Eine schöne Tradition in Leipzig ist der Tag des Leipziger Auwaldes, der auf dem 2. Auensymposium der Stadt am 16. April 1994 ins Leben gerufen wurde. 2009 bis 2013 wurde er vom NABU-Regionalverband Leipzig gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig organisiert.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Bürgern Leipzigs den wertvollen Auwald und seine Besonderheiten nahezubringen und die Gefahren aufzuzeigen, die dem wichtigsten und bedeutendsten Ökosystem Leipzigs drohen. Diesem Anliegen dient auch die Wahl einer Auwaldpflanze oder eines Auwaldtiers des Jahres.
Die Gewöhnliche Esche wurde zur Leipziger Auwaldpflanze des Jahres 2021 gewählt. Noch bilden die mehr als 40 Meter hoch wachsenden Eschen etwa 40 Prozent des Baumbestandes im Leipziger Auwald, doch sie sind durch Eschentriebsterben, Dürre und Borkenkäfer stark geschädigt, viele der Bäume sterben. Die Auwaldart des Jahres steht stellvertretend für den gestressten Auwald. Eine wirksame und zügige Auenrevitalisierung ist dringend erforderlich. mehr
Eigentlich ist der Tag des Leipziger Auwaldes am 16. April ein seit 1995 festgesetzter Termin, um eine besonders bemerkenswerte Art des Auwaldes als Auwaldtier oder Auwaldpflanze des Jahres zu präsentieren. Leider musste die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal abgesagt werden. Dennoch wurde die Leipziger Auwaldart des Jahres 2020 bekannt gegeben: das Leipziger Windröschen (Anemone x lipsiensis). mehr
Die Schmuckbiene ist klein, aber schmuck, zuerst beschrieben wurde diese Art 1775 nach einem Fund in Leipzig. Die Schmuckbiene ist ein Brutschmarotzer; sie legt ihre Eier in die Nester ihrer Wirtsbienen (Sumpfschenkelbiene, seltener auch Waldschenkelbiene). Die erwachsenen Tiere besuchen unter anderem Blut- und Gilbweiderich, Sumpf-Storchschnabel, Klee und Flockenblume an Ufern, Gräben und Auwaldwiesen. mehr
Nachdem die Art Mitte des 20. Jahrhunderts, bis auf wenige Tiere an der Mittelelbe, ausgerottet wurde, ist der Biber seit einigen Jahren auch in Leipzig wieder heimisch. Er führt zwar ein heimliches Leben und lässt sich nur mit Glück beobachten, er hinterlässt aber unübersehbare Spuren an den Bäumen im Uferbereich. Durch Aufkärungsarbeit soll erreicht werden, Konflikte im Zusammenleben mit den Menschen zu minimieren. mehr