Der Spenden-Kalender 2024 kann bestellt werden!
12 Monatsblätter im A4-Hochformat zeigen Vögel, die in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig stationär gepflegt wurden und es gibt kurze Erklärungen zu den Fundumständen sowie weitere Infos zum Vogelschutz.
Der Kalender kostet 15 Euro (bei Postversand 20 Euro). Der Erlös kommt Vogelrettung und Vogelpflege zugute. Der Kalender wird nach Vorbestellung zugesandt (bitte Postadresse angeben) oder kann
nach Anmeldung in der NABU-Naturschutzstation abgeholt werden.
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Kormoran, Rotkehlchen, Bluthänfling, Kernbeißer, Buchfink, Dohle, Grünspecht, Weißstorch, Neuntöter, Bienenfresser, Haussperling, Eisvogel und Uhu sind im Kalender abgebildet.
Fotos: NABU Leipzig
Im Winter, wenn weniger Vögel zu pflegen sind, ist Platz in der Wildvogelhilfe Leipzig für die Überwinterung hilfsbedürftiger Igel. Insgesamt stehen 15 Schlafhäuser zur Verfügung, Anfang Dezember ist Stacheltier Nr. 13 als Winterschlafgast eingezogen. Mit unter 500 Gramm irrte der Findling durch den Schnee. Nachdem er sich mit einem Spezialmenü gestärkt und 600 Gramm Körpergewicht erreicht hat, kann er ins frostfreie Winterquartier einziehen.
2023 wurden wieder viele viele hilfsbedürftige Tiere in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig betreut. Als Vogel Nr. 269 in diesem Jahr kam diese Ringeltaube mit einem Anflugtrauma in die Pflegestation. Foto: NABU Leipzig
Die Wildvogelhilfe Leipzig finanziert ihre Arbeit zur Tierrettung sowie Futter und Material ausschließlich
aus Spenden
Bei Spenden bitte Verwendungszweck „Wildvogelhilfe“ angeben!
Wir freuen uns über jede Hilfe! Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, gibt bei einer Spende bitte seine Postadresse an. Herzlichen Dank allen Unterstützern! |
Diese Rauchschwalbe wurde schwach, unterkühlt und mangelernährt am 22. November 2023 an der Mulde im Landkreis Leipzig gefunden. Das ist ein ungewöhnlicher Fund, denn eigentlich ist der Durchzug der Schwalben, der im August beginnt, im Oktober beendet. In der Wildvogelhilfe Leipzig wurde das Tier stabilisiert. Später wird der Vogel an eine Station vermittelt, die sich auf Überwinterung von Schwalben in Not spezialisiert hat. Einzelpflege ist für diese geselligen Tiere nicht artgerecht. Die Körpertemperatur der Rauschschwalbe normalisierte sich wieder und sie ließ sich dann mit kleinen Heimchen und Wachsmaden füttern. Foto: NABU Leipzig
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Dieser Kiebitz hat im Schneegestöber den Anschluss verloren, er wurde schwach und unterkühlt gefunden. Kiebitze ziehen als Schwarm und weichen normalerweise Winterwetter aus. Der Vogel wird in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig gepflegt, bis geeignetes Vogelzugwetter ist und er von Artgenossen begleitet werden kann.
Kiebitze sind deutschlandweit stark gefährdet und in unserer Region vom Aussterben bedroht. Aus gutem Grund wurde der Kiebitz zum Vogel des Jahres 2024 gewählt. Der NABU Leipzig schafft durch Wiedervernässung neue Lebensräume für den Kiebitz. Foto: NABU Leipzig
Der Kiebitz - Vogel des Jahres 2024
Diese Kohlmeise hat Vogelpocken, eine für Vögel ansteckende Krankheit, die von Avipox-Viren verursacht wird. Eine Ansteckung zwischen den Vögeln ist an Futterstellen möglich. Bei Verdacht auf Vogelpocken sollte die Fütterung umgehend eingestellt werden. In Leipzig wurden im November an 3 Futterstellen betroffene Kohlmeisen beobachtet.
Wer Vögel mit solchen auffälligen Wucherungen sieht, meldet die Beobachtung bitte mit Datum, Ort, Vogelart und Anzahl per E- Mail an den NABU Leipzig. Auch eine telefonische Meldung ist möglich: 0341 927 62 027, bitte den Anrufbeantworter nutzen.
Herbstputz in Wildvogelhilfe Leipzig. Fotos: NABU Leipzig
In der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig gibt es immer etwas zu tun. Neben der Vogelrettung und Pflege der aufgenommenden Tiere sind auch Reinigungs- und Reparaturarbeiten nötig. Neue Bodenstreu, neue Pflanzen, neue Sitzstangen, Metallteile vor dem verrosten schützen oder mal ein neuer Anstrich. Jetzt im Herbst wurden die Volierendächer von zu viel Bewuchs und Zweigen befreit. Die Dächer können sonst bei starkem Schneefall zu stark belastet werden und unter der Last zusammenbrechen. So gibt es immer was zu tun, bis der nächste Notfall kommt.
Dieser Trauerschnäpper kam mit einem Kollisionstrauma in die Wildvogelhilfe Leipzig. Foto/Video: NABU Leipzig
Vogelschlag an Glas ist die häufigste Unfallursache für Vögel in Leipzig. Oft endet die Kollision tödlich, aber gelegentlich werden die verletzten Opfer lebend aufgefunden. Viele Vögel werden auch zum Verkehrsopfer. Der Zusammenstoß mit einem Fahrzeug führt ähnlich wie der mit einer Glasscheibe bei den kleinen Tieren zu einem Kollisionstrauma.
Fotos: NABU Leipzig
Anfang Oktober 2023 wurden zwei winzige Wintergoldhähnchen in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig aufgenommen. Beim Vogelzug durch unsere Stadt sind beide gegen Glasscheiben geflogen und haben ein Anflugtrauma. Mit nur 5 Gramm ist das Wintergoldhähnchen die leichteste Vogelart von den bisher 94 Arten, die in der Wildvogelhilfe Leipzig versorgt wurden. Die Winzlinge benötigen spezielles Futter, sie werden von den ehrenamtlichen Vogelrettern mit Blattläusen, Fliegenmaden, Getreideschimmelkäferlarven und Micro-Heimchen gefüttert. Beide erholen sich ein paar Tage und können bald wieder in die Freiheit starten.
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Diese Kohlmeise flog gegen eine Fensterscheibe und kam mit Gehirnerschütterung in die Wildvogelhilfe Leipzig.
Nach heftiger Scheibenkollision wurde auch diese Blaumeise mit einer Gehirnerschütterung in die Wildvogelhilfe Leipzig aufgenommen. Sie kippt immer wieder auf den Rücken und wird eine Weile zur Reha bleiben. Fotos: NABU Leipzig
Im Herbst vergeht kaum ein Tag an dem keine Glasscheibenopfer gemeldet werden, aber auch Verkehrsopfer müssen immer wieder in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig. So haben ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig im Oktober 2023 einen Sperber flugunfähig am Straßenrand gefangen. Vermutlich kam es bei seiner Vogeljagd über die Straße zum Zusammenstoß mit einem Fahrzeug, zum Glück gibt es keine schwere Verletzung. Der Vogel hatte nur ein leichtes Anflugtrauma. Er hat sich schnell erholt und ist wieder frei.
Nach einem Verkehrsunfall hat sich dieser Sperber schnell erholt und konnte wieder freigelassen werden.
Beim Flug über eine Straße ist dieser Haussperling mit einem Auto zusammengestoßen. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Flügelprellung. Der Beobachter des Unfalls konnte Schlimmeres verhindern und hat den Haussperling schnell von der Fahrbahn geborgen und zur Wildvogelhilfe Leipzig gebracht. Nun ist Geduld nötig und es heißt Daumendrücken für die Genesung! Fotos: NABU Leipzig
Diesem Eisvogel war bei seinen Flug über den Bach eine Brücke im Weg. Er flog nicht darunter durch, sondern darüber und ist dabei mit einem Fahrzeug kollidiert. Das passiert häufig bei Brücken, die ziemlich niedrig über dem Gewässer gebaut sind. Durch den Aufprall hat er eine Gehirnerschütterung und keine Koordination. Ein Auge ist geschwollen, was mit Augentropfen versorgt wurde. Augenverletzungen müssen schnell behandelt werden, damit es Chancen auf Heilung gibt.
Danke an das Fahrerteam für den schnellen Transport!
74 Vögel hat die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig bisher im Jahr 2023 mit Verletzungen nach Vogelschlag an Glas aufgenommen; in den vergangenen 10 Jahren wurden vom NABU Leipzig insgesamt 4.490 Glasopfer registriert. Die meisten dieser Kollisionen endeten für die Vögel tödlich.
Weltweit ist das Artensterben zu beobachten, verursacht durch menschliche Rücksichtslosigkeit. Leider leistet auch Leipzig dazu immer wieder einen Beitrag. Die naturferne Gestaltung der meisten
städtischen Bauvorhaben führt zum Verlust von Lebensräumen, außerdem kommen immer wieder Tiere ums Leben, obwohl es vermeidbar wäre, wenn bei der Stadtplanung auch an die Tiere gedacht wird. So
wie bei Bauarbeiten Denkmalschutz und Brandschutz zu beachten sind, muss auch der Artenschutz berücksichtigt werden!
Ein riesiges und leider in der „modernen“ Architektur vielfach ignoriertes Problem sind Glasflächen. In Deutschland sterben jährlich Millionen Vögel durch Kollision an Glasscheiben. In den Glasscheiben spiegelt sich der Lebensraum und die Vögel prallen auf dem Weg dorthin gegen das Glas.
In Leipzig sind Anflugtraumata die häufigste Fundursache verletzter Vögel. Von 4.490 verletzten Vögeln die zwischen 2013 und 2023 nach Scheibenanflug gemeldet wurden, hat die Wildvogelhilfe Leipzig 575 Vögel mit Anflugtrauma stationär aufgenommen. Für viele Vögel jedoch kommt jede Hilfe zu spät, sie versterben an den Folgen der Kollision.
In Leipzig ist es noch gängige Praxis, dass der NABU die an Glasscheiben verstorbenen Vögel dokumentieren muss, um zu beweisen, dass die Todesrate signifikant erhöht ist. Diese Nachweise sind sehr zeitaufwändig, durch das beobachtete Tierleid belastend und im Ehrenamt nicht zu bewältigen. Deshalb hat der NABU Leipzig auf eine Entlastung durch die Stadtverwaltung gehofft und hatte deshalb für eine entsprechende Stadtratsinitiative geworben.
Der Stadtrat hatte im Juni 2022 den Antrag „Glasklar für Vogelschutz“ beschlossen. Was ist seitdem passiert? Laut Stadtverwaltung berät das Leipziger Amt für Umweltschutz und auch das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege die Bauantragsteller, jedoch ist an den Neubauten keine Verbesserungen beim Vogelschutz zu erkennen. Wie effektiv ist also diese Beratung? Gerade einmal 10 von 900 Haltestellenhäuschen sind durch ein neues Muster vogelsicher nachgerüstet. Neue Vogelopfer gibt es nun auch an anderen Wartehäuschen. Auch städtische Bauvorhaben wie Schulneubauten, werden nicht konsequent sicher gegen Vogelschlag gestaltet. Weitere Informationen
Zwei Jahre lebte diese Amsel in Gefangenschaft. Die Halterin hat den Amsel-Ästling im Sommer 2021 von der Straße aufgelesen und weil das Jungtier noch unselbstständig war, selbst aufgezogen. Sie hatte sich so sehr an das Tier gewöhnt, dass sie ihre Amsel eigentlich immer behalten wollte. Dass es nicht erlaubt ist Wildtiere zu behalten, wusste die Finderin nicht.
Private Umstände führten dazu, dass die Amsel jetzt abgegeben werden musste und deshalb in unsere Station umgezogen ist. Für die Amsel ist das ein Glücksfall, denn bei uns wird sie über einen längeren Zeitraum auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Die unzureichende Unterbringung und Ernährung zeigen leider Mangelerscheinungen wie beispielsweise am Gefieder sichtbar ist.
Die Finderin wurde darauf hingewiesen, dass Wildtiere besonders geschützter Arten (alle europäischen Vogelarten) nur bei Hilfebedürftigkeit zur Pflege, mit dem Ziel der Auswilderung, aufgenommen werden dürfen.
Auch sechs Ringeltauben werden auf das Leben in Freiheit vorbereitet. Sie sind im Oktober aus der Taubenpflegestellen in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig umgezogen. Alle sind aus Handaufzucht. Da Ringeltauben in Außenvolieren schnell panisch werden, kann die Wildvogelhilfe nur im Herbst eine Voliere mit Tauben besetzen, wenn weniger andere Vögel da sind und man bei der Versorgung der Tiere nicht so oft störend vorbeilaufen muss. In der Voliere lernen die Tauben sicheres Fliegen, selbstständige Nahrungssuche und die Natur rundherum kennen, bevor sie bald in Freiheit starten.
Im ehemaligen VEB Feinkost hatte sich ein Sperber verirrt, der auf Spatzenjagd war. Vögel die sich in Gebäuden verirren fliegen meistens an die höchsten Stelle, was eine Befreiungsaktion erschwert. Ausgänge am Boden finden die Vögel oft nicht wieder; das führt häufig dazu, dass die Tiere in Gebäuden verhungern.
Heute ist in der hohen Halle ein Vintage-Möbel- und Lampen-Store. Alte Möbel gibt es hier, und die Decke hängt voll mit Lampenschirmen aus Glas. Der Fangversuch war daher ein Balanceakt mit Keschern und Teleskopstangen, die bis zu 9 Meter Höhe unter das Dach reichen, wo der Sperber saß. Der Fangversuch war nötig, das sich im Dachbereich keine Fenster öffnen ließen. Vier ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig konnten sich mit Keschern in der Halle verteilen. Nach kurzer Jagd landete der Sperber ermüdet am Boden, wo er sich greifen ließ.
Nach einem Gesundheitscheck konnte der Sperber am nächsten Morgen freigelassen werden. Fotos: NABU Leipzig
Der NABU Leipzig bedankt sich beim Personal von Goldstein Interieur für die Bereitstellung langer Leitern und dafür, dass die Fangaktion auch nach der Ladenöffnungszeit möglich war.
Nach einem Gesundheitscheck konnte der Sperber am nächsten Morgen freigelassen werden.
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Wieder bringt Abfall ein Tier in Not! Dieser Haussperling hatte ein verschnürtes Bein. Er musste abends gegen 22 Uhr noch mühsam davon werden, bevor das Bein abstirbt. Die Feuerwehr hatte das Tier an einem Dachbrutplatz befreit, wo der Haussperling längere Zeit fest hing. Vielen Dank dafür! Fotos: NABU Leipzig
Karsten Peterlein gründete am 8.08.2013 beim NABU Leipzig die Wildvogelhilfe Leipzig. Die Wildvogelhilfe betreibt eine Pflegestation für hilfsbedürftige Vögel, hat sich daneben aber zur Hauptaufgabe gemacht, Ursachen von Vogelnotfällen zu beseitigen. Dazu dienen Notfalleinsätze zur sofortigen Gefahrenabwehr, geplante Arbeitseinsätze, vor allem aber Beratungsangebote, um Hilfe zur Selbsthilfe zu geben,
»Wir feiern unser 10-jähriges Bestehen – diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um mich bei allen Helferinnen und Helfern und allen Unterstützern herzlich zu bedanken. Wir sind ein tolles Team und leisten großartige Arbeit für unsere heimische Vogelwelt!«
Karsten Peterlein, Leiter der Wildvogelhilfe Leipzig
wodurch die Anzahl der Notfälle verringert werden kann. Die ehrenamtlichen Vogelretter erklären die ökologischen Zusammenhänge und natürliche Vorgänge, sodass deutlich wird, dass nicht jeder gefundene Jungvogel ein Notfall ist.
Besonderer Dank gilt den langjährig Aktiven auf unserem Geburtstagsfoto: Reinhard, Beatrice, Tobias, Annabell und Kerstin. Aber auch allen hier nicht genannten Mitstreitern dankt der NABU Leipzig sehr herzlich! Foto: Kevin Klein
In der Pflegestation werden die Jungvögel in der Saison zwischen April und August von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang stündlich gefüttert, also 16mal am Tag. Um die Tiere auf die Auswilderung vorzubereiten, gibt es 9 Volieren. Jedes Jahr fahren die ehrenamtlichen Vogelretter in ihrer Freizeit zu ca. 400 Rettungseinsätzen. Bei jährlich etwa 1.800 Telefonberatungen erfragen sie die Fundsituation und schätzen anhand der Schilderung die Gefährdung der Tiere und mögliche Maßnahmen ein.
Die jährlichen Kosten für Futter, Material, Fahrzeug und Fahrtkosten betragen rund 15.000 Euro und werden über Spenden finanziert. Eigentlich erfordert das Arbeitsaufkommen deutlich mehr Geld für wenigstens zwei Vollzeitstellen, leider gibt es dafür aktuell keine Finanzierungsmöglichkeit. Jährlich sind in der Vogelpflege nur 1 bis 3, in der Vogelrettung 10 bis 15 Personen aktiv, alle arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich in ihrer Freizeit für die hilfsbedürftigen Tiere.
Seit 2013 wurden 2.782 Vögel stationär aufgenommen. Es handelt sich um 92 verschiedene Vogelarten. Einen kleinen Einblick bietet das Jubiläumsplakat, dass es auch als Download gibt. Wer Ideen hat, wo dieses Plakat aufgehängt werden könnte, kann eine Nachricht schreiben. Auf dem Plakat enthalten ist ein Spendenaufruf. Das nötige Geld ist erforderlich, um auch in Zukunft die Arbeit der Wildvogelhilfe Leipzig möglich zu machen. Vielen Dank an alle Unterstützer!
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Vögel, die seit 2013 in der Wildvogelhilfe Leipzig versorgt wurden:
820 Mauersegler, 285 Haussperlinge, 156 Mehlschwalben, 126 Amseln, 104 Hausrotschwänze, 97 Rauchschwalben, 79 Turmfalken, 76 Stare, 69 Kohlmeisen, 66 Straßentauben, 50 Blaumeisen, 43 Waldschnepfen, 42 Ringeltauben, 41 Buntspechte, 39 Rabenkrähen, 37 Stieglitze, 37 Stockenten, 33 Wintergoldhähnchen, 30 Buchfinken, 28 Feldsperlinge, 25 Grünspechte, 25 Waldkäuze, 24 Eisvögel, 23 Höckerschwäne, 21 Eichelhäher, 20 Mönchsgrasmücken, 20 Rotkehlchen, 20 Sperber, 18 Grünfinken, 17 Kernbeisser, 16 Singdrosseln, 15 Bachstelzen, 15 Elstern, 13 Türkentauben, 12 Mäusebussarde, 12 Schwanzmeisen, 12 Wendehälse, 11 Schellenten, 10 Gartenrotschwänze, 9 Kleiber, 9 Zaunkönige, 8 Saatkrähen, 7 Dohlen, 7 Fitislaubsänger, 7 Graureiher, 7 Grauschnäpper, 7 Wacholderdrosseln, 7 Waldohreulen, 6 Girlitze, 6 Pirole, 5 Bluthänflinge, 5 Neuntöter, 5 Teichhühner, 5 Weißstörche, 4 Gartenbaumläufer, 4 Kormorane, 4 Sommergoldhähnchen, 4 Wasserrallen, 3 Blässhühner, 3 Kiebitze, 3 Klappergrasmücken, 3 Schleiereulen, 3 Tannenmeisen, 3 Trauerschnäpper, 3 Uferschwalben, 3 Wanderfalken, 2 Baumfalken, 2 Bienenfresser, 2 Dorngrasmücken, 2 Fasane, 2 Feldlerchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Kuckucke, 2 Silber/Mittelmeermöwen, 2 Schwarzspechte, 1 Flussregenpfeifer, 1 Gimpel, 1 Graugans, 1 Grauspecht, 1 Haubentaucher, 1 Heidelerche, 1 Lachmöwe, 1 Nachtigall, 1 Rotdrossel, 1 Saatgans, 1 Schilfrohrsänger, 1 Sturmmöwe, 1 Sumpfohreule, 1 Teichrohrsänger, 1 Wiedehopf, 1 Wiesenpieper, 1 Zwergtaucher
Der junge Storch hat die tödliche Menge von rund 600 Gramm Gummibändern in seinem Magen leider nicht überlebt. Fotos: NABU Leipzig
Bei Bad Dürrenberg haben Storcheneltern offenbar ihren Nachwuchs mit großen Mengen Gummibändern gefüttert. Ein junger Storch ist daran verstorben, ein zweiter wird nach seinem Erstflug vermisst und ist sehr wahrscheinlich in Lebensgefahr oder ebenfalls verstorben. Ein dritter Jungvogel wurde zur Wildvogelhilfe des NABU Leipzig gebracht und dann in die Uniklinik für Vögel und Reptilien eingeliefert. Der Storch konnte dort leider nicht gerettet werden. Die Untersuchung des Mageninhalts offenbarte die schreckliche Todesursache.
Die Störche verwechseln Gummibänder von Form und Konsistenz mit Regenwürmern und nehmen diese als vermeintliche Nahrung auf. Das ist leider inzwischen ein verbreitetes Phänomen, das immer wieder zu Notfällen führt. Doch eine so große Menge von Gummibändern war auch für die Tierärztin überraschend. Es handelte sich um 300 Gummibänder mit Gewicht von ca. 600 Gramm.
Der NABU hat inzwischen eine Suchaktion gestartet, um die Quelle der Gummibänder zu finden und bittet dabei um Unterstützung! Weiterlesen
Die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig hat in diesem Sommer einmal mehr die Grenzen ihrer Kapazität erreicht. Die Vogelretter sind erschöpft und freuen sich auf das Ende der Jungvogelsaison. Viele weitere Hilfsanfragen mussten unbeantwortet bleiben, denn mehr ist im Rahmen der ehrenamtlichen Arbeit nicht zu schaffen. Der NABU Leipzig bedankt sich bei allen Unterstützern!
Allein in der ersten Julihälfte kamen noch einmal 70 Neuzugänge in die Wildvogelhilfe Leipzig: 48 Mauersegler, 1 Singdrossel, 2 Amseln, 7 Haussperlinge, 1 Eisvogel, 4 Mehlschwalben, 4 Turmfalken, 1 Mäusebussard, 2 Neuntöter.
Fotos: NABU Leipzig
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Nach Pflege in der Wildvogelhilfe Leipzig ist Mauersegler Nr. 65 dieses Jahres gestartet – wir wünschen ihm allzeit guten Flug! Video: NABU Leipzig
Zwei junge Neuntöter gerettet. Fotos: NABU Leipzig
Obwohl es zwischen 1. März und 30. September verboten ist, Hecken so weit zurückzuschneiden, dass Nester
freigelegt werden, bekommt der NABU Leipzig jedes Jahr solche Fälle gemeldet. Oft werden dabei Jungvögel obdachlos, schwer verletzt oder getötet. Die Überlebenden landen dann oft in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig.
So wurden nun Neuntöter Opfer eines Heckenschnitts, bei dem das Nest der Familie freilegt wurde. Oft springen die noch nicht flugfähigen Nestlinge bei einem solchen Heckenschnitt ängstlich aus dem Nest. Eigentlich haben Neuntöter 5 bis 6 Junge, leider konnten in diesem Fall aber nur zwei gefunden werden. Wenige Tage zuvor erfuhr der NABU von einem weiteren Heckenschnitt, bei dem mindestens zwei Nestlinge von Dorngrasmücken zu Schaden kamen. Beide Fälle werden angezeigt. Es handelt sich um rücksichtslose Zerstörungen der gesetzlich geschützten Lebensstätten. Der NABU Leipzig appelliert dringend an alle, bei der Grünpflege an die Tierwelt zu denken und die gesetzlichen Schutzvorschriften zu beachten!
Für die beiden jungen Neuntöter war der Heckenschnitt und der Verlust von Eltern und Wohnung ein Schockerlebnis, infolgedessen wollten sie nicht fressen. Sie wurden daher in einer Ersatzbehausung untergebtracht, die so natürlich wie möglich eingerichtet wurde. Im neuen Nest aus trockenen Halmen, überbaut mit Dornenzweigen, lassen sie sich nun Grillen, Mehlwürmer und Wachsmaden schmecken.
Diese zwei Neuntöter haben beim Heckenschnitt ihre Wohnung verloren. Video: NABU Leipzig
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Die beiden Neuntöter, die als Nestlinge beim Heckenschnitt ihre Wohnung verloren haben, waren 9 Tage lang schwierige Pflegevögel. Stündlich mussten sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefüttert werden. Dabei waren immer wechselnde Arten von Futterinsekten notwendig, sonst wurde das Futter nicht angenommen. Nun sind sie im Ästlingsalter in die Voliere umgezogen und machen jeden Tag Fortschritte.
Der NABU Leipzig bedankt sich bei allen, die für Futter gespendet haben oder anderweitig unterstützen!
Hausrotschwanznest im LKW. Fotos: NABU Leipzig
Im Juni wurde bei einer Verleihfirma von Hebebühnen ein Vogelnest entdeckt. Die ehrenamtliche Experten des NABU Leipzig konnten vor Ort beraten und haben gebeten, das Fahrzeug, obwohl es gebraucht wird, noch kurze Zeit außer Betrieb zu nehmen, bis die frisch geschlüpften Küken etwa eine Woche alt sind. Dann können die
Jungvögel an einem Ersatzstandort mit lauten Bettelrufen auf sich aufmerksam machen. Die Verleihfirma stimmte diesem Vorschlag zu. Nach einer Woche konnten die Küken in den blau gefärbten Ersatznistkasten direkt neben dem ebenfalls blau gefärbten LKW umziehen. Die Vogeleltern hörten die Bettelrufen der Nestlinge und haben dort weitergefüttert, sodass die mobile Hebebühne wieder genutzt werden konnte. Die jungen Hausrotschwänze sind inzwischen ausgeflogen. Am Gebäude wird nun ein richtiger Halbhöhlennistkasten montiert, sodass die Rotschwänze in Zukunft immer einen geeigneten Brutplatz finden.
Neben Tierrettung und Pflege in der Station sind solche Beratungsgespräche die wichtigste Aufgabe der Wildvogelhilfe Leipzig.
57 Mauersegler wurden in diesem Jahr bereits von der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig aufgenommen, darunter 12 verunfallte Erwachsene. 14 nestjunge Segler konnte an einer Brutkolonie Ammeneltern untergeschoben werden, 31 sind gegenwärtig in der Pflegestation.
Durch die Hitze in den letzten Tagen sind viele junge Mauersegler aus ihren überhitzten Brutplätzen unter den Dächern gestürzt. Wenn sie Glück haben, werden sie gefunden und dann werden sie meist zur Wildvogelhilfe Leipzig gebracht. Jeder Vogel, der hier aufgenommen wird benötigt Platz, Arbeitsaufwand und Futter. Deshalb bittet der NABU Leipzig dringend um Spenden für die Wildvogelhilfe. Neben den 31 Mauerseglern sind gegenwärtig noch 1 Singdrossel, 2 Amseln, 2 Hausrotschwänze, 5 Haussperlinge, 1 Eisvogel und 4 Mehlschwalben in Pflege.
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Mauersegler in der Wildvogelhilfe Leipzig. Fotos: NABU Leipzig
Mitverantwortlich an dem Tierleid ist die Politik des Leipziger Stadtrates, der immer neuen Bauprojekten zustimmt, ohne, dass neuer Lebensraum geschaffen wird. Die vielen Baumfällungen und Flächenversiegelung führen zu noch mehr Aufheizung unserer Stadt und zum Leid der Tiere. Auch für die Gesundheit der Menschen sind Naturzerstörung und Hitze gefährlich.
Der NABU Leipzig nutzt auch juristische Möglichkeiten, um die Stadtnatur zu retten. Die Beauftragung eines Rechtsanwalts und mögliche Gerichtsverfahren sind mit erheblichen Kosten verbunden. Der NABU ist für solche Ausgaben auf Spenden angewiesen. Bitte unterstützen Sie den Kampf für den Erhalt der Stadtnatur mit einer Spende – Herzlichen Dank!
Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht. Wer ein Wildtier aufnimmt, übernimmt die Verantwortung dieses auch artgemäß zu pflegen und zu füttern.
Diese Singdrossel wurde von den Findern als Nestling mitgenommen und 6 Wochen lang nur mit getrockneten Insekten gefüttert. Getrocknete Insekten ernähren einen Vogel keinesfalls ausreichend! Die
Schäden sind schon äußerlich sichtbar. Stumpfes, verklebtes Gefieder mit vielen kahlen Stellen, wo keine Federn wachsen. Schäden an Organen und Skelett sind äußerlich nicht sichtbar, die Atmung
aber ungleichmäßig. Das Tier ist viel zu leicht und zu klein. Durch die Einzelhaltung und intensiven Gespräche mit dem Tier ist die junge Drossel sehr zahm, sodass eine Auswilderung nun sehr
langwierig wird.
Es ist verständlich, dass Tierfreunde einem Vogel helfen möchten, aber es ist notwendig, sich dazu ausreichend bei Fachleuten zu informieren. Futtermittel aus Zoofachgeschäften sind oftmals ungeeignet, auch wenn sie als „Nestlingsfutter“ oder „Wildvogelfutter“ angepriesen werden. Notwendig sind stattdessen frischtote Insekten, beispielsweise Heimchen. Ein solches artgerechtes Futterangebot ist aufwändig und kostenintensiv, weshalb der NABU Leipzig um Spenden für die Wildvogelhilfe bittet. Weitere Informationen
Übersicht geeigneter Futtermittel. mehr
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In der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig wurden 6 Rauchschwalben aufgezogen, am 29. Juni 2023 waren sie startklar, in den Sommerhimmel zu steigen. Sie waren als Nestlinge aus abgestürzten Nestern in die Wildvogelhilfe Leipzig gekommen. Leider passiert das öfter, denn moderne Fassaden bieten den Vögeln oft keine geeigneten Nistmöglichkeiten mehr, sodass die Schwalbennester keinen Halt finden. Zudem fehlt den Vögeln oft das Baumaterial für die Nester – die zunehmende Flächenversiegelung führt dazu, dass sie nicht mehr genug Pfützen für ihre Lehmnester finden.
Flug- und Jagdtraining in der Voliere. Video: NABU Leipzig
Freilassung am Abtnaundorfer Pferdehof. Video: NABU Leipzig
Nachdem das Flug- und Jagdtraining in der Voliere erfolgreich abgeschlossen war, konnten die jungen Schwalben nun am Abtnaundorfer Pferdehof ausgewildert werden. Hier gibt es eine Rauchschwalbenkolonie, sodass die Jungtiere gute Gesellschaft finden.
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