Nistkastenbau in der Plaußiger Naturschutzstation. Fotos: Mika Vormbaum
Ob Opa eine Meise hat? Da waren sich nicht alle der zehn Kinder und Jugendlichen sicher, die sich am 25. November 2017 zum gemeinschaftlichen Bauen von Nisthilfen in der Naturschutzstation in Plaußig zusammengefunden hatten und an einem Weihnachtsgeschenk der besonderen Art für ihre Lieben werkelten. Mit großem Geschick und Eifer wurden die vorgefertigten Bausätze für Höhlenbrüter wie Blau- und Kohlmeise zusammengeschraubt und für die längere Halbarkeit mit Dachpappe bestückt und mit Leinöl bepinselt. Wer sonst noch einziehen könnte, warum die "Waschbärenschraube" nicht fehlen durfte und wie man am besten die Vogelnistkästen aufhängt und reinigt, wurde ganz nebenbei vermittelt.
Aber auch andere Nisthilfen und Schlafplätze standen bei der Bauaktion der NAJU-Kindergruppe "Parthefrösche" hoch im Kurs: ein Fledermauskasten und spezielle Kästen für Bilche, zu denen als bekanntester Vertreter der selten gewordene Siebenschläfer zählt. Auch die noch seltenere Haselmaus, die von der Deutschen Wilddtier Stiftung zum Wilddtier des Jahres 2017 gekürt worden ist, könnte den Kasten mit hinterseitigem Loch als Schlaf- und Nistdomizil nutzen. Dieser scheue Langschläfer ist auf ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot angewiesen und braucht artenreiche Wälder. Mischwälder mit dichtem Unterholz und ausgeprägten Strauchschichten werden durch ertragsorientierte Forstwirtschaft und die damit einhergehende Zerschneidung von Waldstrukturen jedoch zunehmend zerstört.
Nisthilfen für Bilche haben das Eingangsloch auf der Rückseite. Fotos: Mika Vormbaum
Ob als Weihnachtsgeschenk oder als Artenschutzbeitrag, die von den Kindern und Jugendlichen gebauten Nisthilfen werden ihren Zweck erfüllen: Die Tierwelt dankt und den Opa freut's auch.
Fotos: Steffen Wagner
Die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz hat 2013 das Projekt „Mehr Grün am Wegesrand“ gestartet. Jahr für Jahr wurden Feldgehölze an einem Weg bei Hohenheida in die Erde gebracht – ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Nach Abschluss dieses mehrjährigen Pflanzprojektes wird es nun an neuer Stelle fortgesetzt: auf einem Grundstück am Ortsausgang von Plaußig. Diese Arbeiten werden ebenfalls über mehrere Jahre stattfinden, zum Auftakt kamen am 11. November 2017 38 Naturfreunde zur Pflanzaktion.
Der NABU bedankt sich bei allen für den erfolgreichen Arbeitseinsatz! Weiterlesen
Streuobstwiesen sind Lieferant für schmackhaftes, gesundes Obst, aber auch wertvolle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Der Erhalt von Streuobstwiesen ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.
Jedes Jahr erntet die NABU-Regionalgruppe Partheland Äpfel, Birnen und Quitten, die zu leckerem Saft verarbeitet werden. Auch in diesem Jahr bekamen sie dabei wieder Hilfe der benachbarten NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz.
Fotos: NABU Partheland
Durch den Frost im Frühjahr sind die Knospen vieler Obstbäume, die nach einer Warmperiode bereits ausgetrieben waren, stark geschädigt worden, sodass andernorts in Leipzig und Umgebung kaum Obst geerntet werden konnte. Aufgrund der geschützten Lage in Taucha und auf einer großen privaten Streuobstwiese in Pönitz konnten dennoch ausreichend Früchte heranreifen, und es wurden rund 200 Kilogramm Quitten und etwa 750 Kilogramm Äpfel von heimischen, alten Apfelsorten gepflückt bzw. aufgelesen.
Unterstützt wurden die Aktiven dabei vom Sturmtief "Xavier", welches einige Tage zuvor das Schütteln der Apfelbäume bereits übernommen hatte.
Der sortenrein gepresste Direktsaft von Apfel, Quitte und von zuvor geernteten Birnen kann in 3- und 5-Liter-Boxen bei der NABU-Regionalgruppe Partheland bezogen werden.
In Zukunft wird auch die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz Obst ernten können. Dafür werden am 11. November am Ortsausgang von Plaußig neben einer Wildschutzhecke auch 26 Apfelbäume gepflanzt. ◼
Wie kann man den Naturschutz auf dem Gelände des BMW-Werks und im Umfeld weiterentwickeln? Zu dieser Frage fand am 20. Juni 2017 ein Workshop statt, an dem der NABU Plaußig-Portitz mitwirkte.
Dabei kamen viele gute Ideen und Anregungen zur Sprache, und es wurden auch Sofortmaßnahmen festgelegt.
So wurde beispielsweise angemerkt, dass es viele neu gepflanzte Bäume auf dem Gelände gibt, dass aber Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter fehlen. In Gebäuden oder Containern gibt es vereinzelt
Nistmöglichkeiten, aber meist sind diese Plätze nicht optimal und auch nur vorübergehend verfügbar. Deshalb wurde beschlossen, dass noch in diesem Jahr 30 Nistkästen angebracht werden. Die Aktion
soll im Herbst abgeschlossen sein, damit die Kästen Vögeln und Insekten als Überwinterungsmöglichkeit dienen können. Im Frühjahr werden sie dann ideale Brutmöglichkeiten bieten. Damit können sie
auch helfen, das Problem mit Nistplätzen in Containern, die von BMW benutzt werden, zu verringern.
Anfang September war es geschafft: Der NABU Plaußig-Portitz hat mit hilfreicher Unterstützung der Leipziger Kisten- und Leistenfabrik die verabredeten Nistkästen hergestellt.
Der NABU bedankt sich bei BMW für die Zusammenarbeit im Natur- und Artenschutz.
Fotos: Karsten Peterlein
Container trifft man überall, in Städten, auf Baustellen, sie sind praktisch, sie sind Besprechungsraum, bieten Unterkunft zum Wohnen und Schlafen, werden als Lagerraum, Garage oder als Transportcontainer genutzt. Sie sind aber nicht nur für Menschen nützlich, auch zahlreiche Tiere nutzen Nischen und Öffnungen an den Außenwänden der Container. Doch wenn während der Brutzeit der Standort der Container durch die Umsetzung der Baustelle, die Verlegung des Containerlagers oder den Abbau der Wohncontainer verändert wird, droht Gefahr für die Jungvögel. Aus Unkenntnis oder Ignoranz können Nester zerstört werden, die Jungen können an Unterkühlung sterben oder sie verhungern, weil die Altvögel den veränderten Containerstandort gar nicht mehr finden. Das Umsetzen von Containern, in denen Vögel brüten oder Jungvögel noch im Nest gefüttert werden, ist nach dem Bundesnaturschutzgesetzt verboten.
Auf dieses Problem macht der NABU Leipzig aufmerksam und ruft dazu auf, an Containern alle Öffnungen zu verschließen, falls während der Brutzeit der Vögel eine Umsetzung der Container geplant ist. Außerdem sollten in der Umgebung von Containerabstellplätzen geeignete Nisthilfen angebracht werden, um den Nistplatzmangel zu verringern.
Für die Beantwortung von Fragen zu diesem Thema kann man sich an die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig wenden. ◼
1971 ernannte der NABU erstmals einen „Vogel des Jahres“; damals war es der Wanderfalke. Seither wirbt jedes Jahr aufs Neue ein Vogel für den Schutz seines Lebensraums und damit intakter Ökosysteme. Viele andere Organisationen haben die Idee inzwischen ebenfalls aufgegriffen; neben dem Vogel des Jahres gibt es zahlreiche andere Tiere und Pflanzen des Jahres, ja sogar Landschaften oder einen „Boden des Jahres“. Sie alle sind Botschafter für den Schutz der Natur und der Biodiversität. Wenn man sich mit dieser „Natur des Jahres“ beschäftigt, erhält man ein breites Bild zu den bedrohten Lebensräumen und dem sensiblen Ökosystem, auf dessen Existenz auch der Mensch angewiesen ist.
Ein Ausflug in die „Natur des Jahres“ ist lehrreich, weil verschiedene Fachgebiete angesprochen werden, so wie beim Vortragsabend des NABU Plaußig-Portitz am 9. Mai 2017. Man konnte sich auf ein wahres Feuerwerk an Informationen freuen und das hatte Ralf Mäkert bei seinem Vortrag auch zu bieten. Er ist Mitarbeiter des NABU-Naturschutzinstituts Leipzig und Naturschutzbeauftragter der Stadt. Er stellte 30 ausgewählte und besonders schützenswerte Tiere, Pflanzen und Landschaften vor.
Der Mäusebussard als Greifvogel des Jahres war genauso interessant wie die Haselmaus als Wildtier des Jahres oder die Flunder als Fisch des Jahres. Insekt des Jahres ist die
Gottesanbeterin, sie macht oft kurzen Prozess mit ihrem männlichen Partner. Insekten sind auch die Goldene Acht, Schmetterling des Jahres, die Gemeine Keiljungfer, Libelle des Jahres und die Knautien-Sandbiene, Wildbiene des Jahres. Interessant sind auch das Weichtier des Jahres, die Schöne Landdeckelschnecke, oder die Spaltenkreuzspinne, Spinne des Jahres. Beeindruckende Informationen gab es zudem über Wasserpflanze, Alge, Flechte und Moos des Jahres - Lebewesen, von denen man selten etwas hört, die aber gleichwohl geschützt werden müssen.
Die Steckrübe als Gemüse, das Gänseblümchen als Heilpflanze, der Saat-Hafer als Arznei-Pflanze und das Tränende Herz als Giftpflanze des Jahres waren hingegen Vielen vom Namen her bekannt, dennoch gab es auch über sie noch viel Lehrreiches zu berichten. Besprochen wurden auch die Oranienbaumer Heide als Weidelandschaft und die Trave im Norden Deutschlands als Flusslandschaft des Jahres.
Die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz bedankt sich bei Ralf Mäkert für den kurzweiligen Vortrag, der bei den begeisterten Zuhörern Interesse für die Natur weckte und das Wissen über ihre Besonderheiten erweitert hat.
Zur Zeit der Amphibienwanderung werden die „Parthefrösche“ zu Amphibienchauffeuren und dafür brauchen die jungen Naturschützer natürlich einen „Krötenführerschein“. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung, die am sonnigen Nachmittag des 1. April stattfand, großen Anklang. Die Teilnehmer konnten viel über die Lurche in der Parthenaue erfahren.
Fotos: Frieda Gabke
Der NABU hat am Vormittag in Portitz Müll eingesammelt, nachmittags traf sich die NAJU-Kindergruppe "Parthefrösche" in Plaußig. Fotos: NABU Plaußig-Portitz
Zum Auftakt des Frühjahrsputzes der Stadt Leipzig hat sich am 18. März 2017 auch der NABU Plaußig-Portitz an dieser Aktion beteiligt.
Am Vormittag wurde in der Krätzbergsiedlung das Karree zwischen Melker Weg und Krätzbergstraße bzw. zwischen der Tauchaer Straße und der Eferdinger Straße vom Müll befreit. Der meiste Unrat wurde in den Straßengräben der Hauptstraße vorgefunden, während die Wege innerhalb der Siedlung erfreulicherweise weitestgehend müllfrei waren. Innerhalb von zwei Stunden konnten zwei Säcke mit Unrat gefüllt werden.
Bei der zweiten Müllsammelaktion am Nachmittag war insbesondere die NAJU-Kindergruppe im Einsatz. Fünf "Parthefrösche" und drei erwachsene haben sich an der Parthebrücke zwischen Plaußig und Portitz eingefunden und haben sich - wie schon die Jahre zuvor - die stark verunreinigten Randstreifen und Gräben beiderseits der Grundstraße in Richtung Portitz bis zum Ende des neuen Radwegs vorgenommen.
„Zeig mir deinen Müll, und ich sag dir, wer du bist“: Bei dem aufgesammelten Müll handelte es sich vorwiegend um Umverpackungen von Fast-Food-Produkten, Coffee-to-go, Zigarettenschachteln sowie Schnaps- und Bierflaschen;
aus der Parthe wurden sogar zwei große Müllsäcke mit Kabelummantelungen geborgen, die als vorsätzlich entsorgter Industriemüll aufgefasst werden können. Bilanz nach zwei Stunden: sieben Säcke und zwei große Eimer mit Altglas, welches im Anschluss gesondert und nach Farben sortiert im örtlichen Altglascontainer entsorgt wurde.
Ein Lichtblick für den beginnenden Frühling war der erste Grasfrosch dieses Jahres, der von den Parthefröschen sicher über die Straße getragen wurde und nun wieder freie Bahn auf seinem Weg zum Ablaichort hat.
Sobald es etwas milder wird, beginnen Frösche, Kröten und Co. wieder mit ihrer Wanderung zu den Laichgewässern, wobei der Straßenverkehr für sie eine tödliche Gefahr darstellt. Ein Wander- und Gefahrenschwerpunkt ist die Parthebrücke zwischen Plaußig und Portitz. Kurz vor dem Start der Wandersaison hat der NABU Plaußig-Portitz darum an dieser Stelle wieder einen mobilen Amphibienzaun aufgestellt.
Elf Helfer waren am Freitag (24. Februar 2017) dem Aufruf gefolgt und konnten den 100 Meter langen Krötenzaun in Rekordzeit errichten. Es war gerade rechtzeitig, denn in den vergangenen Tagen waren bereits zweistellige Tagestemperaturen zu verzeichnen, welche die ersten Grasfrösche zum Aufbruch zur Wanderung zu ihrem Laichgewässer animieren könnten.
Viele Frösche und Kröten versuchen die Laichgewässer im Plaußiger Wäldchen zu erreichen. In den Vorjahren wurden sie dann beim Versuch, die Straße an der Parthebrücke zu überqueren häufig Opfer des Straßenverkers. Deshalb hatte der NABU die mobile Leitanlage erstmals im vorigen Jahr aufgebaut. Damit konnte die Zahl der Opfer deutlich reduziert werden.
Der Zaun ist keine Fangeinrichtung, sondern leitet die Tiere auf einen sicheren Weg, der unter der Brücke am Ufer der Parthe entlangführt. Den Kauf des Zauns hatte eine Spende des BMW Group Werk Leipzig ermöglicht. Auch in diesem Jahr waren wieder vier BMW-Mitarbeiter gekommen, um beim Zaunbau zu helfen. An der Aktion beteiligt waren des Weiteren zwei NABU-Mitarbeiter, die im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert werden.
Jedes Jahr im Frühling zählt der NABU die Amphibien an verschiedenen Laichgewässern. Dadurch konnte in Plaußig-Portitz ein bedenklicher Rückgang der Grasfroschpopulation festgestellt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig liegen beispielsweise in Lebensraumzerstörung, Pestizid- und Streusalzeinsatz und Klimawandel. Umso wichtiger ist, dass sich möglichst viele Tiere im Frühjahr erfolgreich fortpflanzen können und nicht dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Der Zaun an der Parthebrücke ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Tier- und Artenschutz.
Der NABU bedankt sich bei allen Helfern sowie bei den Stadtforsten Leipzig und bei der Unteren Naturschutzbehörde für die freundliche Zusammenarbeit.
Am Samstag, 18. Februar 2017, fanden sich auf den Plaußiger Wiesen zwischen Plaußig und Seegeritz 13 Helfer ein, um etwa 20 Kopfweiden zu schneiden. Der Schnitt wurde unter der fachkundigen Anleitung von Bernd Hoffmann durchgeführt. Ér hat vor vielen Jahren mit der Kindergruppe „Parthefrösche“ frische Weidenruten gesteckt, aus denen heute durch regelmäßige Pflegeschnitte stattliche Kopfweiden geworden sind. Die ausbleibende Nutzung der Kopfweiden ließ in der Region dieses Landschaftselement zunehmend verschwinden. Damit gingen auch begehrte Wohnstätten von inzwischen selten gewordenen Arten verloren, die zum Beispiel im knorrigen Geäst und in Baumhöhlen einen Unterschlupf finden.
Fotos: Mario Vormbaum
Zum Glück erfreut sich das Schnittgut mittlerweile als umweltfreundlicher, nachwachsender und kostengünstiger Rohstoff einer zunehmenden Beliebtheit. Er wird heute vorwiegend im Gartenbereich als Weidenzaun, Beetabgrenzung oder Hochbeeteinfassung eingesetzt. Ist der Untergrund feucht genug, treiben gesteckte Weidenhölzer leicht aus und können lebende Zäune, Weidentipis oder ähnliches bilden. Die geschälten dickeren und leicht gebogenen Weidenäste werden gerne als handfreundliche Stiele für diverse Gartengeräte genutzt. Traditionell wurden die Ruten zum Flechten von Körben verwendet. Das Schnittgut der 20 Weiden wurde in diesem Jahr vollständig verwertet und wurde wurde von Interessierten abgeholt.
Die Natur und die Landschaft profitieren von der regelmäßigen Pflege der Kopfweiden. Alle paar Jahre müssen sie geschnitten werden, damit der Stamm nicht unter der zunehmenden Last der immer dicker werdenden Weidenäste auseinanderbricht. Der ökologische Wert von Kopfweiden wird erst mit zunehmendem Alter deutlich, wenn neben Flechten und Pilzen Insekten und Kleinsäuger zur Untermiete einziehen und Spechte leichtes Spiel haben, in der absterbenden Kopfweide große Höhlen anzulegen, die bevorzugte Habitate von immer seltener werdenden Eulenarten wie dem Steinkauz sind.
An einem Samstag in die Schule gehen? Die Parthefrösche sagen: Aber gerne! 14 Kinder kamen am 28. Januar in den Werkraum der Grundschule Portitz. Hier schraubten, hämmerten und malten sie an zehn Nistkästen. Unterstützt wurde die NAJU-Kindergruppe dabei von drei Müttern, einem Großvater sowie Steffen Wagner und Mario Vormbaum vom NABU Plaußig-Portitz und natürlich von Frau Wahlich. Sie ist die Leiterin der Naturfreunde-AG des Schulhorts und hatte kräftig die Werbetrommel gerührt. Deshalb konnten so viele Kinder auch am Wochenende für diese gelungene Aktion gewonnen werden.
Die jungen Naturschützer erhielten Tipps zum Bau, Aufhängen und Reinigen von Nistkästen. Acht Kästen wurden von Kindern mit nach Hause genommen, zwei sollen demnächst in der Nähe der Grundschule aufgehängt werden.
Ein Dank geht auch an die Schulleiterin Frau Neefe-Schnabel, die ihre Schule für den Naturschutz öffnete.
Jedes Jahr im Januar ruft der Naturschutzbund zur großen winterlichen Vogelzählung auf. Bei dieser „Stunde der Wintervögel“ kann jeder mitmachen, der sich eine Stunde Zeit nimmt. Man beobachtet die Tiere in der unmittelbaren Umgebung, notiert die Anzahl und die Vogelarten und meldet alles dem NABU. Dabei kann man Preise gewinnen, lernt etwas über die heimische Vogelwelt und hilft beim Vogelschutz. Denn die zahlreichen Daten aus ganz Deutschland liefern wertvolle Informationen über die Bestandsentwicklung bestimmter Vogelarten. 2017 fand die Stunde der Wintervögel vom 6. bis zum 8. Januar statt.
Der NABU hatte Führungen angeboten, bei denen man sich zusammen mit anderen an der Aktion beteiligen und Informationen über die Vögel bekommen konnte. So hatte auch der NABU Plaußig-Portitz zur Stunde der Wintervögel eingeladen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurden auf den Parthewiesen zwischen Plaußig und Seegeritz die Vogelarten erfasst.
Außerdem beteiligten sich einige Familien bei der Gelegenheit gleich am Wintervogel-Wettbewerb des NABU Sachsen: Sie bauten lustige Wintervögel aus Schnee. Anschließend konnten sich alle bei Kakao und Gebäck in der Plaußiger Naturschutzstation aufwärmen. Weiterlesen