Bei den sogenannten Grünfröschen handelt es sich um ein Konglomerat aus Kleinem Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Seefrosch (P. ridibundus) und Teichfrosch (P. kl. esculentus), der eine Mischform aus den beiden anderen Arten (Elterarten) darstellt und somit selbst keinen echten Artstatus besitzt.
Die Grünfrösche sind grün bis olivbraun mit dunklen Flecken, häufig auch mit einer gelblichen Mittellinie auf dem Rücken. Die Unterseite ist weißlich.
Eine Unterscheidung der Grünfroscharten ist sehr schwierig, vor allem der Teichfrosch variiert sehr stark und ist häufig nicht von den Elternarten zu unterscheiden. Der größte ist der Seefrosch (bis 160 mm), der Kleine Waserfrosch ist nur bis 65 mm groß. Der Teichfrosch liegt in der Größe zwischen beiden Arten (bis 120 mm).
Grünfrösche quaken gerne auch tagsüber. An ihren Rufen kann man die Arten am besten unterscheiden - Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch haben unterschiedliche Rufe. Zudem besitzt der Seefrosch graue Schallblasen, Kleiner Wasserfrosch und Teichfrosch haben weiße.
Grünfrösche sind die Frösche, die man im Sommer üblicherweise am Rand von Gewässern findet und die mit einem großen Satz im Wasser verschwinden, wenn man sich ihnen nähert. Der keine Wasserfrosch bevorzugt kleinere Gewässer, Teich- und Seefrosch sitzen an größeren. Der Kleine Wasserfrosch fehlt in den Küstenregionen und in Teilen des Südwestens, der Seefrosch ist vorwiegend in den Flussniederungen zuhause, der Teichfrosch ist in Deutschland flächendeckend zu finden. Er bewohnt stehende Gewässer aller Art. Sonnige Plätze und reiche Vegetation werden bevorzugt.
Seerfrösche verbringen in der Regel ihr gesamtes Leben am und im Wasser. Sie bevorzugen große, nährstoff- und vegetationsreiche Weiher, Seen und Fluss-Altarme. Der Kleine Wasserfrosch ist dagegen an vegetationsreichen, eher kleineren und nährstoffarmen Gewässern, wie Gräben, Moorweihern und Tümpeln, zu finden. An großen Seen oder an Flüssen fehlt er weitgehend. Zur Nahrungssuche begibt sich der Kleine Wasserfrosch auch weit über Land, ist also nicht so sehr an Gewässer gebunden wie See- und Teichfrosch. Auch die Überwinterung geschieht vor allem in Landverstecken, seltener unter Wasser.
Grünfrösche jagen auch unter Wasser, erbeuten dabei sogar kleinere Fische oder auch Kaulquappen anderer Amphibien. In ökologisch sensiblen Laichgewässern sind sie deshalb nicht unproblematisch für die anderen Bewohner.