Intensiv schwarz-gelb gemustert ist der Feuersalamander – eine Warnung an Fressfeinde, denn Feuersalamander sondern ein Hautgift ab, das für Feinde beim Verschlucken tödlich wirken kann. Zugleich schützt es die Lurche vor Infektionen.
Während er sich gegen seine Fressfeinde also recht erfolgreich wehren kann, bedroht der Mensch den Feuersalamander durch die Zerstörung seiner Lebensräume, aber auch ein neuerdings
auftretender Hautpilz bedroht den Lurch des Jahres 2016, der wie alle Amphibien zu den gesetzlich besonders geschützten Arten gehört.
Um den Feuersalamander in den Fokus des Arten- und Naturschutzes zu rücken, hat die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und
Terrarienkunde (DGHT) ihn zum Lurch des Jahres 2016 ernannt.
Die deutsche Bezeichnung der Art geht auf den Aberglauben zurück, dass dieser Lurch Feuer überleben und sein Hautsekret die Glut löschen würde. Die alten Römer hatten davor gewarnt, dass der Feuersalamander mit seinem Gift „ganze Völker vernichten“ könne, im Mittelalter glaubte man, „der bloße Hauch seines Atems“ könne Menschen töten. In Wahrheit ist sein Hautsekret nur für Fressfeinde gefährlich giftig. Foto: DGHT/Andreas Nöllert
Um den Feuersalamander näher vorzustellen, hatte der NABU-Regionalverband Leipzig zum Vortragsabend im Naturkundemuseum Leipzig eingeladen. Am 7. Dezember 2016informierte Daniela Dick von der DGHT-Arbeitsgruppe Feldherpetologie und Artenschutz über den Lurch und seine Lebensweise.
Regen und milde Temperaturen haben wie erwartet dafür gesorgt, dass die Amphibienwanderung intensiver wird. Karfreitag waren an der Heiterblickallee in Paunsdorf nicht nur Braunfrösche, sondern auch Erdkröten und Molche unterwegs. In Abtnaundorf wanderten deutlich mehr Erdkröten als in der Heiterblickallee, und hier gab es leider auch die meisten Verkehrsopfer. An den Theklafeldern in Leipzig Paunsdorf wurde sogar eine eher seltene Wechselkröte beim Wandern gefunden.
Um diese Tiere an verschiedenen Gefahrenpunkten sicher über die Straße zu bringen, sind noch helfende Hände gefragt, beispielsweise in der Abtnaundorfer Straße. Kontakt oder 01577 3252706.
Damit die Amphibien nicht zum Verkehrsopfer werden (linkes Foto) werden sie in Transporteimern sicher über die Straßen gebracht. Fotos: Karsten Peterlein
Nur wenige Tage im Jahr - zur Laichzeit - sind die männlichen Moorfrösche nicht braun, sondern himmelblau gefärbt. In Tümpeln am Grünen Bogen Paunsdorf gibt es bereits zahlreiche Laichballen. Fotos: Karsten Peterlein
Pünktlich zum Frühlingsanfang hat die Amphibienwanderung begonnen. Am 21. März herrschten beste Bedingungen: 6° C Bodentemperatur am Abend und Regen lockten die Frösche hervor. Zwischen 19.45 und 21 Uhr haben Naturtäter des NABU Leipzig an der Heiterblickalle am Paunsdorfer Wäldchen 64 Moorfrösche und 3 Grasfrösche über die Straße gebracht. 3 Frösche wurden leider überfahren.
Sollte es an den nächsten Tage wieder so günstige Wetterbedingungen geben, ist weitere Hilfe erforderlich. Laut Vorhersage soll es am Osterwochenende wieder gutes Amphibien-Wander-Wetter geben. Zahlreiche Naturfreunde haben bereits Unterstützung angeboten, wer ebenfalls dabei sein möchte, meldet sich bitte per E-Mail oder telefonisch. Kontakt
Fotos: Karsten Peterlein
Am Amphibienschutzzaun Heiterblickallee sind hauptsächlich die seltenen Moorfrösche und Kammmolche zu retten. Die Massenwanderung der Erdkröten tritt erst ein, wenn an zwei bis drei aufeinanderfolgenden Abenden in der Zeit zwischen 19 und 22 Uhr die Temperatur nicht unter 5° C sinkt und bis Mitternacht nicht unter 4° C. Regen zu den günstigen Temperaturen begünstigt die Wanderung.
Neben der Heiterblickallee gibt es noch weitere bedeutende Wanderschwerpunkte, die der NABU Leipzig jedes Jahr betreut, beispielsweise die Straße "An den Theklafeldern", die Schwimmhallenzufahrt
im Mariannenpark und die Gottschallstraße zwischen Bretschneiderpark und Teich. Dort versucht jeden Abend ein ehrenamtlicher Mitarbeiter mit gelber Warnweste vor Ort zu sein und kann mögliche
Helfer einweisen.
Bald ist es wieder soweit: Regen und milde Temperaturen locken die Amphibien heraus. Frösche, Kröten und Co. begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Doch statt Hochzeitsglück steht vielen ein Ende als Opfer des Straßenverkehrs bevor. Der NABU bittet deshalb alle um Rücksicht auf die wandernden Tiere. Außerdem ruft der Naturschutzbund wieder dazu auf, den Tieren über die Straße zu helfen. Der NABU Leipzig sucht deshalb freiwillige Helfer, die an den Frühlingsabenden im März und April abends ein paar Stunden Zeit investieren können.
Der erste diesjährige Hilfseinsatz fand am Sonnabend, 5. März 2016, am Wander-schwerpunkt Heiterblickallee im Leipziger Nordosten statt. Der Handlungsbedarf an dieser vielbefahrenen Allee ist besonders groß. In den vergangenen Jahren sind dort hunderte Frösche dem Autoverkehr zum Opfer gefallen. ◼
Angesichts der trockenen Witterung in diesem Winter und Frühling leiden einige Laichgewässer der Moorfrösche auch in diesem Jahr unter Austrocknung. Aber auch Gewässerbaumaßnahmen haben die
Situation verschlechtert. Die reichlich vorhandenen Laichballen liegen mehr und mehr auf dem Trockenen. Geeignete Laichgewässer müssen daher dringend geschützt werden, um die erfolgreiche
Fortpflanzung zu sichern.
Fotos: Karsten Peterlein
Wegen der zunehmenden Austrocknung der Laichgewässer haben Naturtäter des NABU Leipzig sie mehrere Tage lang täglich bewässert. Da die Lachen aber nicht dauerhaft befeuchtet werden konnten,
wurden schließlich einige Laichballen in dauerhaft gefüllte Gewässer umgesiedelt. Diese Maßnahme wurde mit der Naturschutzbehörde abgesprochen, das Problem der austrocknenden Moorfrosch-Habitate
wird mit dem Amt ebenfalls weiter diskutiert.
Die jährliche Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern hat begonnnen. Der NABU bittet daher alle Verkehrsteilnehmer, aber auch Spaziergänger, um Rücksichtnahme auf die Tiere. An verschiedenen Stellen sind NABU-Krötenlotsen im Einsatz und bringen die Tiere sicher über die Fahrbahnen. Der NABU-Regionalverband Leipzig bittet alle Amphibienfreunde, sich an den Hilfsaktionen zu beteiligen. Man muss nur zwei Stunden in der Abenddämmerung investieren und kann dabei hunderte Tiere vor dem Tod auf der Straße retten.
Mit der Krötenrettung beteiligt sich der NABU Leipzig auch am sächsischen Amphibienschutzprojekt „Naturtäter“, mit dem Menschen motiviert werden sollen, sich ehrenamtlich im Naturschutz zu engagieren.
Wer mitmachen möchte, meldet sich unter Amphibienschutz@NABU-Leipzig.de. ◼
Auf Initiative und mehrfaches Drängen des NABU Leipzig wurden Verkehrsschilder an mehreren Brennpunkten der Amphibienwanderung aufgestellt: Heiterblickallee, Abtnaundorfer Straße, Schönefelder Allee (Zufahrt zur Schwimmhalle) und An den Theklafeldern.
Der NABU bedankt sich beim Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig dafür.
Bitte nehmen Sie überall Rücksicht auf die wandernden Amphibien, auch wenn kein offizielles Verkehrsschild darauf hinweist!
Der Lösegraben im Grünen Bogen Paunsdorf ist ein wichtiges Laichgewässer für Kammmolche und Moorfrösche. Am 11. Dezember 2014 waren Naturtäter vom NABU Leipzig hier im Einsatz; Gewässer und Ufer
wurden von Unrat befreit. In knapp zwei Stunden wurde Müll auf einer Strecke von rund 300 Metern eingesammelt. Dabei kamen etwa vier Müllsäcke voll Plastikmüll zusammen.
Ein weiterer Arbeitseinsatz ist hier noch nötig, bevor sich die vielen Folietüten weiter zersetzen und das wertvolle Amphibiengewässer schädigen. Wer dabei helfen möchte, ist gern
willkommen!
Straßen sind für Amphibien bei ihren Wanderungen eine tödliche Gefahr. Mancherorts sollen fest installierte Leiteinrichtungen dafür sorgen, dass sie sicher auf der anderen Straßenseite ankommen.
Die wandernden Tiere werden durch kleine Mauern gestoppt und zu Tunneln geleitet, die zur anderen Seite führen.
Doch achtlos weggeworfener Müll und wuchernde Pflanzen sorgen immer wieder dafür, dass die Leitanlagen nicht mehr richtig funktionieren. Deshalb organisiert der NABU Leipzig immer wieder
Arbeitseinsätze, um den Müll einzusammeln und die Anlagen freizulegen. Am 26. September 2014 gab es erneut einen Arbeitseinsatz an der Portitzer Allee, für den auch über das Naturtäter-Netzwerk
geworben wurde.
Fotos: Karsten Peterlein
Die Amphibien haben einen Grund zum Feiern. Nach monatelangen Diskussionen und Meldungen an die Stadt, wurde die Amphibienleitanlage an der Kelchsteinlinie endlich wieder instand gesetzt.
Bereits seit Oktober 2013 wurde vom NABU-Regionalverband Leipzig der miserable Zustand der Amphibienleitanlage am Cospudener See kritisiert. Im Februar kam es dann erfreulicherweise zu
Mäharbeiten an der Leitanlage. Jedoch wurden dabei noch weitere Teile der Anlage zerstört und damit außer Kraft gesetzt.
Beschädigte Amphibienleiteinrichtung an der Kelchsteinlinie. Fotos: Martin Lindner
Die Dokumentation der Mängel und die unermüdlichen Diskussionen mit den Behörden haben wohl doch noch etwas bewirken können. Bei einer Begehung im August 2014 konnte die nahezu vollständige Beseitigung aller Mängel festgestellt werden. Die Leitanlage ist nun in einem tollen Zustand und sollte somit für die nächsten Jahre wieder ihren wertvollen Dienst leisten können.
Der NABU freut sich, dass die Amphibienleitanlage jetzt repariert ist. Hoffentlich werden Hinweise von Naturschützern in Zukunft schneller aufgegriffen und Mängel beseitigt.
Beim Start des Projekts „Naturtäter“ am 20. Februar 2014 erläuterte Martin Lindner, Leiter des Arbeitskreis’ Amphibienschutz des NABU Leipzig (rechts) die praktische Arbeit und das nötige Werkzeug. Bei dem Vororttermin im Abtnaundorfer Park waren auch Sachsens Umweltminister Frank Kupfer (links) und Bernd Heinitz, der Vorsitzende des NABU Sachsen (2.v.r.) anwesend. Foto: Ina Ebert
Im Jahr 2014 wird der Amphibienschutz beim Naturschutzbund besonders groß geschrieben. NABU Sachsen und Umweltministerium haben zusammen mit der Landesstiftung Natur und Umwelt das Projekt
„Naturtäter“ gestartet. Unter dem Motto „Für Kröten tu’ ich alles!“ sollen die Menschen mithilfe sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter motiviert werden, sich an Amphibienhilfsaktionen des
NABU zu beteiligen. Außerdem sind sie aufgerufen, sich über die sozialen Netzwerke auszutauschen und an Wettbewerben teilzunehmen. Dabei winken einige attraktive Sachpreise wie Smartphone oder
USB-Stick.
Auch der NABU Leipzig beteiligt sich an dem Projekt und sucht engagierte Mitstreiter. Wer beim Amphibienschutz helfen und „Naturtäter“ werden möchte, besucht am besten unsere Onlineangebote oder
meldet sich direkt beim NABU Leipzig.
Das Hochwasserschutzbecken Sellerhausen ist ein wertvoller Lebensraum für Amphibien und andere Tiere. Leider ist es in den letzten Jahren mehr und mehr als Müllkippe missbraucht worden. Um den abgelagerten Unrat, der für Tiere, Menschen und Umwelt eine Gefahr darstellt, zu beseitigen, hatte der NABU-Arbeitskreis „Amphibienschutz“ am 18. September 2013 zu einem Arbeitseinsatz eingeladen. Bei der erfolgreichen Müllsammelaktion wurden etwa zwanzig Müllsäcke voll Sperr- und Plastikmüll, Gartenabfällen, Glasflaschen, Papier und Dosen gesammelt. Außerdem wurden Stromkabel, Autoreifen und sogar einen Bauzaun aus dem Wasser geholt. ◼
Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) lebt in offenen Landschaften mit sandigen Böden. Zum Laichen nutzt sie vorwiegend stehende Gewässer mit sandigem Grund, unter Umständen auch kleine Tümpel oder Pfützen.
Auch in Leipzig-Heiterblick hatten die Tiere solche Kleingewässer für sich entdeckt. Aus dem Laich entwickelten sich hier die Kaulquappen, aber bevor sie die Gewässer als fertige Kröten verlassen
konnten, drohten die Pfützen Ende Juli auszutrocknen.
Der NABU Leipzig hat zahlreiche Helfer mobilisiert, die mehrere Tage lang versucht haben, das zu verhindern. Mit Eimern wurde neues Wasser für die Pfützen herangeschafft, aber gegen das heiße,
trockene Sommerwetter hatten die Krötenschützer keine Chance. Deshalb wurden die Tiere zuletzt in ein größeres Gewässer in der Nähe umgesiedelt und damit gerettet.
Der NABU bedankt sich bei allen Helfern für die Unterstützung!
Viele Amphibien wandern im Frühjahr zu ihren Laichgewässern, und später wieder von dort in ihre Sommerlebensräume an Land. Auf diesen Wanderungen sind sie tödlichen Gefahren ausgesetzt, insbesondere durch den Straßenverkehr. Deshalb gibt es an einigen Straßen dauerhafte Amphibienschutzanlagen. Sie sollen verhindern, dass die Tiere einfach so die Fahrbahn überqueren. Sie werden vielmehr zu speziellen Amphibien-Tunneln geleitet und können so sicher die andere Straßenseite erreichen.
Nachdem solche Amphibienschutz- und -leiteinrichtungen aus Naturschutzgründen installiert sind, werden sie bedauerlicherweise oftmals vergessen. Sie werden von den zuständigen Stellen oftmals
nicht kontrolliert, gewartet, repariert oder gereinigt. Deshalb hat es sich der NABU Leipzig zur Aufgabe gemacht, Amphibienschutzanlagen im Stadtgebiet zu kontrollieren und wenn nötig mit einem
ehrenamtlichen Arbeitseinsatz instand zu setzen. Weiterlesen
Im Frühjahr sorgt die Amphibienwanderung zu den Laichgewässern stets für große Beachtung. Naturschützer helfen den Tieren über die Straßen und bitten Autofahrer um besondere Rücksicht. Inzwischen haben die meisten Amphibienarten ihre Nachkommen in die Welt gesetzt und sind von den Gewässern wieder abgewandert in die Sommerquartiere, was weit weniger öffentliche Beachtung findet. Aber auch auf diesem Weg werden viele Amphibien Opfer des Straßenverkehrs.
Und seit einigen Tagen gibt es nun eine dritte Wanderbewegung: Tausende kleine Jung-Frösche, nicht größer als ein Centstück, verlassen ihre Geburtsgewässer. In denen haben sie sich innerhalb von
zwei bis drei Monaten aus den Froscheiern zu Kaulquappen und schließlich zum fertigen, winzigen Frosch entwickelt. Nun wandern sie in die Umgebung der Teiche und Seen zu ihrem Landlebensraum. Im
Leipziger Auwald sind die meist braun gefärbten jungen Erdkröten kaum vom Waldboden zu unterscheiden, so dass unbeabsichtigt viele Tiere zertreten werden. Der Naturschutzbund Leipzig bittet daher
Spaziergänger und Radfahrer besonders in Wald- und Gewässernähe um besondere Vorsicht und Rücksicht. Weitere Informationen zum Amphibienschutz gibt es beim NABU-Regionalverband Leipzig,
Corinthstraße 14, Telefon: 0341 6884477.
Wie der NABU Leipzig zuletzt immer mehr Aufgaben im Amphibienschutz übernommen hat, haben die Naturschützer dafür nun einen „Arbeitskreis Amphibienschutz“ gegründet. Praktische
Artenschutzmaßnahmen, Bestandserfassung und Bildungsarbeit stehen auf der Agenda. Alle Amphibien- und Naturfreunde sind zur aktiven Mitarbeit eingeladen. Schon bald werden die Vorbereitungen für
die nächste Amphibien-Hochsaison im kommenden Frühjahr beginnen.
Fotos: Karsten Peterlein
Nach den ersten frostfreien Nächten haben die Amphibien ihre alljährliche Wanderung von den Winterquartieren zu den Laichgewässern begonnen. Dieser Weg ist sehr gefährlich, vor allem, wenn die Tiere dabei Straßen überqueren müssen. Dabei werden viele von ihnen von Autos überrollt und getötet. Aber auch Fahrradfahrer sollten in Parks und auf Waldwegen auf die Tiere Rücksicht nehmen.
Naturschützer versuchen jedes Jahr, Frösche und Kröten am Fahrbahnrand einzusammeln und sicher zum Gewässer zu transportieren. Der NABU-Regionalverband Leipzig hatte alle Naturfreunde eingeladen,
dabei zu helfen. Am 13. April konnte man beispielsweise bei der „Krötenrettung“ im Stötteritzer Wäldchen mitmachen. Die Veranstaltung richtete sich auch an Familien und Kinder.
Zum Teil bestens ausgerüstet mit sauberen Eimern, Taschen- und Stirnlampen kamen rund 60 Naturfreunde, die den Lurchen helfen wollten, sicher zum Teich zu gelangen. Auch zehn Kinder waren
gekommen und mit Freude bei der Krötenrettung dabei. Jeder merkte sich die Zahl der Tiere, denen er auf dem Weg zum Teich geholfen hat; bis zum Ende der Aktion um 21.30 Uhr waren es insgesamt 340
Erdkröten. Im Verlauf des Abends gab es von den NABU-Experten auch Informationen über das Leben der Amphibien, über die Hintergründe der Hilfsaktion und die Gefährdung der heimischen Lurche.
Das erfreulich große Interesse an der Amphibienhilfe zeigt, wie sehr der Schutz dieser Tiere den Menschen in Leipzig am Herzen liegt. Einige Teilnehmer haben angekündigt, dass sie den NABU gerne
dauerhaft beim Amphibienschutz unterstützen wollen. ◼
Auch wenn sich die Kröten noch in frostsicheren Verstecken aufhalten, die geplante Krötenaktion des NABU-RV Leipzig am 26. März 2013 war im Sinne der Aufklärung ein Erfolg.
Sieben Besucher folgten unserem Veranstaltungshinweis und sahen sich in der Geschäftsstelle des NABU-RV Leipzig einen Film über Froschlurche an. Es war allen bewusst, dass bei diesen winterlichen
Temperaturen keine wandernden Kröten im Arthur-Bretschneider-Park zu finden sind. Trotzdem wurden am Nachmittag die ersten Hinweisschilder „Vorsicht Krötenwanderung“ angebracht. Im vergangenen
Jahr hatten zu dieser Zeit die meisten Erdkröten und Moorfrösche schon abgelaicht.
Fotos: Elisabeth Faulhaber
AMPHIBIENSCHUTZ