Der Moorfrosch (Rana arvalis)

Das Auwaldtier des Jahres 1996 ist ein kleiner zierlicher Braunfrosch mit spitzer Schnauze. Von seinem glatten Rücken hebt sich die weiße Drüsenleiste deutlich ab. Zur Paarungszeit zwischen März und April sind die Männchen oft leuchtend blau oder violett. Heimisch ist der Moorfrosch im nordöstlichen Mitteleuropa sowie in Nord- und Osteuropa bis Sibirien. Seine bevorzugten Lebens- räume sind dabei Niedermoore, Riedgebiete, Feuchtwiesen, Auwälder und generell Gebiete mit hohem Grundwasserstand. Zur Laichzeit sind die Frösche auf überschwemmten Flächen, an Teichen und Wassergräben mit reich strukturierten, besonnten Uferbereichen zu finden. Die Männchen rufen dann mit leiser Stimme, wobei der Ruf an das Geräusch von Luftblasen, die aus einer unter-getauchten Flasche entweichen, erinnert. Früher war der Moorfrosch der am häufigsten anzutreffende Auwaldlurch, doch seit 1980 wurde ein laufender Rückgang verzeichnet, seit 1985 ein drastischer Rückgang.