Fugenvegetation leistet Beitrag gegen Hitze und fördert Artenvielfalt
Ein Viertel des Stadtgebietes von Leipzig sind laut Amt für Geoinformation und Bodenordnung bereits versiegelt, das sind 78 Quadratkilometer. Diese Flächen heizen sich im Sommer stark auf und Regenwasser kann dort nicht versickern. Eine Untersuchung aus Spanien kommt nun zu dem Schluss, dass bewachsene Pflasterfugen die Bodentemperatur um bis zu 28 Grad Celsius senken und so einen wertvollen Beitrag gegen Hitzestress in Städten leisten kann.
Grünflächen zwischen Steinen können die Bodentemperatur um 30 Grad senken. Dieses Wärmebild zeigt das perfekt. Wir brauchen dringend eine Entsiegelungoffensive, um uns vor Hitze zu schützen. Grüne Parks und Plätze, statt graue Parkplätze. Das sollte das Ziel jeder Kommune sein! pic.twitter.com/j9SRVi1aHw
— Ingwar Perowanowitsch (@Perowinger94) May 29, 2023
Pflanzen, die in Fugen wachsen, sind nicht nur Überlebenskünstler, sondern können auch einen Beitrag für die Artenvielfalt leisten, denn heimische Pflanzen bieten unseren Insekten Nahrung.
Das Kleine Habichtskraut (Pilosella officinarum) wird von 22 in Leipzig nachgewiesenen Wildbienenarten genutzt und kühlt die Umgebung.
Jahr für Jahr wird ein erheblicher Aufwand betrieben, um diese Fugenvegetation zu beseitigen – zum Schaden von Klima und Biodiversität!
