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Lasst den Vögeln ihr Leben!

Rücksichtslose Handwerker, Katzen- und Hundehalter

Die Wildvogelhilfe Leipzig hat in diesem Jahr bis Ende Mai bereits 160 Vögel in Pflege genommen oder versucht, ihnen bei Rettungseinsätzen zu helfen. In den meisten Fällen ist der Mensch Schuld am Leid der Tiere. Das häufigste Problem für Wildvögel sind leider freilebende Katzen. Zum Teil werden dem NABU rund 30 Fälle täglich gemeldet, wo Vögel Opfer von Katzen wurden. Oftmals sind die Opfer dann so schwer verletzt, dass sie nicht überleben. Auch freilaufende Hunde hören bei weiten nicht so gut wir Frauchen und Herrchen behaupten - ein schneller Biss verletzt die Tiere oft mit tragischem Ende. Die Tierhalter zeigen sich geschockt, aber offenbar lernen sie nicht daraus. Es gibt Anrufer, die mehrfach besetzte Vogelnester an dei Wildvogelpflege abgeben wollen, ihre Hauskatze darf aber weiter durch den Garten toben.


Bei Gebäudesanierungen nehmen Handwerker kaum Notiz vom Leben um sie herum. Dächer werden abgedeckt, Nester frei gelegt und der ein oder andere Vogel, der am Gebäude brütete, landet auf dem Bauschuttcontainer. Dabei ist die Zerstörung von Brutstätten nach Bundesnaturschutzgesetz verboten! Häufig bekommt der NABU Vögel, die nach einem Eingriff durch uns Menschen einfach ihrem Schicksal überlassen werden.

 

  • Diese jungen Waldohreule wurde von Katzen und einem Hund attackiert.
  • Die Mutter dieser jungen Hausrotschwänze wurde von einer Katze erbeutet. Die Jungvögel werden nun von der NABU-Wildvogelhilfe groß gefüttert.
  • Dieser Mauersegler hat den Katzenangriff nicht überlebt.
  • Dieser junge Feldsperling wurde von einer Katze gefangen und konnte befreit werden.
  • Diese Amsel hat den Katzenangriff nicht überlebt.
  • Eigentlich müsste man diese Stockente auf der Straße sehen, doch trotzdem wurde sie vom Auto überrollt.
  • Haussperling nach Hundebiss. Diese kleinen Vögel haben große Schmerzen nach solchen Attacken.
  • Dieser junge Star hat bei Bauarbeiten sein Nest verloren und seine Geschwister.

Fotos: NABU Leipzig

 

In einer einzigen Woche kamen zur Wildvogellhilfe Leipzig zahlreiche Opfer menschlicher Rücksichtslosigkeit:

1 Mauersegler Katzenopfer
4 Hausrotschwänze im Nest Altvogel von Katze getötet
4 Blaumeisen Altvogel von Katze getötet
1 junge Waldohreule von Katzen und Hund zum Spielen benutzt
1 junger Feldsperling von Katze gefangen und verletzt
1 junger Star Dachabdeckung während der Brutzeit
1 Klappergrasmücke Unfall mit einem Auto

4 junge Rabenkrähen

 

als flügge Ästlinge von Menschen mit nach Hause genommen und somit den Vogeleltern entführt

Sind Sie tierlieb?

Viele Menschen bezeichnen sich als "tierlieb", aber sie zerstören Lebensräume der Tiere durch Gifteinsatz und Flächenversiegelung, fahren rücksichtslos mit dem Auto, so dass Vögel und andere Tiere zu Verkehrsopfern werden. Hauskatzen sind Haustiere, mit denen man sich beschäftigen muss, um ihren Spiel- und Jagdtrieb zu befriedigen. Stattdessen werden sie aus dem Haus gelassen und töten dort zum Spaß Singvogelkinder. Es ist nicht Natur, wenn eine vom Menschen gehaltene Hauskatze einen Vogel fängt, den sie gar nicht frisst, sondern totbeißt oder schwer verletzt. Natur sind einheimische Tierarten, die jagen und fressen, um zu überleben. Bitte Katzen nicht frei laufen lassen und Hunde an die Leine nehmen!

 

Der NABU ist nicht in der Lage, Natur und Tierleben zu schützen, wenn die Menschen so fahrlässig mit der Natur und ihren Geschöpfen umgehen. Es ist nicht möglich, den hohen Arbeitsaufwand und die enormen Futterkosten zu tragen, wenn Vögel abgeliefert werden nach dem Motto "Ihr macht das schon". Die Wildvogelhilfe Leipzig ist dringend angewiesen auf Spenden

 

Bitte unterstützen Sie die Arbeit des NABU!