papitzer Lehmlachen bei Schkeuditz sind ein guter Lebensraum für verschiedene Fledermausarten, die hier ihre Jagdreviere haben. Um auch die Wohnungssituation für die nachtaktiven Insektenjäger zu verbessern, hat der NABU Leipzig hier neue Fledermauskästen installiert. Eine Spende von RWE hat den Kauf dieser künstlichen Höhlen möglich gemacht. Bei dem Arbeitseinsatz wurden verschiedene Typen von Fledermauskästen angebracht, um den Tieren ein möglichst abwechslungsreiches Angebot zu machen und den Ansprüchen verschiedener Fledermausarten gerecht zu werden. ◼
Bald ist es wieder soweit: Regen und milde Temperaturen locken die Amphibien heraus. Frösche, Kröten und Co. begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Doch statt Hochzeitsglück steht vielen ein Ende als Opfer des Straßenverkehrs bevor. Der NABU bittet deshalb alle um Rücksicht auf die wandernden Tiere. Außerdem ruft der Naturschutzbund wieder dazu auf, den Tieren über die Straße zu helfen. Der NABU Leipzig sucht deshalb freiwillige Helfer, die an den Frühlingsabenden im März und April abends ein paar Stunden Zeit investieren können.
Der erste diesjährige Hilfseinsatz fand am Sonnabend, 5. März 2016, am Wanderschwerpunkt Heiterblickallee im Leipziger Nordosten statt. Der Handlungsbedarf an dieser vielbefahrenen Allee ist besonders groß. In den vergangenen Jahren sind dort hunderte Frösche dem Autoverkehr zum Opfer gefallen.
Ein anderer Wanderschwerpunkt für Amphibien ist die Parthebrücke an der Grundstraße in Plaußig. Hier wurde am 1. März 2016 ein Amphibienleitzaun errichtet. Er soll die Tiere dazu bringen, an der Parthe entlang unter der Straße hindurch zu laufen.
Kleingärtner leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag in der Stadt. Naturnahe Gärten bereichern Flora und Fauna und verbessern Stadtklima, Artenvielfalt und Strukturreichtum.
Gemeinsam mit dem Kreisverband Leipzig der Kleingärtner Westsachsen, dem Stadtverband Leipzig der Kleingärtner und der DGGL in Sachsen sowie dem BUND Regionalgruppe Leipzig, dem NABU-Regionalverband Leipzig und dem Ökolöwe Umweltbund Leipzig lobt die Stadt Leipzig in diesem Jahr den 2. Wettbewerb "Naturnaher Kleingarten" aus.
Die drei besten Wettbewerbsbeiträge erhalten den Titel "Naturnaher Kleingarten 2016" der Stadt Leipzig, verbunden mit einer Urkunde, Plakette und einem Preisgeld in Höhe von 150 Euro. Kleingärtner können sich bis zum 30. April 2016 bewerben.
Der Wilhelm-Leuschner-Platz ist als Freifläche interessant für die Stadtentwicklung und Bebauung. Man darf aber nicht vergessen, dass er mit seinen Bäumen und Hecken auch ein wertvoller innerstädtischer Lebensraum ist, beispielsweise für geschützte Vogelarten. Die Tiere finden hier nicht nur Nistplätze, sondern auch Nahrung. Vergleichbare Flächen, die als Ersatz dienen könnten, sind in der Nachbarschaft nicht vorhanden, vielmehr sind in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche andere innerstädtische Vogellebensräume durch Bebauung oder zu intensive Gehölzpflege verloren gegangen. Um einen Ausgleich zwischen den Interessen des Artenschutzes und der Stadtentwicklung herbei zu führen, haben sich BUND Regionalgruppe Leipzig und NABU-Regionalverband Leipzig mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Stadtverwaltung gewandt. Darin werden Informationen zum gegenwärtigen Zustand zur Verfügung gestellt, beispielsweise zu den vorhandenen Brutvögeln und Hecken. Außerdem werden Vorschläge skizziert, wie ein Erhalt der wertvollen Lebensräume möglich sein könnte. BUND und NABU hoffen, dass mit der Stadtverwaltung ein konstruktiver Dialog zu diesen Fragen zustande kommt.
Am Sonnabend, dem 20. Februar 2016, lädt der NABU zum Nistkastenbau ein. Im ehemaligen Siedlerheim „Bummler“ (Melker Weg / Eferdinger Straße in Leipzig-Portitz) wird dann gebohrt und geschraubt. Jeder kann sich ein eigenes Vogelhäuschen bauen und für den Materialpreis nachhause mitnehmen. Werkzeug und Baumaterial sind vorhanden.
Am 16. Februar 2016 war der NABU Leipzig wieder zu Gast in der Theodor-Körner-Grundschule. Im Ferienprogramm konnte sich dabei unter Anleitung jedes Kind ein eigenes Futterhäuschen bauen. Daneben gab es viele Informationen zur heimischen Vogelwelt und ein Ratespiel. |||
Viele Tierarten sind durch Umweltveränderungen bedroht, eins ihrer Probleme ist der Nistplatzmangel. In unseren ordentlichen, aufgeräumten Städten, Parks, Gärten und Wäldern gibt es kaum noch Rückzugs- und Unterschlupfmöglichkeiten. Deshalb kann man den Tieren mit künstlichen Nisthilfen oftmals auf einfache Weise effektiv helfen. Vogelnistkästen im Garten, Fledermauskästen am Haus oder ein Wildbienenunterschlupf auf dem Balkon – es gibt viele Möglichkeiten, den Tieren ein Quartier anzubieten. Wenn man die Häuschen jetzt raushängt, ist es genau rechtzeitig vor dem Beginn der Brutsaison in der warmen Jahreszeit.
Der NABU Leipzig betreut in der Stadt mehr als 1.000 Vogelnistkästen, hat zahlreiche Fledermauskästen aufgehängt und Insektenhäuser aufgestellt. Gerne geben die Naturschützer Informationen dazu weiter, wie man solche Nisthilfen selbst herstellt und richtig anbringt. Am Sonnabend (13. Februar 2016) hatte der NABU Leipzig zum Bastelnachmittag eingeladen. Zusammen mit den NABU-Experten konnte man Tierwohnungen bauen und für den Materialpreis mit nach Hause nehmen.
Sechzehn Naturfreunde (9 Erwachsene und 7 Kinder) sind der Einladung gefolgt; es wurden zwölf Vogelnistkästen, drei Wildbienenhäuschen und zwei Fledermauskästen gebaut. Dazu gab es noch viele Informationen, Baupläne und Bilder zum Kennenlernen der Höhlenrüter, Wissenswertes zu ihrer Lebenweise und zum Brutgeschehen in Leipzig. Zu jeder Tierwohnung gab es außerdem ein Samentütchen mit bunter Blumenmischung aus der Aktion "Bunte Meter für den Stieglitz". Damit kann man also im Umfeld der neuen Tierwohnungen auch gleich noch zu einem vielfältigen Nahrungsangebot beitragen. |||
Bei strahlendem Sonnenschein haben am 13. Februar 2016 Kopfweiden bei Plaußig einen Pflegeschnitt bekommen. Der NABU Plaußig-Portitz hatte zum Arbeitseinsatz eingeladen, zehn Naturfreunde folgten der Einladung. Das Ergebnis lässt sich sehen: Nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit zeigten sich 13 Kopfweiden „frisch frisiert“, und die angefallenen Weidenruten waren von der Wiese und aus dem Graben geräumt. Das Schnittgut durfte von den Helfern mitgenommen werden.
Der Stieglitz (Carduelis carduelis) ist als Vogel des Jahres Botschafter für bunte Lebensräume. Maßnahmen zum Schutz des Stieglitz' und gegen monotone Landschaften kommen auch anderen Tier- und Pflanzenarten zugute. Der NABU Leipzig setzt sich für eine naturnahe Pflege von Kleingärten, Parkanlagen und Grünflächen ein.
Die Leipziger werden gebeten, alle Stieglitz-Beobachtungen mit Angabe von Ort, Datum und Anzahl der Vögel zu melden, um zu ermitteln, wie viele Distelfinken es in der Stadt gibt. Außerdem hat der NABU die Aktion „Bunte Meter für den Stieglitz“ gestartet. Garten- und Grundstücksbesitzer sind aufgerufen, Blumenwiesen anzulegen und zu erhalten, auf denen Vögel und Insekten Nahrung finden können. Kleine Samentütchen mit den passenden Pflanzenarten verteilt der NABU Leipzig. Der Inhalt reicht für etwa einen bunten Quadratmeter.
Jeder kann seinen „bunten Meter“ fotografieren und bei einem kleinen Preisausschreiben mitmachen. Diese Wiesenfotos sowie Informationen über Distelfink-Beobachtungen kann man per Post oder als E-Mail einsenden. |||
Ab jetzt sind die Samentütchen kostenlos an folgenden Stellen in Leipzig erhältlich:
Kopfweiden sind ein sehr wertvolles Landschaftselement, denn die alten knorrigen Stämme dieser Bäume bieten Totholz, Höhlen und Nischen und damit Unterschlupf für zahlreiche Tierarten, aber auch Lebensraum für andere Organismen wie Moose und Flechten. Außerdem sind sie charakteristisch für das Erscheinungsbild der Kulturlandschaft. Deshalb ist der Erhalt von Kopfweiden ein wichtiges Anliegen des Natur-, Landschafts- und Artenschutzes.
Sie zu erhalten, gelingt aber nur durch regelmäßige Pflege, denn die Kopfweiden entstanden durch eine spezielle Art der Nutzung. Man schneidet die Zweige ab und lässt den Stamm stehen, damit er wieder ausschlägt und neue Äste wachsen lässt, die man nach einigen Jahren erneut „ernten“ kann. Auf diese Weise haben Menschen Weiden, aber auch andere Baumarten, in früheren Jahrhunderten genutzt, zum Beispiel um die Zweige für Weidengeflecht zu verwenden. Da die Bäume heute auf diese Art nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden, müssen sich Naturschützer um den Erhalt der Kopfweiden kümmern. Sie müssen regelmäßig beschnitten werden, um sie als Kopfbäume zu erhalten und um zu verhindern, dass die Stämme auseinanderbrechen.
Auch der Naturschutzbund NABU engagiert sich dafür, beispielsweise im Nordosten von Leipzig. Hier will die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz am Sonnabend (13. Februar 2016) einige Kopfweiden beschneiden. Wer dabei helfen möchte, ist herzlich eingeladen! Anfallende Weidenruten können sich Teilnehmer nach Absprache mitnehmen, beispielsweise um sie zuhause zum Flechten zu verwenden. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr die Naturschutzstation in der Plaußiger Dorfstraße 23. Wer mitmachen möchte, meldet sich am besten vorab telefonisch (0341 6884477) oder mittels E-Mail an Plaussig-Portitz@NABU-Leipzig.de. |||
In Deutschland haben sich die Bestände von Greifvogelarten, die schon fast ausgestorben waren, erholt. Fischadler oder Wanderfalke zählen zum Beispiel dazu. Anders ist es mit dem Schreiadler. Es gibt nur noch wenige Brutpaare in Nordostdeutschland. Umweltveränderungen und die Zerstörung seiner Lebensräume machen es ihm schwer. Intensive Forstwirtschaft, Entwässerung der Landschaft und das Verschwinden naturnaher Grünlandflächen führen dazu, dass Schreiadler immer weniger geeignete Lebensräume finden.
Der Schreiadler ist kaum größer als ein Mäusebussard, er ernährt sich von Mäusen, anderen kleinen Tieren oder auch Insekten. Zum Jagen benötigt er Wiesen, die möglichst dicht an sein Brutrevier angrenzen. Er brütet in größeren zusammenhängenden Laub- und Mischwäldern auf alten Bäumen in ungestörter Umgebung. Wiesen, naturnahe Wälder, alte Bäume und Ruhe sind aber immer seltener zu finden, weshalb der Schreiadler stark gefährdet ist. Weitere Gefahren drohen auf dem Zugweg und im Winterquartier in Südostafrika, wo die Vögel oft der Jagd zum Opfer fallen.
Seit vielen Jahren engagiert sich der NABU für den Schutz der kleinen Adler. Mit Landkauf wird versucht, Lebensräume für diese Vögel zu erhalten. Unter dem Motto „Land für den Schreiadler“ bittet der NABU um Spenden.
Der erfahrene Naturfilmer Frank Koschewski war drei Jahre lang dem seltenen Adler auf der Spur. Hunderte Stunden verbrachte er getarnt in Filmverstecken. So gelang es ihm, die scheuen Vögel intensiv zu beobachten und ihre Fortpflanzungsbiologie zu dokumentieren. Der NABU-Regionalverband Leipzig hatte ihn eingeladen, den kleinen, seltenen Greifvogel und seine Probleme näher vorzustellen. Beim NABU-Vortragsabend am 3. Februar 2016 im Naturkundemmuseum berichtete Frank Koschewski über seine Arbeit und zeigte seinen Film, der bisher noch nicht im Fernsehen zu sehen war.
Der Veranstaltungsraum im Naturkundemuseum war bis auf den letzten Platz besetzt, und das zum Teil sehr fachkundige Publikum bedankte sich mit einem kräftigen Applaus bei dem Filmemacher. |||
Naturschutzpraktiker fordern in einer Petition an den Sächsischen Landtag rasche und entschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Akteure und der Instrumente des Naturschutzes in Sachsen. Der NABU hat sich den Forderungen angeschlossen. Der Freistaat muss seiner Verantwortung für die biologische Vielfalt gerecht werden!
Am Sonnabend (6. Februar 2016) um 14.30 Uhr trifft sich die NAJU-Kindergruppe Parthefrösche zum Nistkastenbau in der Naturschutzstation (Plaußiger Dorfstraße 23). Kinder im Grundschulalter sind herzlich dazu eingeladen! Wer sich noch nicht angemeldet hat, sollte das schnellst-möglich nachholen, damit genügend Bausätze für alle vorhanden sind. Anmelden kann man sich per E-Mail oder telefonisch: 0341 6884477.
Wer hat, kann einen Akkuschrauber oder einen Hammer mitbringen, damit genug Werkzeug vorhanden ist. Zum Anmalen und Werkeln ist unempfindliche Kleidung empfehlenswert.
Wir freuen uns schon auf Euch!
Viele Menschen füttern an Seen und Teichen Enten, Schwäne, Blessrallen oder Möwen. Das ist jedoch falsch verstandene Tierliebe, denn unsere Nahrungsabfälle – wie
altes Brot und Kekse – sind kein geeignetes Futter für die Wasservögel. Deshalb ist das Füttern von Wasservögel an Stillgewässern in Leipzig verboten. Tag für Tag werden dennoch riesige Mengen
von Küchenabfällen an Leipziger Parkteichen entsorgt. Das ist ungesund für die Wasservögel, Ratten werden angelockt und das Gewässer vergiftet. Alle Tierfreunde sollten dabei mithelfen, die
Tradition des Entenfütterns zu beenden! Der Vogelwelt kann man mit anderen Maßnahmen wesentlich besser helfen. |||
Am Sonnabend (23. Januar 2016) kamen die Parthefrösche ins Naturschutzbüro des NABU Leipzig. Dort haben sie winzige Details der Natur einmal buchstäblich unter die Lupe genommen bzw. unter dem Mikroskop betrachtet. Nicht nur die Kinder, sondern auch die begleitenden Eltern oder Großeltern haben neugierig durch die Okulare geschaut. |||
Im April 2011 war es soweit: Der NABU-Regionalverband Leipzig konnte sich mit einer eigenen Internetseite präsentieren. Seitdem haben sich das Design des NABU und die Technologie im Internet weiter entwickelt. Deshalb war es nun mit dem neuen Jahr 2016 Zeit für einen Neustart. Mehrere Monate wurde intensiv gearbeitet, um die umfangreichen Inhalte in das neue Erscheinungsbild zu übertragen. Nun steht das Internetangebot in einem modernen Webdesign, das deutschlandweit von NABU-Gruppen verwendet wird, bereit.
Der neue Internetauftritt ist auch für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert, so dass Sie den NABU Leipzig jetzt auch mit Tablet oder Smartphone komfortabel im Internet besuchen können.
Ergänzt wird das Onlineangebot von den Facebookseiten, Nachrichten auf Twitter sowie den Onlineangeboten des NABU Sachsen und des Bundesverbands, die nur ein paar Klicks entfernt sind.
Einige Rubriken werden in Kürze noch hinzugefügt oder ausgebaut, doch schon jetzt hoffen wir auf ein angenehmes und informatives Surfvergnügen im neuen N@turschutzgebiet. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Die neue Internetseite ist für den NABU Leipzig mit höheren Kosten verbunden. Wer den Onlineauftritt mit einer Spende unterstützen möchte, kann Netzpate werden. Vielen Dank für die Hilfe!
Am Sonnabend (16. Januar 2016) haben in Berlin rund 23.000 Menschen demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“ zogen sie zum Bundeskanzleramt und forderten von der Bundesregierung die Weichen für eine naturverträgliche, bäuerliche Landwirtschaft zu stellen. Auch einige Aktive vom NABU-Regionalverband Leipzig zählten zu den Demonstrationsteil-nehmern. |||
Kaffeebecher, Flaschen und Feuerwerk - das klingt nach Vorbereitungen für eine große Party; was am Parthe-Ufer in Leipzig herumliegt, sind aber nur die Überreste. Warum die Leipziger den Müll
nicht in die Abfallbehälter, sondern in die Landschaft werfen, bleibt unklar. Um auf diesen Frevel hinzuweisen, organisiert der NABU Leipzig immer wieder einmal Müll-sammlungen. Gerade nach
Silvester sind solche Aktionen besonders „ertragreich“.
Am 14. Januar waren acht fleißige Naturtäter dem Aufruf des NABU gefolgt. An der Parthe zwischen Rosental und Weißer Elster sammelten sie innerhalb von zwei Stunden zehn Säcke voll Müll, darunter
vor allem Plastikverpackungen von Lebensmitteln oder Getränken. Auch Schuhe, Glasflaschen, benutzte Hundekotbeutel, Fahrradschläuche und Überreste von Silvesterfeuerwerk wurden
eingesammelt.
Wer sich an ähnlichen Aktionen beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen – Mitte Februar soll die Müllsammlung an gleicher Stelle fortgesetzt werden. Wer mitmachen möchte, meldet sich am besten
per E-Mail an. |||
Wie bereits in den Vorjahren wird sich der NABU Leipzig auch 2016 an der großen Landwirtschaftsdemonstration in Berlin beteiligen. Geplant ist eine gemeinsame Anreise von
Leipzig nach Berlin. Treffpunkt dafür ist 8.30 Uhr auf dem Leipziger Hauptbahnhof, am Fahrkartenautomaten auf dem tiefgelegenen S-Bahnsteig. Abfahrt ist dann 9.03 Uhr, Rückfahrt voraussichtlich
gegen 16 Uhr.
Als praktisch hat sich die Nutzung von Wochenendtickets erwiesen. Wer teilnehmen möchte, kann sich in die vorbereitete Anmeldeliste eintragen. NABU-Mitglieder können nach dieser Anmeldung kostenlos mitfahren.
Am Wochenende vom 8. bis 10. Januar wurden die Vögel gezählt: In ganz Deutschland waren die Menschen aufgerufen sich an der „Stunde der Wintervögel“ zu beteiligen. Ergebnisse kann man noch bis zum 18. Januar melden. Erst danach ist eine genaue Auswertung der Daten möglich, erste Zwischenergebnisse kann der NABU aber bereits mitteilen. In der Region Leipzig wurden bis Sonntagabend fast 10.000 Vogelbeobachtungen gemeldet. ■
Der Stieglitz (Carduelis carduelis) ist Vogel des Jahres 2016. Der Naturschutzbund NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) haben den bunten Finken zum Botschafter für bunte Landschaften ernannt. Distelfink wird der kleine Vogel auch genannt, denn er ernährt sich von Pflanzensamen, beispielsweise von Distelsamen – aber wo kann er solche Pflanzen überhaupt noch finden? In monotonen, industriell genutzten Agrarlandschaften kann der Stieglitz nicht überleben, ein Schicksal, das er mit vielen anderen Tierarten teilt. Maßnahmen zum Schutz des Stieglitz‘ kommen also auch anderen Tier- und Pflanzenarten zugute.
Darauf möchte der NABU mit dem Vogel des Jahres aufmerksam machen. Außerdem sind alle Menschen aufgerufen, etwas für den Schutz der bunten Lebensräume zu tun. Man kann beispielsweise Blumenwiesen säen oder samentragende Stauden erhalten und so beim Artenschutz helfen.
Bei einem Vortragsabend am 2. Dezember 2015 im Naturkundemuseum hat der NABU-Regionalverband Leipzig den Vogel des Jahres 2016 vorgestellt. Dabei gab es Informationen zur Lebensweise des Distelfinken und zu Vogelschutzaktionen in Leipzig. Am Sonntag, 29. Mai 2016, 16 bis 18 Uhr, sind alle Vogelfreunde erneut eingeladen, den Stieglitz näher kennen zu lernen: Nach einem Vortrag in der Auwaldstation (Schlossweg 11) geht es bei einer vogelkundlichen Exkursion auf die Suche nach dem Stieglitz. (Teilnehmerbeitrag 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Anmeldung erforderlich. Wer hat, kann ein Fernglas und ein Vogelbestimmungsbuch mitbringen.)
Der NABU setzt sich für eine naturnahe Pflege von Kleingärten, Parkanlagen und Grünflächen ein. Davon können viele Vogelarten, aber auch Insekten oder Igel profitieren. Außerdem ruft der NABU Leipzig wieder zu Mitmachaktionen auf: Die Leipziger werden gebeten, alle Stieglitz-Beobachtungen mit Angabe von Ort, Datum und Anzahl der Vögel zu melden. So wollen die Naturschützer feststellen, wie viele Distelfinken es in Leipzig überhaupt gibt, wie viele hier im Frühling brüten und wie viele den Winter in Leipzig und Umgebung verbringen. Außerdem hat der NABU die Aktion „Bunte Meter für den Stieglitz“ gestartet. Garten- und Grundstücksbesitzer sind aufgerufen, Blumenwiesen anzulegen und zu erhalten, auf denen Vögel Nahrung finden können. Dafür sind kleine oder größere Flächen im eigenen Garten geeignet, aber auch ein Pflanzkübel mit bunten Blüten und nahrhaften Sämereien auf der Terrasse können eine wertvolle Nahrungsquelle sein. Um neue vogel- und insektenfreundliche Flächen entstehen zu lassen, verteilt der NABU Leipzig kleine Samentütchen mit den passenden Pflanzenarten – natürlich sind auch Distelsamen dabei. Der Inhalt reicht für etwa einen bunten Quadratmeter.
Jeder kann seinen „bunten Meter“ fotografieren und bei einem kleinen Preisausschreiben mitmachen. Diese Wiesenfotos sowie Informationen über Distelfink-Beobachtungen kann man per Post an den NABU Leipzig schicken (Corinthstraße 14, 04157 Leipzig) oder als E-Mail an Stieglitz@NABU-Leipzig.de. |||
Unterstützen Sie den NABU beim Vogelschutz und beteiligen Sie sich an Deutschlands großer Vogelzählung!
Der NABU Leipzig bietet Exkursionen an, bei denen man viel über die heimische Vogelwelt erfahren und gemeinsam mit anderen bei der Stunde der Wintervögel mitmachen kann:
Samstag, 9. Januar 2016, 10 Uhr
Stunde der Wintervögel auf dem Südfriedhof
Sonntag, 10. Januar 2016, 10 Uhr
Stunde der Wintervögel auf dem Friedhof Kleinzschocher
Sonntag, 10. Januar 2016, 14.30 Uhr
Stunde der Wintervögel in Plaußig
2016