Der NABU Leipzig bittet darum, beim Silvester-Feuerwerk Rücksicht zu nehmen auf Mitmenschen, aber auch auf Natur und Umwelt. Bei Tieren löst die ungewohnte Knallerei Panik aus. Deshalb bittet der NABU Leipzig darum, auf Silvesterfeuerwerk in allen Schutzgebieten sowie auf Grünflächen und in Gartenanlagen zu verzichten. Sie dienen den Tieren als Rückzugsort und sollten nicht als Partymeile missbraucht werden. Außerdem sollten sich alle bemühen, Grünflächen und Gewässer nicht in Abfallplätze zu verwandeln. Auch aus gesundheitlichen Gründen sollte man auf das Feuerwerk grundsätzlich verzichten, die jährlich dadurch vollkommen sinnlos freigesetzte Feinstaubmenge ist gigantisch.
Um auf die Probleme hinzuweisen und die Menschen zu informieren, hat der NABU Leipzig auch in diesem Jahr wieder in verschiedenen Parkanlagen Hinweisschilder aufgehängt.
Aushang Pressemitteilung Weiterlesen
Am 20. Dezember 2019 wurde in Sachsen der Koalitionsvertrag unterzeichnet, Michael Kretschmer wurde als Ministerpräsident im Landtag gewählt und vereidigt, und die neue Staatsregierung hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Initiatoren verschiedener sächsischer Petitionen und Bürgerinitiativen nehmen den Start der neuen Staatsregierung zum Anlass, um auf ihre Anliegen und auf die große Unterstützung aufmerksam zu machen und politisches Handeln für mehr Nachhaltigkeit einzufordern. Mit einem Offenen Brief haben sie sich an die Öffentlichkeit, an Landes- und Kommunalpolitiker gewendet. Weiterlesen
Die vom Menschen verursachte Naturzerstörung macht leider auch vor unseren Verwandten nicht halt: Die Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht, denn sie verlieren ihren Lebensraum, den Regenwald der Inseln Borneo und Sumatra. Schuld ist zum größten Teil unsere Konsumgesellschaft.
Um darauf aufmerksam zu machen, lädt der NABU Leipzig am 4. Dezember 2019, 19 bis 21 Uhr zum Vortragsabend ins Naturkundemuseum Leipzig (Lortzingstraße 3) ein. Julia Cissewski, Vorsitzende des Orang-Utans in Not e.V., wird die faszinierenden Menschenaffen näher vorstellen. Der Vortrag beleuchtet die beeindruckenden kognitiven und sozialen Fähigkeiten der Orang-Utans sowie die Gründe für die Regenwaldabholzung. Außerdem gibt es Anregungen, wie man mit nachhaltigem Handeln im Alltag einen Beitrag zum Regenwaldschutz leisten kann. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Alle Natur- und Regenwaldfreunde sind herzlich dazu eingeladen! Pressemitteilung
Kurz vor dem Beginn der 25. Weltklimakonferenz in Madrid am 2. Dezember 2019 hatte die Klimaschutzbewegung Fridays for Future am 29. November erneut zum globalen Klimastreik aufgerufen. Deutschlandweit gingen 630.000 Menschen auf die Straßen, in Leipzig waren es bis zu 10.000. Getragen wurden die Demonstrationen von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis. Der NABU hat gemeinsam mit anderen Organisationen bei der Demo in Leipzig den Umweltbewegungsblock organisiert. Der NABU fordert, dass in Leipzig der Klima- und Biotopschutz endlich in der Stadtentwicklung oberste Priorität bekommen, der Verlust von Stadtgrün und die Versiegelung immer neuer Flächen muss gestoppt werden. Weiterlesen
Seit inzwischen fünf Jahren findet Anfang November die Pflanzaktion der NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz statt. Nach Pflanzungen in Hohenheida und Plaußig wurde am 9. November am Feldweg zwischen Gottscheina und der Alten Salzstraße gepflanzt. Alte Apfelsorten wie Goldparmäne und Boskop, hochstämmige Pflaumenbäume, Rotdorn und Eichen kamen in die Erde. Begrünte und wiederbelebte Wegränder bieten vielen bedrohten Tierarten Schutz- und Wanderungsmöglichkeiten, schützen die Felder vor Winderrosion und sichern somit die Bodenqualität. Weiterlesen
Am 9. November war der NABU Leipzig zu Gast im Entdeckergarten des Deutschen Kleingärtnermuseums und gab Informationen zum Bau einer „Igelbude“ . Ein solcher Tierwohnungsbau ist immer nur eine Notmaßnahme, das wichtigste Anliegen ist der Erhalt der natürlichen Lebensräume, die leider knapp werden. Grund dafür ist Rücksichtslosigkeit, denn oft wären die Lebensraumverluste vermeidbar. Viele Interessierte, kleine und große Naturfreunde, sind gekommen, um gemeinsam ein Igelquartier zu bauen. Dabei hat der NABU über die Lebensweise der Igel informiert und seine Ansprüche an ein Ganzjahresquartier erläutert. Nun kann ein Igel in die sichere, gut isolierte neue Wohnung einziehen. Weiterlesen
Mit der Wahl der Turteltaube zum „Vogel des Jahres 2020“ wollen NABU und LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) darauf aufmerksam machen, dass diese Vogelart stark gefährdet ist. Sie ist ein Symbol für die Liebe, ihre Lebensbedingungen sind aber wenig romantisch: Seit 1980 sind fast 90 Prozent des Bestandes in Deutschland verschwunden, ganze Landstriche sind „turteltaubenfrei“, denn der Vogel findet kaum noch geeignete Lebensräume. Der NABU setzt sich daher für eine Reform der EU-Agrarpolitik ein. Zudem ist die Turteltaube durch legale und illegale Jagd im Mittelmeerraum bedroht. Der NABU hat deshalb eine Petition gestartet, um einen Jagdstopp für Turteltauben zu erwirken. Weitere Informationen
Am 6. November 2019 wurde der Vogel des Jahres 2020 bei einem Vortragsabend im Naturkundemuseum Leipzig näher vorgestellt. Dabei konnte man die kleinste heimische Taube und ihre heimliche Lebensweise kennenlernen. Obwohl die Turteltaube als Symbol der Liebe gilt, sind ihre Lebensbedingungen wenig romantisch, für die dramatischen Bestandseinbrüche ist insbesondere die intensivierte Landwirtschaft verantwortlich. Darunter haben wie die Turteltaube auch andere Arten der Agrarlandschaft zu leiden, zum Beispiel die Feldlerche, Vogel des Jahres 2019. Auch sie war bei dem Vortragsabend noch einmal Thema, bevor das „Jahr der Feldlerche“ zu Ende geht. Ornithologe Alexander Eilers sprach unter anderem über Schutzmaßnahmen für Feldlerchen, wie das sogenannte Lerchenfenster. Weitere Informationen
Fotos: NABU Leipzig
Im 1997 angelegten Teich im Schulhof des Gustav-Hertz-Gymnasiums in Paunsdorf hatte sich im Laufe der Jahre viel Faulschlamm abgelagert, der Teich drohte umzukippen und zuzuwachsen. Deswegen wandte sich die Schulleitung an den NABU mit der Bitte, das etwa 100 Quadratmeter große Biotop zu retten. Weil sich niemand für die Sanierung verantwortlich fühlte, sollte der Teich zuletzt sogar verfüllt werden. Am Reformationstag trafen sich 20 Schüler, Eltern, Lehrer und NABU-Aktive zur Teichsanierung. Durch die große Anzahl der Helfer und die gute Planung und Vorbereitung der Aktion konnte die Arbeit in 5 Stunden geschafft werden. Der nächste anhaltende Regen wird den Teich wieder füllen. Damit ist ein Amphibienlaichgewässer in Paunsdorf gerettet. Weiterlesen
NABU fordert wirksamen Gehölzschutz
Die Städte werden immer heißer, Dürresommer, Starkregen, Stürme, Bäume vertrocknen, Lebensräume gehen verloren. Wie in vielen deutschen Städten ist auch in Leipzig der Klimawandel unübersehbar. Das hat negative Folgen für die Menschen, aber auch für Tier- und Pflanzenwelt. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz wäre der Schutz des Stadtgrüns – Bäume, Sträucher, Wiesen. Leider sieht die Realität anders aus: Bäume werden rücksichtslos gefällt, Sträucher gerodet. Der NABU hat deshalb am 30. Oktober 2019 vom neugewählten Landtag einen wirksamen Gehölzschutz gefordert. Weiterlesen
NABU demonstriert für Klimaschutz
Bäume sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Stadtklimas. Biotopschutz ist Klimaschutz, Klimaschutz ist Artenschutz. Deshalb hat sich der NABU Leipzig ebenfalls am 30. Oktober auch an der Demonstration vor dem Neuen Rathaus beteiligt. Drinnen tagte der Stadtrat, draußen demonstrierten Fridays for Future, BUND, Ökolöwe und andere für Klimaschutz. Der Stadtrat soll den Klimanotstand ausrufen, ist die zentrale Forderung. Alle Entscheidungen sollen künftig auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft werden. Der NABU fordert zudem, dass bei allen Entscheidungen auch der Artenschutz beachtet wird. Nach langer und kontroverser Debatte hat der Stadtrat dann tatsächlich den Klimanotstand ausgerufen. Der NABU hofft, dass es sich dabei nicht nur um ein Lippenbekenntnis handelt. Dem Klimaschutz dient der Erhalt der Stadtnatur und die Schaffung unversiegelter Flächen. Diese Ziele müssen nun verfolgt werden, fordert der NABU Leipzig. Weiterlesen
Fotos: René Bauer
Mit der Idee im fortschreitend verdichteten Stadtteil Schönefeld neue Lebensräume entstehen zu lassen, kooperieren seit diesem Jahr NABU und Stadtteilmanagement-Schönefeld. Am 24. Oktober 2019 gab es einen ersten gemeinsamen Arbeitseinsatz, mit Naturfreunden der AG Grün in Schönefeld und dem NABU Leipzig. Im Mariannenpark wurden im Wäldchen neben dem Schloss Schönefeld 12 neue Fledermausquartiere in unterschiedlicher Bauweise an Bäumen montiert. Am 8. Dezember folgte ein zweiter Arbeitseinsatz im Mariannenpark, um noch 20 neue Nistkästen für verschiedene Vogelarten aufzuhängen. Weiterlesen
Am 29. Oktober 2019 hat der NABU Plaußig-Portitz zur Nistkastenreinigung eingeladen. Generell war festzustellen, dass etwa 70 Prozent der Kästen belegt waren, aber in einigen wurden auch tote Jungvögel entdeckt – vermutlich Opfer von Hitze, Trockenheit und Nahrungsmangel. Jedes Jahr kann man feststellen, dass die NABU-Nisthilfen von den Tieren sehr gut angenommen werden, sie sind daher ein wichtiger Beitrag zum Vogelschutz. Die Vögel sind vielfach darauf angewiesen, weil die Menschen ihre natürlichen Nistmöglichkeiten, beispielsweise in Höhlen alter Bäume, mehr und mehr zerstören und beseitigen. Ein wichtiges Anliegen des NABU ist daher der Schutz der natürlichen Lebensräume und die Schaffung neuer Biotope. Weiterlesen
ARCHIV 2019