Genialsozial-Aktionstag am 21. Juni

Luis arbeitete für die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig

Für Luis (11), Schüler der 5. Klasse im Telemann-Gymnasium war klar, wo er sich am Aktionstag von genialsozial engagieren wollte. Als Tierfreund wollte er unbedingt Tieren helfen. Er hat sich beim NABU beworben, und die Wildvogelhilfe freute sich einen Tag lang über einen sehr neugierigen und fleißigen Mitarbeiter. 

Luis beim Füttern von Vögel in der Voliere der Wildvogelhilfe. Fotos: Karsten Peterlein

 

Was macht eine Wildvogelstation und was gibt es dort zu tun? Die Neugier packte ihn schon im vergangenem Jahr, als er mit seiner Mutter eine junge Meise zur Wildvogelhilfe brachte. Der Bestand am 21. Juni: 2 Hausrotschwänze, 3 Mauersegler, 3 Feldsperlinge, 5 Haussperlinge, 3 Amseln, 2 Stare, 1 Buchfink, 1 Stieglitz, 2 Türkentauben, 1 Dohle, 3 Grünspechte. Sie sind derzeit beim NABU in Pflege, und alle wollen etwas anderes fressen, und nach ihrem Aufenthalt in der Pflegestation wollen alle wieder ausgewildert werden. Viel Arbeit für jeden Helfer! 

Luis beim Füttern von Nestlingen.

 

Luis hat erfahren, warum Vögel in eine Pflegestation gebracht werden und wann Vögel wirklich hilfebedürftig sind. Er hat die Futteransprüche der verschiedenen Vogelarten kennen gelernt und einige Vögel selbst gefüttert. In der Auswilderungsvoliere hat er beobachtet, ob die Vögel dort schon selbstständig Nahrung aufnehmen, was die Voraussetzung für das Freilassen ist. 

 

Bei der speziellen Fütterung eines Grünspechts, der durch Anflug gegen eine Glasscheibe eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, bereitete Luis das Futter vor. Leider sind derzeit gleich drei junge verunglückte Grünspechte zu betreuen, ein Anzeichen für die Probleme, die Vögel durch Lebensraumverlust und menschliche Rücksichtslosigkeit zunehmend haben.

Da es Luis sehr gefallen hat, möchte er in den Sommerferien noch einmal helfen. Mit dem erarbeiteten Geld am Aktionstag unterstützen die Schülerinnen und Schüler soziale Projekte weltweit (genialsozial global) und hier in Sachsen (genialsozial lokal), um vor allem jungen Menschen neue Bildungs- und Lebensperspektiven zu ermöglichen. Da der NABU Leipzig keinen Lohn zahlen kann, wurde für Luis‘ Einsatz der Lohn von seinen Eltern gespendet.