Baustelle gefährdet Mauersegler

NABU muss eingreifen, um die Tiere zu retten

Aufmerksame Anwohner hatten den NABU Leipzig informiert, dass Bauarbeiten an einem Neubau in der Eilenburger Straße den Brutplätzen von Mauerseglern gefährlich nahegekommen waren. Ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig stellten vor Ort fest, dass die Vögel wegen der Bauarbeiten Schwierigkeiten hatten, ihre Bruthöhlen anzufliegen, da sie es auch nach mehreren Anläufen nicht schafften zu landen. Mehrere Mauersegler sind bei ihren Versuchen, die Nistplätze zu erreichen, abgestürzt.

 

Der Fall wurde der Naturschutzbehörde gemeldet, die anordnete, dass der Bereich unterhalb der Mauersegler-Nistplätze in der Eilenburger Straße freigehalten werden muss, um die Nistplätze zu schützen. Trotzdem gingen die gefährlichen Arbeiten weiter, und ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig mussten eingreifen, um die Tiere vor den Folgen der Bautätigkeit zu bewahren.

 

Jahr für Jahr gibt es ähnliche Szenen, immer wieder werden die Artenschutzvorschriften, bei denen es sich um geltende Gesetze handelt, missachtet. Sogar die Anordnungen der Naturschutzbehörde waren nicht ausreichend, es wurde einfach weitergebaut. Bei solcher menschlichen Rücksichtslosigkeit wird das Artensterben immer weiter voranschreiten. Weiterlesen

 

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Kollisionen mit dem rauen Beton und den Stahlstangen können bei Mauerseglern zu Gefiederschäden führen. Die schnellen Vögel sind auf ihr absolut intaktes Gefieder für ihr dauerhaftes Leben in der Luft angewiesen. Video: NABU Leipzig



Nach Drama um tote Jungstörche

NABU Leipzig findet Quelle der tödlichen Gummis

Ein zweiter Jungstorch vom Balditzer Horst wurde tot geborgen und zur Unterschung in die Vogelklinik gebracht.
Ein zweiter Jungstorch vom Balditzer Horst wurde tot geborgen und zur Unterschung in die Vogelklinik gebracht.
Ausgespiehene unverdauliche Nahrung führt in der Menge zur Erschöpfung der Jungtiere. Fotos: NABU Leipzig
Ausgespiehene unverdauliche Nahrung führt in der Menge zur Erschöpfung der Jungtiere. Fotos: NABU Leipzig

Immer wieder sterben in der Region Bad Dürrenberg Störche an Gummis im Magen. Seitdem das bekannt wurde, sucht der NABU Leipzig nach möglichen Quellen. Nach Monaten intensiver Beobachtungen und Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnte nun eine Quelle lokalisiert werden. Es handelt sich um eine Deponie, die acht Kilometer vom Storchenhorst Balditz entfernt liegt. Sie wurde von Greifvögeln, Rabenvögeln und Staren sowie von mehrere Störchen zur Nahrungssuche besucht. Mit Hilfe eines Fernglases konnte die Aufnahme von Gummibändern beobachtet werden. Um zu verhindern, dass die Störche weiter unverträglichen Abfall fressen, haben die Naturschützer die oberflächlich sichtbaren Gummibänder eingesammelt und die Naturschutzbehörde informiert. Nun hofft der NABU, dass Schutzmaßnahmen geplant und umgesetzt werden. Weiterlesen

Der Bioabfall auf der Deponie Beuna ist stark mit Kunststoff- und Gummiteilen verunreinigt, die von Vögeln als vermeintliche Nahrung aufgenommen werden. Fotos: NABU Leipzig
Der Bioabfall auf der Deponie Beuna ist stark mit Kunststoff- und Gummiteilen verunreinigt, die von Vögeln als vermeintliche Nahrung aufgenommen werden. Fotos: NABU Leipzig

Tödliche Gummibänder

Erneut ist ein Jungstorch Opfer von Müll

Es ist schon wieder passiert: Störche haben Gummibänder an ihren Nachwuchs verfüttert, für einen Jungstorch endete das tödlich – er wurde Opfer des menschlichen Abfalls, der offenbar nicht ordnungsgemäß entsorgt wurde. Gummibänder gehören in den Restmüll! Weiterlesen

 

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145 Gummiteile wurden in der Vogelklinik aus dem Magen des toten Jungstorchs geholt. Foto: NABU Leipzig
145 Gummiteile wurden in der Vogelklinik aus dem Magen des toten Jungstorchs geholt. Foto: NABU Leipzig

Nachdem bereits in den Jahren 2021 und 2023 junge Störche am Balditzer Horst von ihren Eltern mit Gummibändern gefüttert wurden, ist es 2021 zumindest gelungen, die Gummis mit Abführmittel aus dem Jungstorch zu bekommen. Im letzten Jahr hingegen sind mehrere Störche mit dem Müll im Magen verendet. In diesem Jahr haben ehrenamtliche Vogelschützer die Störche wieder lange Zeit beobachtet und festgestellt, dass erneut Gummibänder verfüttert wurden.

 

Eines der drei Jungtiere wurde Anfang Juli immer schwächer, lag dann nur noch und ist dann leider gestorben. Der NABU hat den Storch vom Horst geholt und zur Untersuchung in die Vogelklinik der veterinärmedizinischen Fakultät der Uni Leipzig gebracht. Beim Öffnen des Magens zeigte sich das gleiche Problem wie in den Vorjahren: Der Mageninhalt bestand vollständig aus Gummibändern, insgesamt sind es 145 Gummiteile.

 

Der NABU bittet Anwohner, aufmerksam zu beobachten und die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig zu informieren, falls Störche in Bad Dürrenberg am Boden gesehen werden. Telefon 0341 927 62 027 mit Anrufbeantworter. Der NABU möchte außerdem herausfinden, wo im Saalekreis solche Mengen Gummi liegen, die für die Störche frei zugänglich sind. Hinweise bitte per E-Mail


Der tote Jungstorch wurde vom Nest geholt, in der Vogelklinik wurde der Magen geöffnet, darin wurden die verklumpten Gummibänder gefunden. Fotos: NABU Leipzig


1050 Jahre Portitz

NABU beteiligt sich mit Naturschutzwoche am Festjahr

Foto: NABU Plaußig-Portitz
Foto: NABU Plaußig-Portitz

Anlässlich des 1050jährigen Festjahres in Portitz hat der NABU Leipzig vom 11. bis 15. Juni 2024 eine Naturschutzwoche veranstaltet. So wurde unter dem Motto „Nicht nur die Vögel können gut singen, auch wir Portitzer“ zur Freude der Pflegeheimbewohner von Krabbes das erste Bürgersingen im Zentrum der Parkstadt organisiert, am zweiten Tag fand ein Rundgang zu den Biotopen in Plaußig statt. Ein weiterer Höhepunkt war die Übergabe von zwei Info-Tafeln mit den häufigsten Stadt- und Zugvögeln unserer Region an die Grundschule Portitz und mit einer Nistkastenbauaktion wurden im Rahmen der Portitzer Naturschutzwoche neue Vogelwohnungen geschaffen. Ein Highlight für viele Kinder war der Naturschutz- und Erlebnistag auf der Wiese des Vereinsheimes in der Teichsiedlung. Weiterlesen


NABU-Insektensommer

2024 steht die Feuerwanze im Mittelpunkt

Feuerwanze. Foto: NABU/Holger Rüdel
Feuerwanze. Foto: NABU/Holger Rüdel

Der NABU ruft wieder auf, die Insekten zu zählen. Egal ob Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich oder Bach – zählen kann man fast überall. Gezählt werden kann alles, was sechs Beine hat. Das Beobachtungs­gebiet sollte nicht größer als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus sein, gezählt wird maximal eine Stunde lang. Melden kann man die Ergebnisse dann dem NABU, am besten per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Für die Beobachtungen gibt es zwei Aktionszeiträume im Sommer: vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August. 2024 findet der Insektensommer bereits zum siebten Mal statt. Im Mittelpunkt der Mitmachaktion stehen dieses Mal die Feuerwanzen.

 

Um die Welt der Insekten vorzustellen und gemeinsam die Sechsbeiner zu zählen, bietet der NABU Leipzig zum Insektensommer mehrere öffentliche Veranstaltungen an. Alle Naturfreunde sind dazu herzlich eingeladen. Weiterlesen

 

Die Insektenvielfalt muss in ganz Europa geschützt werden. Naturschutz kennt keine Landesgrenzen. Im Insektensommer 2024 findet am 9. Juni die Europawahl statt. Diese Wahl hat großen Einfluss darauf, wie in Zukunft Biodiversität und damit auch die enorm wichtige Artenvielfalt der Insekten geschützt und zum Beispiel durch eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert wird. Darum am 9. Juni Natur und Klima wählen!


Tierleid durch Feuerwerk beim Wasserfest

Feiern nur mit Rücksicht auf Tiere und Umwelt!

Dieser junge Buntspecht kam beim Feuerwerk ums Leben. Foto: NABU Leipzig
Dieser junge Buntspecht kam beim Feuerwerk ums Leben. Foto: NABU Leipzig

Im Rahmen des Wasserfestes am Baggersee Thekla gab es in der Nacht des 25. Mai wieder ein Feuerwerk. Zuvor, bereits am 6. Mai, hatte der NABU Leipzig die verantwortlichen Planer des Bürgervereins Leipzig Nordost darauf hingewiesen, welche Auswirkungen ein Feuerwerk für Umwelt und Tiere hat. Auf mehrmalige Nachfragen gingen die Organisatoren erst am 23. Mai – zwei Tage vor dem Fest – per E-Mail ein, in der sie mitteilten, an dem Feuerwerk kompromisslos festzuhalten. Am Abend des Feuerwerks boten sich den Zeugen der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig dramatische Szenen. Das Feuerwerk fand an einem geschützten Biotop statt, es kam zu Störungen gesetzlich geschützter Tierarten und Beeinträchtigungen ihrer Nist- und Schlafplätze. Ein Buntspecht wurde sterbend aufgefunden, zahlreiche Sing- und Wasservögel gerieten mitten in der Brutzeit in Panik. Der NABU Leipzig bedauert sehr, dass seine Bemühungen für die Suche nach Kompromissen im Vorfeld nicht angenommen wurden und appelliert an alle Veranstalter von Festen: Feiern ja, aber mit Rücksicht auf Tiere und Umwelt! Der NABU bittet alle, auf Feuerwerk grundsätzlich zu verzichten. Außer im Umfeld von Silvester sind alle Feuerwerke genehmigungspflichtig – warum Behörden so oft solche Ausnahmegenehmigungen erteilen, ist unverständlich! Weiterlesen

 

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„SocialDay“ auf den Plaußiger NABU-Biotopen

Artenreiche Wiesen müssen gemäht werden, um sie als Lebensraum zu erhalten. Dabei ist es ratsam zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr jeweils nur Teile der Fläche zu mähen. Dadurch bleibt immer ein Teil der Vegetation als Rückzugsort bestehen und auf der Wiese erhöht sich die Strukturvielfalt. Bei der Frühlingsmahd auf den beiden Plaußiger Biotopflächen wurde der NABU Leipzig tatkräftig unterstützt von Bankmitarbeitern, die jeweils ihren „SocialDay“ zum Arbeitseinsatz für die Biodiversität nutzten. Ein Team der Deutschen Bank war auf dem Biotop Winzerweg im Einsatz, Kollegen von der Landesbank Baden-Württemberg auf dem Biotop Stralsunder Straße. Weiterlesen


Arbeitseinsatz für die Biodiversität

Frühmahd an den Papitzer Lachen

Fotos: Robert Beske

 

Am 11. Mai 2024 hatte der NABU Leipzig zur Frühmahd an den Papitzer Lachen eingeladen und bekam in diesem Jahr besondere Unterstützung: Vom 8. Bis zum 12. Mai fand nämlich das „Himmelfahrtscamp“ der Naturschutzjugend NAJU Sachsen dieses Mal in Leipzig statt. Eine Aktion dabei war die Teilnahme an der Wiesenmahd. Deshalb waren dieses Mal außergewöhnlich viele „Arbeitskräfte“ im Einsatz, weshalb beschlossen wurde, nicht nur die regelmäßig vom NABU Leipzig gepflegte Wiese zu mähen, sondern auch zwei andere vom NABU betreute Flächen in dem Feuchtgebiet. Insgesamt waren rund 30 Menschen für die Biotoppflege im Einsatz. Der NABU Leipzig bedankt sich bei allen für die fleißige Unterstützung. Weiterlesen


Die 20. Stunde der Gartenvögel

Vogelzählung vom 9. bis 12. Mai 2024

Bereits zum 20. Mal findet die Stunde der Gartenvögel statt. Vom 9. bis 12. Mai 2024 sind alle Vogelfreunde aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und dem NABU zu melden.

 

Über die Jahre hinweg konnte der NABU bereits einen einzigartigen Datenbestand zu den Vogelarten im Siedlungsraum in ganz Deutschland sammeln. Das ist ein großer Schatz für den Naturschutz, denn an den festgestellten Bestandstrends kann man Naturschutz­maßnahmen ausrichten und so die Arten gezielt schützen.

Jeder kann helfen, Daten zu sammeln, indem er oder sie Vögel zählt, und so den Vogelschutz unterstützt. Wer mitmacht, beteiligt sich an einem der größten Citizen-Science-Projekten Deutschlands. Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Meldeschluss ist der 20. Mai 2024.

 

Jedes Jahr zur „Stunde der Gartenvögel“ lädt der NABU Leipzig zu Veranstaltungen ein, um über die Aktion zu informieren, außerdem wird dabei die heimische Vogelwelt vorgestellt, man kann gemeinsam die Vögel beobachten, und es gibt auch weitere Informationen zur Arbeit des NABU Leipzig. 2024 sind zwei öffentliche Exkursionen geplant: am 11. Mai in Lützschena-Stahmeln und am 12. Mai in der Kleingartenanlage „Nordostvorstadt“. Weiterlesen


Rettungsinseln für Wasservögel

Arbeitseinsätze am Pleißemühlgraben und an Parkgewässern

Neue Rettungsinseln für die Wasservögel im Pleißemühlgraben.
Neue Rettungsinseln für die Wasservögel im Pleißemühlgraben.
Enteninsel für den Teich im Eutritzscher Park wurde aus dem Winterlager geholt. Fotos: NABU Leipzig
Enteninsel für den Teich im Eutritzscher Park wurde aus dem Winterlager geholt. Fotos: NABU Leipzig

Wasservögel brüten an allen möglichen und ungünstigen Orten in unserer Stadt. Aus Innenhöfen und begrünten Dachterrassen im Leipziger Zentrum und der Südvorstadt machen sich die Enten mit ihren Küken auf den Weg zum nächsten Gewässer. Enten wissen nicht, dass sie ihren Nachwuchs im betonierten Wassergraben in Gefahr bringen. Da im Pleißemühlgraben Rastplätze zum Ausruhen fehlen, werden die Küken häufig kraftlos abgetrieben. Schon mehrere Jahre ist deshalb der NABU Leipzig am Pleißemühlgraben im Einsatz, um Küken von Teichhühnern und Stockenten vor der Strömung zu retten. Erste Versuche mit Inseln und Ausstiegshilfen halfen den Tieren an Land zu kommen. Am 28. März 2024 wurde nun zwei neue, selbstgebaute Rettungsinseln im Bereich der Wundstraße und gegenüber der Thomaskirche verankert, um den Tieren als Rettungsfloß und Rückzugsort zu dienen.

 

Außerdem haben die Wasservögel auf dem Froschteich im Rosental und auf dem Teich im Eutritzscher Park ihre Inseln wieder. Über den Winter würden die vom NABU Leipzig gebauten Holzinseln vom Eis beschädigt werden, deshalb werden sie stets im Herbst aus dem Wasser geholt. Jetzt, im Frühling, kurz vor der Brutsaison, wurden die Inseln aus dem Winterlager geholt und wieder auf den Teichen verankert. Die Inseln bieten den Wasservögeln und ihren flugunfähigen Küken einen sicheren Ruheplatz als Schutz vor Störungen. Weiterlesen


Weltspatzentag 2024

SPATZiergang und Vortrag im Naturkundemuseum

Exkursion und Vortrag waren gut besucht. Fotos: Karsten Peterlein

 

Am 20. März ist Welttag der Spatzen. Er soll darauf aufmerksam machen, dass der einstmals allgegenwärtige Haussperling seltener wird. Auch in Leipzig führen rücksichtslose Bauprojekte, die auf die Bedürfnisse der Stadtnatur und der Wildtiere in der Stadt zu wenig Rücksicht nehmen, dazu, dass dem Sperling Nistplätze und Nahrung verloren gehen. Betroffen sind davon auch andere gebäudebewohnende Tierarten wie Fledermäuse und Mauersegler. Um Spatzen zu beobachten, über ihre Gefährdung und über ihren Schutz zu sprechen, lädt der NABU Leipzig immer am 20. März zum „SPATZiergang“ ein. 2024 gab es anschließend außerdem einen Vortrag im Naturkundemuseum. Weiterlesen


Wettbewerb „Naturnaher Kleingarten“

Bewerbungsschluss ist der 30. April

Kleingärten leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag in der Stadt. Naturnahe Gärten verbessern Stadtklima, Arten­vielfalt und Strukturreichtum. Der NABU Leipzig gibt gerne Tipps für eine naturnahe Gestaltung von Gärten, indem die Biodiversität mit einfachen Maßnahmen gefördert wird. Wer seinen Garten nach ökologischen Kriterien gestaltet, kann sich auch in diesem Jahr wieder beim Wettbewerb „Naturnaher Kleingarten“ bewerben – er findet 2024 zum sechsten Mal statt. Zum Wettbewerb lädt die Stadt Leipzig ein gemeinsam mit dem Kreis- und Stadtverband der Kleingärtner, dem BUND, dem Ökolöwe Umweltbund Leipzig, dem Landschaftspfle­geverband LeipzigGrün sowie dem NABU Leipzig.


Die drei Sieger werden am „Tag des Gartens“, am 15. Juni, bekannt gegeben. Sie erhalten eine Urkunde, 150 Euro Preisgeld und die begehrte Plakette „Naturnaher Kleingarten 2024“. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer sowie die beteiligten Kleingarten- und Umweltverbände freuen sich darauf, die Vielfalt naturnaher Kleingärten in Leipzig zu entdecken und sichtbarer zu machen. Weitere Informationen


Müllsammlung im Wäldchen an der Kleinmesse

21 Müllsäcke wurden gefüllt, außerdem wurden viele Glasflaschen, Scherben und Sperrmüll eingesammelt. Foto: Tony Kremser
21 Müllsäcke wurden gefüllt, außerdem wurden viele Glasflaschen, Scherben und Sperrmüll eingesammelt. Foto: Tony Kremser

Das Wäldchen an der Kleinmesse ist ein wertvoller Teil des Biotopverbundes zwischen nördlichem und südlichem Leipziger Auwald. Das Areal ist aber teilweise stark vermüllt, weshalb der NABU Leipzig hier schon mehrfach mit Müllsammelaktionen auf das Problem aufmerksam gemacht hat. Am 2. März 2024 fanden sich erneut mehrere Naturschutzmacher ein, um das Wäldchen am Kleinmessegelände von Müll zu befreien. Zweieinhalb Stunden wurde Unrat eingesammelt. Weiterlesen

 


Kooperationsprojekt für Artenschutz

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Bereits seit 2018 gibt es eine Kooperation des NABU Leipzig mit der Holzwerkstatt des Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig, Zentrum für Drogenhilfe, dem Kommunalen Eigenbetriebes Leipzig Engelsdorf und dem Jobcenter der Stadt Leipzig. Jedes Jahr werden neue Quartiere für höhlenbewohnende Tiere gebaut. Nistkästen für Vögel, Quartiere für Hornissen, Haselmauskästen und Igelhäuser wurden bisher aus Holz gefertigt. Der NABU Leipzig freut sich, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Für dieses Jahr sind noch Vogelnistkästen und spezielle Sperling-Koloniekästen in Vorbereitung, demnächst werden Wohnungen auch für weitere Tierarten gebaut. Weiterlesen


Arbeitseinsatz für den Kiebitzschutz

Gehölzaufwuchs im Brutgebiet wurde entfernt

Fotos: Beatrice Jeschke

 

Der Kiebitz war eins weit verbreitet, findet aber heute nur noch wenige geeignete Brutplätze. Der NABU Leipzig engagiert sich für den Erhalt dieser Lebensräume, um die letzten Kiebitze der Region zu retten. Zu den geeigneten Flächen gehört auch der Kleewinkel am Bienitz. Dort breiten sich Weiden aus, wenn der Aufwuchs nicht eingedämmt wird, können Kiebitze, die auf feuchte Wiesen und freie Sicht angewiesen sind, dort nicht mehr brüten. Am 17. Februar 2024 fand daher ein Arbeitseinsatz für den Kiebitzschutz statt, der durch den hohen Wasserstand im Schilfgebiet etwas erschwert wurde – Gummistiefel waren unverzichtbar. Zudem stellte sich heraus, dass viel mehr Gehölz zu entfernen war als ursprünglich gedacht. Das Schneiden der Gehölze dauerte deshalb mehrere Stunden. Aus dem Schnittgut wurden zwei Totholzholzhaufen am Rand des Gebietes errichtet. Weiterlesen


Obstbaumpflege für die Biodiversität

Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese Virchowstraße

Nach den Baumpflegearbeiten wurde das Schnittgut nicht entsorgt, sondern blieb zunächst auf der Fläche. Bei einem Arbeitseinsatz der NABU-Naturschutzstation „Stadt und Aue Leipzig“ wurde es dann zu einer Hecke zusammengetragen. Fotos: Beatrice Jeschke

 

Seit 2023 pflegt der NABU Leipzig die Streuobstwiese Virchowstraße. Nach einigen ersten Arbeitseinsätzen konnte nun die kalte Jahreszeit genutzt werden, um einige der alten Obstbäume zu pflegen und damit für die Zukunft zu erhalten. Die Bäume wurden beschnitten. Anschließend wurde das Schnittgut zusammengetragen und in bestehende Heckenstrukturen im Randbereich der Fläche eingebracht. So entsteht wertvoller Lebensraum für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere. Weiterlesen


Stunde der Wintervögel 2024

Vogelzählung zum Mitmachen vom 5. bis 7. Januar

Der NABU ruft zur großen winterlichen Vogelzählung auf, bei der jeder mitmachen kann. Man nimmt sich eine Stunde Zeit, beobachtet die Tiere in der unmittelbaren Umgebung, notiert die Anzahl und die Vogelarten und meldet alles dem NABU. Dabei lernt man etwas über die heimische Vogelwelt und hilft beim Vogelschutz; denn die zahlreichen Daten aus ganz Deutschland liefern wertvolle Informationen über die Bestandsent­wicklung bei Vogelarten im Siedlungsraum. Gerade diese Arten sind mehr und mehr bedroht. 2024 findet die Zählung vom 5. bis 7. Januar statt.

 

Der NABU Leipzig bietet am 6. Januar im Stadtpark Schkeuditz und am 7. Januar auf dem Nordfriedhof Führungen an, bei denen man sich zusammen mit anderen an der Aktion beteiligen und Informationen über die Vögel bekommen kann. Am Aktionswochenende wird der NABU Leipzig über die Aktionen und Zwischenergebnisse berichten. Weiterlesen


Der Kiebitz – Vogel des Jahres 2024

Der Kiebitz (Vanellus vanellus) hat die Wahl zum Vogel des Jahres gewonnen und löst damit das Braunkehlchen ab, das 2023 Vogel des Jahres war. Bei der vierten öffentlichen Wahl zum Vogel des Jahres haben fast 120.0000 Menschen mitgemacht. Rund 28 Prozent der Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz, der sich damit gegen Steinkauz, Rebhuhn, Rauchschwalbe und Wespenbussard durchsetzte.

 

In der Region Leipzig war der Kiebitz einst weit verbreitet, doch er hat seinen Lebensraum mehr und mehr verloren. Entwässerung, Aufforstung, intensive Grünlandnutzung, Trockenlegung von Mooren, industrielle Landwirtschaft, Insektensterben und Klimawandel, aber auch intensive Freizeitnutzung von einstigen Brutarealen haben dazu geführt, dass er immer seltener erfolgreich brüten kann. Der NABU Leipzig setzt sich für den Schutz der letzten Nistplätze in der Region ein und arbeitet für die Schaffung neuer Brutmöglichkeiten. Unterstützen kann man den NABU Leipzig beim Kiebitzschutz durch eine Spende für die Wiedervernässung. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit. Interessierte können sich per E-Mail melden. Weiterlesen