Opfer der Silvesternacht

Foto: Karsten Peterlein
Foto: Karsten Peterlein

Mindestens zwei Saatkrähen sind der Silvesternacht im Leipziger Musikviertel zum Opfer gefallen. Sie hingen am Neujahrsmorgen kopfüber in Bäumen. Viele weitere irrten im Knall und Raketengewitter umher und fanden keine Ruhe. Der hohe Energieverlust aus dieser Nacht wirkt sich auf Fitness und Gesundheit der Tiere aus. Der NABU Leipzig fordert mehr Rücksichtnahme auf unsere Wintergäste, vor allem in Schutzgebieten und an Schlafplätzen. Laut §44 Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten Vögel während der Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören. Leider wissen das zu viele Menschen nicht und halten sich nicht daran. |||


Eisvogel im Clara-Zetkin-Park

Bei der Höhlenbaumkartierung wurde am Teich im Clara-Zetkin-Park ein Eisvogel entdeckt. Eisvögel lassen sich im Herbst und Winter auch an Teichen und Seen gut beobachten, bevor der Frost kommt und die Gewässer zufrieren. Dann folgen sie den Fließgewässern zur Nahrungsuche. Foto: Karsten Peterlein |||

Goldhähnchen auf dem Südfriedhof

Vogelfreund Gunter Pistora hat auf dem Leipziger Südfriedhof dieses Winter-goldhähnchen vor die Linse bekommen. Während die meisten Sommergold-hähnchen in die Winterquartiere gezogen sind, können Wintergoldhähnchen mit etwas Geduld ganzjährig bei uns beobachtet werden. Goldhähnchen sind mit 9 cm Länge und nur 5 Gramm die kleinsten und leichtesten Vögel in unserer heimischen Vogelwelt. |||



Wo sind all die Dohlen hin?

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Seit 2011 werden in Leipzig und Umgebung nestjunge Dohlen mit Farbringen markiert. Ziel der Beringung ist, mehr über die Lebensweise der Tiere zu erfahren. Wie alt werden die Dohlen und wo halten sie sich auf oder in welche Richtung verbreiten sie sich? Nur wenn die Rast- und Brutplätze bekannt sind, können sie auch dauerhaft geschützt werden. Man weiß zum Beispiel bis heute nicht, wo die Dohlen ihr erstes Lebensjahr verbringen. Bisher konnten Ringe nur bei ein- bis dreijährige Dohlen abgelesen werden. Sicher ist nur bekannt, dass einige der 2011 erstmals farbberingten Dohlen noch leben. Die mit rund 20 km weiteste Strecke vom Geburtsort entfernt haben zum Zeitpunkt der Ablesung die Dohlen XH42 und XH45 zurück gelegt.

Hinweise über beringte Dohlen (auch wenn Sie den Ring nicht selbst ablesen konnten) nimmt der NABU Leipzig sehr gern entgegen! Außerdem werden für das Farbberingungsprojekt noch fleißige Helfer gesucht: Wer Lust hat, dabei mitzumachen, meldet sich unter info@NABU-Leipzig.de |||

Beringungs- und Wiederfundorte


Eine Waldkauz-wohnung für den Südfriedhof

Bei der jährlichen Nistkastenreinigung wurde auf dem Leipziger Südfriedhof ein neuer Waldkauzkasten aufgehängt.
Der Waldkauz brütet in nähe des Friedhofes im Stötteritzer Wäldchen. Vielleicht findet sich auch mal wieder ein Paar auf dem Friedhof ein.
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Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig


Fledermaus- und Vogelnistkastenkontrolle auf Leipziger Friedhöfen

Im November 2014 hat der Arbeitskreis Vogelschutz in der Stadt in Eutritzsch und Kleinzschocher auf den Friedhöfen Vogelnistkästen und Fledermauskästen kontrolliert und wenn nötig gereinigt und repariert. Das ist wie jedes Jahr eine spannende Angelegenheit, denn der Inhalt der Tierwohnung verrät so manche Geschichte aus dem Vogeljahr. Nistmaterial, Kotspuren, zurückgebliebene Eier oder tote Jungvögel geben Rückschlüsse auf die Nutzer und den Bruterfolg im Laufe des Jahres. Besonders erfreulich war Fledermauskot in den speziellen Fledermauskästen, der auf die Nutzung als Sommerquartiere hinweist. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

Mit dem Projekt „Lebendige Friedhöfe“ betreut der NABU Leipzig inzwischen zehn Friedhöfe in Leipzig. Wer mithelfen oder einfach mal Nistkastenluft schnuppern möchte, meldet sich einfach beim NABU-Regionalverband Leipzig. |||


Herbstliche Vogelbeobachtung

Beringte Dohle konnte entdeckt werden

Bei einer Vogelbeobachtung in der Region zwischen Leipzig und Beucha, konnte eine Dohle beobachtet werden, die vor zwei Jahren als Nestjunges in Leipzig beringt wurde. Der Farbring konnte abgelesen werden.

Außerdem waren viele Saatkrähen, Lachmöwen, Saatgänse, Blässgänse und Höckerschwäne auf den Feldern zu sehen. |||

In Leipzig mit einem Farbring beringte Dohle konnte nach zwei Jahren wiederentdeckt werden.
In Leipzig mit einem Farbring beringte Dohle konnte nach zwei Jahren wiederentdeckt werden.

Mehrere tausend Stare rasten auch in der Region Leipzig und stärken sich vor dem Weiterflug. Zur Zeit kann man sie sehr gut auf Feldern und Straßenrändern unter Obstbäumen beobachten. Dort fressen sie Würmer, Insekten und Fallobst. Dieses Bild entstand in Wöllmen (Landkreis Nordsachsen). Fotos: Karsten Peterlein |||



Nistkastenausstellung im Wildpark

Im Wildpark Leipzig gibt es jetzt eine Nistkastenausstellung. Aufgebaut wurde sie am 11. Oktober 2014 vom NABU Leipzig gemeinsam mit dem Wildparkförderverein.


Dafür wurde dem NABU im Ausstellungsgebäude des Wildparks eine Glasvitrine zur Verfügung gestellt. Hier sind nun verschiedenen Nistkasten-Typen, Bauanleitungen und viele nützliche Tipps zu geeigneten Nistkästen und zur richtigen Anbringung zu finden. Außerdem sollen baugleiche Kästen im Wildparkgelände aufgehängt werden, um der heimischen Vogelwelt neue Brutmöglichkeiten anzubieten. Auch die NAJU Leipzig hat sich an der Aktion beteiligt und wird die Nistkastenausstellung weiterhin betreuen.


Der NABU-Nistkasten-Bastelstand wurde von vielen großen und kleinen Naturfreunden besucht, und einige haben eifrig mitgebaut. Es gibt sogar schon zwei Kinder als Nistkastenpaten, die ihre Vogelhäuschen mit Namen beschriftet haben.


Im nächsten Frühjahr können junge Naturdetektive mit Hilfe von Lageplänen die Standorte der Kästen im Wildpark suchen und mit den Kästen aus der Nistkastenausstellung vergleichen. Dafür hat jedes Vogelhaus eine individuelle Kennnummer. Die Lagepläne liegen im Ausstellungsraum aus.


Wer ein Fernglas dabei hat, kann zwischen März und Juni beobachten, welche Vogelarten in den Nistkästen wohnen und das ebenfalls in der Lagekarte eintragen. Die ausgefüllten Karten können im Naturschutzbüro des NABU (Corinthstraße 14) abgeben oder per E-Mail an NAJU@NABU-Leipzig.de geschickt werden. Unter den Teilnehmer werden zum Jahresende kleine Preise verlost (der Rechtsweg ist ausgeschlossen).

 

Viel Spaß beim Beobachten und Mitmachen!

 


Beliebte Nistkästen - viele Nachmieter

Jetzt, im August, ist die Brutzeit der meisten Singvögel vorbei. Seit dieser Woche beginnt der Arbeitskreis Vogelschutz in der Stadt die NABU-Nistkästen zu kontrollieren. Dabei gibt es immer wieder spannende Entdeckungen. Bei vielen Kästen ist bekannt, wer im Frühjahr und Sommer darin wohnte, denn die Brutvögel wurden beim Ein- und Ausfliegen beobachtet, und in einigen Kästen wurden auch die Jungvögel beringt. Daher ist zum teil auch bekannt, wie viele Junge im Kasten waren. Aber auch Spuren von Eiern, Federn, Nistmaterial und manchmal auch tote Jungvögel verraten die Geschehnisse während der Brutzeit.


Auf der Weidefläche am Grünen Bogen in Leipzig-Paunsdorf (ehemaliges Manövergelände) haben in den Kästen Feldsperlinge und Wendehälse gebrütet. Die Jungtiere sind alle ausgeflogen und die Nistkästen sind schon wieder von "Nachmietern" bewohnt: Für Nachtfalter, Spinnen und Hornissen sind die Holzkästen eine ideale Herberge. In diesem Jahr sind sogar in drei Nistkästen die Hornissen eingezogen. So viele waren es hier noch nie. Vielleicht liegt es an dem letzten milden Winter. In einem der Kästen bauen die Hornissen das vierte Jahr hintereinander. Der Kasten wird dabei komplett zugebaut, und außerhalb wird das Nest mindestens nochmal so groß. Der NABU freut sich über das Interesse an seinen Tierwohnungen. Da viele Parasiten in den Kästen überwintern, werden meistens die alten Vogelnester herausgenommen und der Kasten wird ausgebürstet. Wenn sich aber nützliche Bewohner in den Kästen finden lassen, bleibt alles so wie es ist; die Kästen werden dann nicht gereinigt und die Nester erst im neuen Jahr vor der neuen Brutsaison entfernt. |||

 

Fotos: NABU Leipzig


Junger Storch erschossen

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Am Freitag, 8. August 2014, kam ein Notruf: "Bitte helft einem verletzten Storch der auf einer Wiese in Schlieben (Brandenburg) steht". Eine Spaziergängerin hatte ihn gegen 19 Uhr gefunden: "Er ist verlett, und es scheint akut zu sein. Er steht zwar noch, aber der ganze Körper zittert. Ein Flügel hängt herunter, an einigen Stellen ist Blut".
Die Frau, die den Storch gefunden hat, suchte im Internet nach möglicher Hilfe. Bei den Horstbetreuern ging niemand ans Telefon, Polizei und Feuerwehr fühlten sich nicht zuständig. Naturschutzbehörde und Veterinäramt waren Freitagabend nicht erreichbar. Über das Netzwerk Wildvogelhilfe bei Facebook wurde der NABU-Regionalverband Leipzig informiert. |||

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Großfamilie Höckerschwan

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

2014 hat das Schwanenpaar in Döltitz-Dösen erfolgreich für Nachwuchs gesorgt. Sieben von acht Jungvögeln haben überlebt und sind schon fast flügge. Das Paar brütetete wieder am gleichen Ort wie im Vorjahr. In den letzten Jahren gab es größere Störungen, so dass an vielen Gewässern in und um Leipzig nur zwischen einem und drei Jungschwäne überlebt haben. Der Fuchs hat es oft auf die jungen Schwäne abgesehen. |||


Informationen über beringte Dohle

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Auf dem Kirchturm in Kleinpösna konnte am 30.05.2014 eine Ringnummer abgelesen werden. Die Nummer verrät: Die Dohle wurde am 31.05.2011, also genau vor 3 Jahren, als nestjunger Vogel in einem Nistkasten im Rathaus Schönefeld beringt. Sie ist jetzt selbst Brutvogel und füttert zwei Junge im Nistkasten. Nun ist also bekannt, dass sie 10 Kilometer südöstlich von ihrem Geburtsort selbst eine Famlie gegründet hat. |||


Fluchtwege im Immanuel-Kant-Gymnasium

Damit gut gemeinter Vogelschutz kein Bestattungsprojekt für Höhlenbrüter wird, sollte man  auch an Dohlen- und Turmfalkenkästen einen Kletterausstieg für Mauersegler schaffen. Hin und wieder verirren sich die Segler bei der Suche nach Brutplätzen in solche für sie ungeeignete Nistkästen. Ein tragischer Fall, da Mauersegler mit ihren kurzen Beinen nicht vom Boden hoch zur Öffnung hüpfen können und auch mit ihrer großen Flügelspannweite im Kasten nicht starten können. Nistkästen werden so zur Todesfalle, vor allem, wenn durch einen Lackamstrich auch noch die Vorderseite besonders glatt ist. In diesem Fall hatte die Stadt als Eigentümer der sanierten Schule keine Kenntnis von der Gefahr und so hat der NABU Leipzig nachträglich Gitter als Ausstiegsleitern angebaut. Wichtig ist, dass die Gitter mit etwa 1 cm Abstand zur Vorderfont angebaut werden damit sich die Vögel nicht ihre Krallen einklemmen. |||

Fotos: NABU Leipzig


Brutzeit bei den Leipziger Dohlen

Bei einer  Nistkastenkontrolle in der Michaeliskirche waren Vogelschützer des NABU Leipzig besonders erfreut, weil in einem der reparierten Nistkästen ein zweites Dohlenpaar ein Gelege mit sechs Eiern hat. In diesem Jahr gibt es dort also das erste Mal seit vielen Jahren wieder zwei Brutpaare statt bisher nur eins. Auch an der 33. Grundschule oder am Wasserturm Paunsdorf lassen sich die Dohlen störungsfrei aus sicherer Entfernung beobachten. Wer bei der Erfassung aller brütenden Dohlen im Stadtgebiet helfen möchte kann sich gern melden. Kontakt

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Fotos: NABU Leipzig


Hilfe für durstige Vögel

Lange Trockenheit wie in den vergangenen Wochen zwingt die Vögel immer wieder an schwer erreichbare Wasserstellen, wo sie hineinfallen und ertrinken können. Ein Holzbrett mit 30 x 30 cm oder ein Holzrahmen sollte in jedem offenen Brunnen oder Wasserbehälter schwimmen. Auch Plastikregenfässer in den Gärten sind häufig eine Gefahr für die Vögel, und Insekten, die trinken wollen und an den glatten Rändern abrutschen. |||


Trinkhilfen für Vögel verteilt der NABU Leipzig in Wasserbecken auf den Leipziger Friedhöfen. Fotos: NABU Leipzig


Verkehrsopfer

Autofahrer sollten rücksichtsvoll fahren und sich ans Tempolimit halten

Das war ein Grünspecht. Im Bereich der Wundtstraße bitte aufmerksam und langsamer fahren. Die Vögel fliegen dort oft genau in der Höhe der Hochstraße. |||

 

Vier tote Amseln in drei Tagen

An alle, die mit dem Auto unterwegs sind: Bitte langsam fahren, um nicht so viele Tiere zu töten! Amseln wissen nicht, dass der Verkehr auf den Straßen ihr Leben bedroht. In Leipzig gab es in diesen Tagen den ersten Bodenfrost, deshalb suchen viele Amseln jetzt an beerentragenden Hecken und Sträuchern nach Früchten, wie zum Beispiel an der B6 in Schönefeld, wo diese Bilder entstanden. Hier sind die Lärmschutzwände mit Wildem Wein begrünt, und die Amseln fliegen quer über die Straße, um von der einen Futterquelle zur nächsten zu kommen. Wenn sich die Autofahrer an die Geschwindigkeit von 50 km/h halten würden, oder besser noch etwas langsamer fahren, wären die Vögel auch rechtzeitig zu erkennen. |||


Katzen - eine Gefahr für Singvögel?

Da sind sich wohl alle einig: Tierfreunde wissen, dass es den Hauskatzen draußen besser geht, als in einer Wohnung. Artgerechte oder arttypische Tierhaltung sind auch immer wieder Stichworte, die auch der NABU fordert. Doch welchen Tieren gestehen wir das zu? Denen die uns am liebsten sind oder denen in der Natur? Das häufigste Argument vieler Katzenhalter: „Es ist der Lauf der Natur, wenn meine Katze Vögel fängt“, ist kein wirklicher Trost für das Verschwinden einiger Arten im Katzenjagdgebiet! Den gefangenen Vogel zu fressen, ist ja tatsächlich ein natürlicher Vorgang, was aber bei unseren Hauskatzen meistens nicht der Fall ist. Die Katzen haben einen natürlichen Jagdtrieb, aber keinen natürlichen Hunger mehr, wenn sie draußen umherstreifen, da sie vom Menschen meist reichlich gefüttert werden. Hauskatzen gehören übrigens nicht zu unserer heimischen Tierwelt, und schon gar nicht in dem Ausmaß wie an einigen Orten. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, sollten Freigängerkatzen immer kastriert sein!

Dieser Jungvogel wurde auf dem Friedhof Gohlis Opfer einer Katze. Er wurde von der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig in die Vogelklinik der Universität gebracht. Fotos: NABU Leipzig
Dieser Jungvogel wurde auf dem Friedhof Gohlis Opfer einer Katze. Er wurde von der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig in die Vogelklinik der Universität gebracht. Fotos: NABU Leipzig

Leider musste der NABU bei Brutvogelkartierungen in Leipzig feststellen, dass freilebende Katzen die in Bodennähe lebenden Vögel erheblich beeinträchtigen. Auf den Friedhöfen Sellerhausen und Gohlis haben wegen fünf bzw. drei freilebenden Katzen die Rotkehlchen und Heckenbraunellen keine Chance mehr auf erfolgreiche Bruten und viele der gerade flüggen Amseln leider auch nicht. Auch junge Ringeltauben entgehen den Katzen oft nur mit schweren Verletzungen oder sterben. Die Ansiedlung einiger Vogelarten wird durch freilebende Katzen ebenfalls beeinträchtigt. Das Rätsel einiger Gartenbesitzer, warum ihre Nistkästen nicht bezogen werden, lässt sich häufig durch Nachbars Katze erklären. Siedlungsdichte und Bruterfolg sind in Gärten, in denen keine Katzen frei leben, höher. Der Tipp mit dem Glöckchen um den Hals funktioniert leider nicht einwandfrei -es wurden schon einige Katzen beobachtet, die es gelernt haben mit Warnglocken erfolgreich zu jagen, sich besonders vorsichtig anschleichen, so dass sich das Glöckchen bis kurz vor dem Angriff gar nicht bewegt. Also liebe Tierfreunde: Bitte die Katzen zur Brutzeit von April bis Juli im Haus lassen. Vielen Dank! |||

Weitere Informationen


Dieses Baumläuferpaar zeigt Interesse an einem Rindenspalt im Clarapark. Eine mögliche Bruthöhle? Wer Lust hat, beim Schutz alter Bäume zu helfen, kann bei der Höhlenbaumkartierung des NABU mitmachen. Foto: Karsten Peterlein |||


Abfall als Nistmaterial – ein verhängnisvolles Ende

Bei Sanierungsarbeiten an an einer Mauerseglerkolonie hat der NABU Leipzig heute einen toten Mauersegler gefunden der mit den Beinen in einen roten Faden eingewickelt war und deshalb das Nest nicht verlassen konnte. Jeder Vogelfreund, der irgendwo Strick, Wolle, Angelschnur oder leere Meisenknödelnetze findet, sollte diesen Unrat aus der Natur entfernen und in einer Mülltonne entsorgen. Vögel die dieses Material zum Nestbau verwenden, können sich darin verfangen und sterben. |||

Fotos: NABU Leipzig
Fotos: NABU Leipzig


Eine Waldkauzwohnung für den Südfriedhof

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Auf dem Leipziger Südfriedhof hat der NABU Leipzig einen neuen Waldkauzkasten angebracht. Ganz in der Nähe, im Stötteritzer Wäldchen ruft seit Tagen ein Kauz. Auf dem Südfriedhof fehlt es an großen Baumhöhlen, so dass dem Waldkauz mit dem Kasten ein geeignetes Quartier angeboten werden kann. |||

 

Waldkauzpaar bei der Balz im Stötteritzer Wäldchen

 

 


Grünspechtschutz in Leipzig

NABU lädt zum Mitmachen ein

Der Naturschutzbund NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) haben den Grünspecht (Picus viridis) zum Vogel des Jahres 2014 gewählt. Damit wird ein Vogel gewürdigt, der auch in Leipzig nahezu im gesamten Stadtgebiet sowie im Umland anzutreffen ist.


Der NABU-Regionalverband Leipzig möchte sich 2014 besonders intensiv für den Schutz des Grünspechts und seines Lebensraums einsetzen und bittet alle Naturfreunde um Unterstützung. Der Bestand der Grünspechte im gesamten Stadtgebiet soll erfasst und auf einer Karte im Internet dargestellt werden. Der Arbeitskreis Vogelschutz in der Stadt will außerdem wertvolle Höhlenbäume kartieren und Bruthöhlen der Naturschutzbehörde melden.


In Kleingartenanlagen sind Beratungs- angebote zum giftfreien Gärtnern geplant.


Der NABU bittet alle Vogelfreunde, Grünspechtbeobachtungen zu melden. Dafür wurde die Mailadresse Gruenspecht@NABU-Leipzig.de eingerichtet. Weiterlesen

Foto: NABU / P. Kühn
Foto: NABU / P. Kühn


Erfolgreiche Winter-Arbeit

Die Nistkästen sind bereit für die neue Brutsaison

Im Team des Arbeitskreis Vogelschutz im NABU-Regionalverband Leipzig hatten sich auch in diesem Winter wieder 20 Naturfreunde zusammen gefunden, um gemeinsam für den Vogelschutz in der Stadt anzupacken. Herzlichen Dank allen Helfern! Als letzte Aktion wurden jetzt 29 Nistkästen auf dem Friedhof Kleinzschocher gereinigt und repariert. 27 davon waren im vergangene Jahr bewohnt.


Auf der Entdecker-Tour durch die Vielfalt der Bruthöhlen gab es wieder viele Erkenntnisse zu den verschiedenen Vogelarten. Die Spuren und Funde von Nistmaterial, Federn, Vogeleiern oder auch toten Vögeln gaben Rückschlüsse auf die Bewohner oder Fressfeinde in und um die Nistkästen. Neugierige Naturforscher dürfen sich bei unseren Arbeitseinsätzen oder Exkursionen gern anschließen.

 

Fotos: NABU Leipzig

Insgesamt haben wir im Winterhalbjahr 294 Nistkästen in Parks und Friedhöfen kontrolliert, gesäubert und repariert. 270 dieser Kästen wurden von Vögeln, Mäusen, Hummeln, Wespen oder Hornissen als Wohn- und Fortpflanzungsstätte genutzt. Das sind erfreuliche 92 Prozent Nutzung unserer Höhlen! Dank unserer fleißigen Helfer werden wir nach Bedarf auf einigen Friedhöfen alte defekte Kästen erneuern und das Brutplatzangebot für Höhlenbrüter ergänzen. Wer uns mit einer Spende von 5 Euro unterstützen möchte, kann sicher sein, dass wir dafür im nächsten Winter einen neuen Nistkasten anbringen.

Ergebnisse der Brutvogelzählung auf Leipziger Friedhöfen


Bei unseren Kontrollen und Wartungsarbeiten an den Nisthilfen für Gebäudebrüter, wie Mauersegler, Haussperling, Dohle und Turmfalke, waren von 400 kontrollierten Bruthöhlen im Jahr 2013 insgesamt 323 Brutplätze besetzt. |||

VOGELSCHUTZ