Schluss mit Pestiziden, Tierfabriken und Höfesterben! Die Umwelt und die Menschen können ein „Weiter so“ nicht verzeihen. 33.000 Menschen haben am 20. Januar 2018 bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin die kommende Bundesregierung zu einer neuen Agrarpolitik aufgefordert. Die industrielle Land- und Ernährungswirtschaft verursacht lokal und global Probleme für Bauern, Klima, Tiere und Umwelt. Der Umbau zu einer umwelt-, tier- und klimafreundlichen Landwirtschaft, in der Bauern gut von ihrer Arbeit leben können, darf deshalb nicht weiter aufgeschoben werden.
Mehr als 100 Organisationen, darunter der NABU, hatten zu der Demonstration aufgerufen, die sich gegen die Agrarindustrie richtete, nicht aber gegen Landwirte. Viele Bauern demonstrieren seit Jahren gemeinsam mit den anderen Teilnehmern.
Trommeln für den Naturschutz: Mitglieder des NABU Leipzig zogen neben der Marching-Band des NABU durch die Hauptstadt. Fotos: Ludo van den Bogaert, Video: NAJU Leipzig
Viele NABU-Mitglieder haben sich auch in diesem Jahr wieder beteiligt, sie bildeten in NABU-Bekleidung den „blauen Block“ mit kreativen Schildern, Fahnen und Transparenten. Ein besonderes Highlight war wieder die Marching-Band des NABU, die mit ihrem rhythmischen Trommelkonzert für warme Füße sorgte. Aus Leipzig war eine Gruppe NABU-Mitglieder mit dem Zug nach Berlin gereist, um an der Demonstration teilzunehmen und die dringend notwendige Reform der Agrarpolitik einzufordern.
NABU-Präsident Olaf Tschimpke war ebenfalls unter den Demonstranten. Foto: Ludo van den Bogaert
2018 - das Jahr der Agrarwende: Rede von NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Video: NAJU Leipzig
Auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke sprach zu den Demonstrationsteilnehmern und forderte in seiner Rede eine neue Agrarpolitik.