Die Firma Red Bull, hat mit viel Geld einen viertklassigen Fußballvereinen gekauft und will ihn nun zum führenden Fußballverein von Leipzig aufbauen. Dazu kramt sie nun alte Pläne heraus, welche
die Zeit längst überholt hat. Pläne, deren Entstehen bzw. Genehmigung nur damit zu erklären ist, dass im „Olympiafieber“ planungs- und naturschutzrechtliche Grundsätze in der Stadt Leipzig sehr
weit ausgelegt und teilweise ignoriert wurden. Dass derartige rechtswidrige Planungen nun Grundlage für die Standortwahl des neuen Trainingszentrums des Red Bull Rasenballclubs Leipzig sein
sollen, ist ein schwerwiegender Skandal.
Wir erwarten von Umweltbehörden, dass sie sich für den Erhalt von Natur und Umwelt einsetzen und nicht Natur blind Investoren zur Zerstörung überlassen. Dazu gehört auch, einmal nein zu sagen und
Baumaßnahmen zu Lasten der Natur zu verhindern.
Einer der wertvollsten Naturschätze, die Leipzig über seine Grenzen hinaus bekannt machten, ist der Leipziger Auenwald. Dieses überregionale Biotopverbundsystem hat aber bereits heute im Herzen
von Leipzig (eben im Bereich des Cottawegs) einen enormen Engpass. Das Grüne Herz von Leipzig hier mit einem neuen Trainingszentrum vollends abzuschnüren ist unverantwortlich und stünde im
Widerspruch zu bestehenden Gesetzen/Richtlinien. Zudem sind die Flächen bereits mit Ausgleichsmaßnahmen für andere Eingriffe im stadtnahen Auenwaldbereich belegt, die durch entsprechende
Baumaßnahmen zerstört würden. Dies wäre eine Verschwendung von Steuermitteln, aus denen vor nicht einmal fünf Jahren die genannten Ausgleichsmaßnahmen finanziert wurden.
Die Pläne hier sind aussichtslos, nicht weil der Naturschutz mitspricht, sondern weil die Gesetzeslage entsprechend ist. Es ist extrem unverschämt, wenn eine Behörde, die für die Einhaltung der
Gesetze verantwortlich ist, dann – und zwar schon vorab - dem „Naturschutz“ die Schuld zuweist. Scheinbar kennen manche „Insider“ in Leipzig überhaupt keine Skrupel mehr.
Vielmehr müssten sich Umweltbürgermeister und Amt für Umweltschutz aktiv dafür einsetzen, dass der Auenwald im Bereich des Cottawegs nicht weiter „abgeschnürt“ wird. Ziel muss es sein – auch mit
Blick auf die europäische Verantwortung für dieses europaweit besonders wertvolle Gebiet - den Auenengpass am Cottaweg aufzuweiten. Naturschutzfachliche Notwendigkeit wäre es, sogar weiter zu
gehen, Motodrom und Kleinmesse längerfristig auf Ersatzstandorte zu lenken und den ehemaligen Auenbereich zu renaturieren! Leipzig hat mit Sicherheit genügend Alternativen, außerhalb unserer
wertvollen Auenlandschaft erstklassigen Fußball zu etablieren.
Bezeichnend ist auch das vereinbarte Stillschweigen über die Planungen. Wer im Interesse der Bevölkerung plant und Gesetze konsequent einhält braucht das Licht der Öffentlichkeit nicht zu
scheuen. Wir fordern deshalb, sofort alle Pläne und Verabredungen offen zu legen und die Leipziger Bürger sowie die Umweltverbände in sämtliche Planungen einzubeziehen.
Herausgeber: NABU, Regionalverband Leipzig e. V., Zollikoferstraße 21, 04315 Leipzig
Telefon: 0341 6884477
Telefax: 0341 6884478
Web: www.nabu-leipzig.de | E-Mail: info@nabu-leipzig.de
Liebe Naturfreunde,
folgende Veranstaltungen empfehlen wir Ihnen wärmstens:
„AG Junge Naturforscher“ und „AG Junge Mineralogen“ am Naturkundemuseum Leipzig laden zur Teilnahme ein.
Das Naturkundemuseum Leipzig und der NABU-Regionalverband Leipzig e. V. laden herzlich zur AG „Junge Naturforscher“ am Naturkundemuseum ein. Teilnehmen können Kinder im Alter vonn (9) 10 bis 14
Jahren, die gern unsere Natur näher kennen lernen möchten. Wir erforschen dann u. a.:
Welche Blumen blühen in der Wiese?
Welche Insekten fliegen und krabbeln am Wegesrand?
Was quakt im Tümpel?
Wie kann ich Pflanzen und Tiere bestimmen?
Wie erkenne ich die Bäume im Winter?
Wie werden wissenschaftliche Belege angefertigt?
Was kann ich für den Naturschutz tun?
Die „Jungen Naturforscher“ treffen sich jeden 4. Mittwoch im Monat im Naturkundemuseum. Auf Grund mehrfacher Nachfrage wird der Beginn auf 15:30 Uhr verlegt. Ende ist je nach Lust der Kinder Lichtverhältnissen und Wetterlage zwischen 18:00 und 18:30 Uhr.
25.08.2010 (also der nächste Mittwoch), Beginn: 15:30 Uhr, Treffpunkt: Naturkundemuseum (Lortzingstraße 3, 04105 Leipzig)
29.09.2010 (Ausnahme 5. Mittwoch), 27.10.2010, 24.11.2010, ...
Bitte geben Sie Ihrem Kind eine schriftliche Einverständniserklärung mit, in der Sie ihm erlauben, dass sich Ihr Kind unter Aufsicht frei in der Natur aufhalten darf, zu gelegentlichen Treffpunkten außerhalb des Naturkundemuseums in Leipzig eigenständig mit dem ÖPNV anreisen darf und ob es irgendwelche Einschränkungen gibt (z. B. Allergien).
Auf Grund einer begrenzten Teilnehmerzahl wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Karl Heyde
Naturkundemuseum Leipzig, Abteilung Botanik
0341 9822140
karl.heyde@leipzig.de
Steinreich? Faszinieren dich bunte und glitzernde Steine? Bist du gerne in einer Gruppe in der Natur unterwegs? Hast du Interesse an Mineralien und anderen Wundern der Natur? Dann bist du hier
genau richtig, in der Jugendgruppe für Mineralogie im Naturkundemuseum in Leipzig. Entdecke die Vielfalt und die Unterschiede der Mineralien, welche die Natur in Millionen von Jahren geschaffen
hat.
jeden Monat ein Treffen
ab und zu Exkursionen (z. B. Mineralien und Fossilien suchen)
mikroskopieren toller Licht- und Farbeffekte
Fluoreszenz von Mineralien
bunte Kristalle züchten
1 mal im Jahr eine Mineralienbörse für Kinder
und vieles mehr!
Jakob Gloger, 19 Jahre, Zivildienstleistender im Naturkundemuseum Leipzig, seit 3 Jahren Mitglied der Fachgruppe für Geologie und Mineralogie am Naturkundemuseum, interessiert sich schon seit der
Grundschule für die Welt der Minerale und möchte diese Leidenschaft mit dir teilen. Interessenten ab 10 (9) Jahre und älter melden sich bitte bei
Jakob Gloger
Naturkundemuseum Leipzig
0178 7627958
Jakob-Gloger@gmx.de
Am Sa., dem 9. Oktober findet die erste gemeinsame Exkursion der „AG Junge Mineralogen“ und der „AG Junge Naturforscher“ in einen Steinbruch nach Bad Kösen statt. Genauere Reisedaten folgen
später.
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Die Stadt Markranstädt will das Westufer des Kulkwitzer Sees mit Eigenheimen bebauen. Dazu hat ein Bebauungsplan ausgelegen. Der wird von vielen Bürgern abgelehnt. Auch der NABU-RV Leipzig e. V.
fordert diesen Plan zurückzuziehen.
Er verstößt gegen den übergeordneten Regionalplan. Dieser Regionalplan Westsachsen gibt vor, dass am Westufer des Kulkwitzer See zur Sicherung eines Biotopverbundes die Flächen von Wohn- und
Gewerbenutzung bzw. Ferien- oder Wochenendhausbebauung freizuhalten sind. Da der B-Plan-Entwurf teilweise auf laut Regionalplan ausgewiesenem Gebiet des Grünzuges ein allgemeines Wohngebiet
vorsieht verletzt der B-Plan übergeordnete Planfestsetzungen und ist daher nach unserer Auffassung rechtswidrig.
Der Regionalplan fordert, das Gebiet regional abgestimmt zu entwickeln, um dem weiteren Verbrauch ökologisch notwendiger Freiräume und der zunehmenden Isolierung der Lebensräume gefährdeter Tier-
und Pflanzenarten wirksam zu begegnen.
Von einer abgestimmten Regionalentwicklung kann keine Rede sein. Was hier statt findet ist ein erbarmungsloser Wettbewerb Kommune gegen Kommune um gut betuchte neue Einwohner und Umsatz bringende
Touristen zu Lasten von Landschaft und Natur und letztlich auch der schon dort wohnenden Bürger. Wozu haben wir einen Zweckverband Kulkwitzer See, wenn der es nicht einmal schafft, Planungen
zwischen Leipzig und Markranstädt zu koordinieren?
Was interessieren die Bürgermeisterin und die ihr bedingungslos folgende CDU-Fraktion die Natur und die Lebensqualität der Markranstädter, wenn ein scheinbar lukratives Geschäft winkt?
Am Westufer des Sees gäbe es einiges zu regeln. Das betrifft zum Beispiel die Wegeführung, Offenhaltung von Freizeit- und Erholungsflächen und vor allem das Verbot der aktuell erfolgenden legalen
und illegalen Einleitung von verschmutztem Regenwasser von Straßen und anderen versiegelten Flächen in den See. Die Folgen für den See sind durch die im Sommer wuchernden Algenteppiche an den
Einleitungsstellen am Ufer deutlich zu sehen.
Der See verträgt keine unbegrenzte Belastung. Es muss daher alles unterbleiben, was geeignet ist, weitere Touristen und Badegäste anzuziehen. Der Kulkwitzer See muss weiter vorrangig
Naherholungsgebiet für die Bewohner der Umgebung des Sees bleiben. Nur Anlagen, die dieser Naherholung und den Anwohnern dienen, dürfen künftig dort errichtet werden. Neue Wohngebiete in Ufernähe
gehören nicht dazu. Bei Starkregen würde ein großer Teil des Oberflächenwassers von den Privatgrundstücken in Ufernähe zum See abfließen. Da in vielen Gärten der Verbrauch von Düngemitteln,
Pestiziden und Herbiziden extrem hoch ist, dürften von diesen Privatgrundstücken künftig erhebliche Mengen an Schadstoffen und Dünger in den See gelangen. Das vorgesehene Baugebiet dürfte damit
die Belastung des Sees, die schon jetzt zu hoch ist, weiter steigern.
Besonders streng geschützte Arten werden rechtswidrig aus dem Gebiet verdrängt.
Auf der Fläche, die Frau Radon bebauen lassen möchte, leben zahlreiche seltene und streng geschützte Arten, obwohl der Pächter sich seit Herbst 2009 redlich müht, durch Bodenumbruch und dort
wirtschaftlich unsinnigen Maisanbau diese Arten zu vertreiben. Für Frau Radon sind das offenbar nur lästige Störenfriede.
Das bebaute Offenland würde nicht nur zeitweise sondern für immer für die jetzt dort lebenden Offenlandarten unbewohnbar, wenn das Gebiet bebaut werden sollte. Intensiv gepflegte Gärten sind ein
völlig anderer Lebensraum als extensiv gepflegte Wiesen. Bedrohte Bodenbrüterarten, die jetzt im Gebiet vorkommen nisten nicht auf englischem Rasen in Hausgärten.
Der Umweltbericht, den sie in Auftrag gegeben hat, ist leider ein zusammengeschluderter Gefälligkeitsbericht. Er ist voll von Fehlern und Verdrehungen. Wir fragen uns, ob der Autor sich die Mühe
gemacht hat, sich das Gebiet sehr gründlich selbst anzusehen über das er da phantasievoll im Interesse der Bürgermeisterin schwadroniert.
Es ist auch zu erwarten, dass die Naturzerstörung die jetzt Markranstädt plant, dazu führen würde, dass der Kulkwitzer See im Vergleich zu den anderen Seen um Leipzig an Attraktivität verliert.
Die Frage, wo die Vorteile des Kulkwitzer Sees und besonders des Markranstädter Ufers im Vergleich mit den anderen Bergbauseen liegen und was zu tun ist, um diese Vorteile zu erhalten, wenn
möglich auszubauen und wie diese für die Stadtentwicklung genutzt werden können, ohne sie zu zerstören, wurde übrigens weder im Umweltbericht noch in der Begründung des B-Planes
aufgeworfen.
Der NABU lehnt aus diesen Gründen den B-Plan ab. Die Bebauung des Offenlandes am Westufer bis nahe an das Ufer würde streng geschützten Offenlandarten den Lebensraum entziehen, den Biotopverbund
zwischen wichtigen Schutzgebieten unterbrechen und zu einer noch stärkeren Belastung des Wassers im See führen. Den Anwohnern würden Erholungsflächen ebenso genommen wie die Möglichkeit seltene
Arten in der Nähe ihrer Wohngebiete zu erleben. Der B-Plan-Entwurf wird grundlegenden Forderungen nach einer abgestimmten Regionalentwicklung nicht gerecht und verletzt obendrein noch den
übergeordneten Regionalplan. Wir fordern, ihn zurückzuziehen und einen neuen Entwurf vorzulegen, der den Interessen der Anwohner ebenso entspricht wie der Notwendigkeit, geschützte Arten zu
erhalten.
Leonhard Kasek Vorsitzender NABU-Regionalverband Leipzig e. V.
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Der NABU-RV Leipzig e. V. begrüßt die Absetzung des Tages „blau“. Vor allem die geplante Durchquerung des Floßgrabens mit Motorbooten bevor sorgfältig geprüft worden ist, was zugelassen werden
kann, ohne dass Schäden entstehen, wäre eine fatale Entscheidung gewesen. Überhaupt noch nicht geklärt ist, wie durchgesetzt werden soll, dass sich alle an erteilte Genehmigungen halten. Die
Stadt Leipzig jedenfalls hat dazu bisher weder das Personal noch die technischen Möglichkeiten. Eine breite Diskussion mit der Bevölkerung hat ebenso wenig statt gefunden wie eine Beratung in den
Kommunalparlamenten. Die Absetzung des Tages „blau“ bietet die Chance, zu korrigieren was hier von Verwaltungsmitarbeitern ausgebrütet worden ist. Der Bauverzug ist insofern ein Glücksfall.
Die gewonnene Zeit sollte genutzt werden, das gesamte Konzept des Bootsverkehrs noch einmal gründlich zu überdenken. Dazu brauchen wir eine breite Diskussion mit der Bevölkerung und mit den
Verbänden, die die Leipziger Gewässer naturfreundlich nutzen oder sich um ihren Erhalt bemühen wie Umweltverbände, Kanuten, Angler oder sächsischer Heimatschutz.
Um den Auwald für die Naherholung in Ruhe und in idyllischer Natur zu erhalten und zugleich bedrohte Natur so zu schützen, dass sie von den Leipzigern und ihren Gästen erlebt werden kann fordern
wir:
Eine Freigabe der Gewässer für Motorboote so wie das im Moment von Teilen der Verwaltung favorisiert wird, würde unvermeidlich hohe Kosten für den Unterhalt und den Ausbau der Leipziger Gewässer nach sich ziehen und zugleich Erholungsqualität und Artenreichtum des Auwaldes anderer gewässernahen Biotope dauerhaft reduzieren. Keine andere deutsche Großstadt hat so eine artenreiche Natur mitten in der Stadt. Die Zulassung der Gewässer für Motorboote würde diesen Naturreichtum zerstören und Leipzig ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal nehmen, welches die Lebensqualität der Leipziger Bürger steigert und die Stadt auch attraktiv für Touristen macht. Wir fordern daher vor allem die Abgeordneten des Leipziger Stadtrates auf, sich endlich der Erhaltung der Leipziger Natur gebührend zu widmen. Die Sanierung der vorwiegend durch Wellenschlag von Motorbooten hervorgerufenen Schäden am Ufer des Karl-Heine-Kanals hat über 1 Mio Euro gekostet. Der Karl-Heine-Kanal hat aber befestigte Ufer. Die Ufer von Pleiße, Elster, Floßgraben u. a. bestehen vorwiegend aus gewachsenem, weichem Boden. Das kann schnell sehr teuer werden und mit Fördermitteln ist für die Sanierung künftig nicht mehr zu rechnen. Noch ist es Zeit, zu vermeiden, dass durch die Motorboote die Leipziger Gewässer ein Fass ohne Boden werden und in Größenordnung Mittel verschlingen, die dann für Schulen, Kinder und Soziales fehlen.
Herausgeber: NABU, Regionalverband Leipzig e. V., Zollikoferstraße 21, 04315 Leipzig
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Am 27. Mai 2010 ist es wieder soweit, wenn Leipzigs Bürgermeister für Umwelt, Freizeit und Sport, Heiko Rosenthal, in der unteren Wandelhalle des neuen Rathauses die 54. Leipziger
Naturschutzwoche eröffnet. Ab da an werden bis zum 3. Juni 2010 Vorträge, Exkursionen, Kinderprogramme und vieles mehr zum diesjährigen Thema „Parks – Lebensräume in der Stadt“ stattfinden.
Somit widmet sich die 54. Leipziger Naturschutzwoche ganz den „grünen Inseln“ der Stadt Leipzig. Der NABU-Regionalverband Leipzig e. V., der die Naturschutzwoche gemeinsam mit dem Amt für
Umweltschutz der Stadt Leipzig veranstaltet, möchte die Bürger auf die verschiedenen Parks und deren ökologischen Eigenschaften aufmerksam machen.
Das Vorhandensein von Grün in unserer direkten Umgebung ist für viele so selbstverständlich, dass sie kaum realisieren, welchen Wert es eigentlich hat. Viele Leipziger Bürger nutzen Parks um sich
zu erholen, Sport zu treiben, Kultur zu erleben, spazieren zu gehen und für viele weitere Aktivitäten. Außerdem bieten Parks einer großen Anzahl von Säugetieren, Vögeln, Lurche, Kriechtiere,
Insekten, Spinnen und Pflanzen ihren Lebensraum.
Pflanzen, vor allem Bäume verbrauchen Kohlendioxid und erzeugen Sauerstoff – darüber hinaus aber wirken Bäume und Sträucher in vielfältiger Weise positiv auf das Stadtklima: Gerade bei
Grünflächen in der Stadt sind die Prozesse und Folgen des Aufeinandertreffens von Mensch und Natur verstärkt spürbar und gehen jeden Bürger etwas an.
Kann von einer Art Symbiose die Rede sein? Ist es ein Geben und Nehmen?
Leipzig zählt mit seinen zahlreichen Parks (z. B. Clara-Zetkin-Park, Lützschenaer Park usw.) und dem Rosental sowie den vielen Kleingartenanlagen mit rund 50 Prozent Grünflächenanteil zu den
grünsten Städten Deutschlands.
Doch in unserem Lebensumfeld werden immer mehr Flächen versiegelt und dabei wichtige Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört. Oftmals dienen dann die städtischen Grünanlagen den Wildtieren
als einzige Rückzugsmöglichkeit und Ersatzlebensraum. Aber auch hier herrscht oft Sterilität und Eintönigkeit aufgrund übertriebener Pflege. So ist es wichtig, einen naturnahen Kompromiss für
Mensch und Natur zu finden.
Auch für die diesjährige Auflage ist es dem NABU-RV gelungen, viele Kooperationspartner zu finden. Ein Blick auf das Programm verdeutlicht ein weiteres Mal die Vernetzung engagierter Vereine und
Naturfreunde, die sich miteinander für den Erhalt der natürlichen Lebensräume vor Ort ehrenamtlich einsetzen.
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