Im Winterhalbjahr ist der Arbeitskreis Vogelschutz mit vielen Helfern im Einsatz, um die Vogelnistkästen zu reinigen und für die neue Brutsaison vorzubereiten. Insgesamt betreut der NABU Leipzig über 800 Nistkästen auf 16 Friedhöfen und 28 anderen Flächen. Am 4. Oktober 2019 fand ein Arbeitseinsatz auf dem Nordfriedhof statt; 20 vom NABU gebaute und aufgehängte Nistkästen sind hier zu betreuen. Eine große Hilfe war die lange Leiter, die der Friedhof freundlicherweise zusammen mit einem praktischen Wagen zur Verfügung stellte, sodass sie nicht geschleppt werden musste.
Hat man den Nistkasten auf dem Gelände gefunden, steigt man empor, schraubt ihn auf und entfernt das alte Nistmaterial, damit keine Parasiten darin überleben. Wenn auf dem alten Nest neu gebaut würde, käme es außerdem immer näher zum Einflugloch, wo es leicht von Nesträubern erreicht werden könnte.
In einigen Kästen fanden sich ein oder mehrere tote Nestlinge – ein trauriger Anblick, vor allem dann, wenn es ein ganzes Nest ist. Glücklicherweise passiert das selten, aber gerade dann ist natürlich die Reinigung sehr wichtig. Kasten Nr. 23 bekam einen neuen Platz. Die Linde, an der er hing, war über und über mit Wanzen bedeckt. Auch im Kasten tummelten sich diese Insekten.
Am Pfingstwochenende fand in Leipzig wieder das Wave-Gotik-Treffen statt. Nach Angaben der Veranstalter kamen in diesem Jahr rund 21.000 Teilnehmer nach Leipzig. Eine feste Größe im Rahmenprogramm des WGT ist inzwischen die Abendexkursion des NABU Leipzig auf dem Südfriedhof. Sie fand 2019 zum fünften Mal statt und lockte fast 200 Teilnehmer an. Auf dem Rundgang gab es Informationen zur Natur auf dem Südfriedhof und zum NABU-Projekt „Lebendige Friedhöfe“. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichte die Gruppe das Krematorium, wo der zweite Teil der NABU-Veranstaltung eingeläutet wurde – der Fledermausabend. Weiterlesen
Friedhöfe sind Orte der Stille und des Lebens in der Stadt. Hier finden Menschen Besinnung und die Tiere eine Rückzugsmöglichkeit. Um die Biodiversität auf den Friedhöfen zu fördern hat der NABU das Projekt Lebendige Friedhöfe initiiert. Der NABU Leipzig konnte es in diesem Jahr auf weitere Friedhofsanlage ausweiten. 2009 begann das Projekt mit zwei Friedhöfen, 2019 sind es 15. Auf ihnen betreut der NABU beispielsweise 600 Vogelnistkästen und einige Fledermausquartiere. Igelquartiere wurden angelegt in Form großer Totholzhaufen, die auch anderen Tieren Unterschlupf bieten. Zudem wurden inzwischen auf vier Friedhöfen Blühflächen für Insekten angelegt, weitere sind geplant.
Fotos: Ludo Van den Bogaert
Am 5. Mai 2019 hatte der NABU Leipzig zu einer Exkursion über den Südfriedhof eingeladen, um den „Lebensraum zwischen den Gräbern“ vorzustellen.
Eine Grundlage der Biologischen Vielfalt sind Lebensräume für Insekten, die eine unverzichtbare Rolle im Ökosystem spielen. Unter anderem sind die Insekten eine wichtige Nahrungsquelle, zum Beispiel für Singvögel oder Fledermäuse. Ein wirkungsvolle und zugleich auch optisch reizvolle Hilfe für Insekten sind Blühflächen. Der NABU Leipzig wirbt für die Schaffung solcher Lebensräume, pflegt selbst mehrere Blühflächen und legt weitere an, zum Beispiel im Rahmen des Projekts „Puppenstuben gesucht“.
Am 19. April 2019 waren NABU-Mitglieder im Einsatz auf dem Friedhof Knauthain, um auch hier Insektenlebensraum zu schaffen. Die Schmetterlings- und Wildbienenwiese ist bereits die fünfte, die der NABU Leipzig betreut.
Fotos: NABU Leipzig
Im Dienste des Naturschutzes kooperiert der NABU Leipzig mit der inab-Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft mbH. Schauplätze der gemeinsamen Aktivitäten, die im September begannen, sind Leipziger Friedhöfe. Im Zuge der Zusammenarbeit entstehen hier Lebensräume, bestehende Nistkästen und Fledermausquartiere werden aufgearbeitet und gepflegt und der Bestand an Nisthilfen wird erweitert.
Durch die Kooperation von NABU und inab können weitere Friedhöfe im Projekt "Lebendige Friedhöfe" betreut werden, Artenschutzmaßnahmen sollen die Tierwelt in der Stadt unterstützen. Ermöglicht wird das durch das Jobcenter Leipzig, das die Arbeitsgelegenheit (AGH) „Auf dem Friedhof bewegt sich was – Ausgestaltung der sonst so ruhigen Naturoasen“ finanziert. 20 Personen aus dem ALG-II-Bezug werden in die Arbeit eingebunden.
Friedhöfe sind nicht nur Orte des Todes und der Trauer, sie können auch ökologisch wertvolle Naturoasen in der Stadt sein. Dafür engagiert sich der NABU mit dem Projekt „Lebendige Friedhöfe“. Informationen dazu gab es am 18. Mai 2018 – im Rahmenprogramm des Wave-Gotik-Treffens hatte der NABU Leipzig wieder zur Abendexkursion auf dem Südfriedhof eingeladen. Rund 250 Anhänger der Szene nahmen an dem Rundgang teil, der bis zum Sonnenuntergang über das Friedhofsgelände führte. Anschließend gab es am Kolumbarium verschiedene Informationen zum Schutz von Fledermäusen, die man in der Dunkelheit auch beobachten konnte. Weiterlesen
Um die Nistkästen für die nächste Brutsaison herzurichten, werden sie in der kalten Jahreszeit gereinigt und repariert. Der Arbeitskreis Vogelschutz des NABU Leipzig ist dafür auf verschiedenen Grünflächen und Friedhöfen im Einsatz, wo NABU-Nisthilfen angebracht sind. Als einer der ersten stand der Friedhof Gohlis auf dem Arbeitsplan. Dort fand die Nistkastenreinigung am 26. September 2017 statt.
Fotos: Carola Bodsch
Beim Wave-Gotik-Treffen 2017 hatte der NABU Leipzig wieder zur Abendexkursion auf dem Südfriedhof eingeladen, zu der in diesem Jahr rund 250 Teilnehmer kamen. Im Mittelpunkt standen die Fledermäuse, aber es gab auch Informationen zum Friedhofsgelände, zum Artenschutz in der Stadt und zum NABU-Projekt „Lebendige Friedhöfe“.
Startpunkt war der Westeingang des Südfriedhofs, es folgte ein Rundgang, der hinter dem Krematorium endete. Dort hatten Fledermausexperten der Ökologischen Station Borna-Birkenhain und vom NABU-Naturschutzinstitut Leipzig verschiedene Info-Stationen aufgestellt: Man konnte sich über die Pflege hilfsbedürftiger Fledermäuse informieren, über verschiedene Fledermauskästen, Fangtechnik für wissenschaftliche Untersuchungen und über Fledermausdetektoren, mit denen dann auch die vorbeifliegenden Tiere erfasst werden konnten. Außerdem wurden in kleinen Gruppen Führungen ins Fledermaus-Winterquartier angeboten, das der NABU Leipzig vor rund einem Jahr unter den Freitreppen im Columbarium eingerichtet hatte. Am Infostand des NABU gab es außerdem zahlreiche nützliche Broschüren und Faltblätter. ◼
Auf dem Südfriedhof hat der NABU Leipzig erst im vergangenen Winter weitere Fledermauskästen angebracht. Nun zeigt sich, dass sie bereits angenommen werden. So konnte jetzt in einem Holzbetonflachkasten eine Fledermaus nachgewiesen werden. |||
Fotos: Karsten Peterlein
Bunte Wiesen sind ein wunderschöner Anblick. Darüber hinaus sind sie aber auch ein Quell der Artenvielfalt. Die vielen Pflanzen auf der Wiese sorgen für Unterschlupfmöglichkeiten und Nahrung. Davon profitieren beispielsweise Insekten, Spinnen, Vögel und Fledermäuse. So hat der NABU Leipzig Bunte Meter für den Stieglitz angelegt und pflegt bunte Schmetterlingswiesen im Projekt "Puppenstuben gesucht". Aber auch auf Leipziger Friedhöfen soll es blühen, um die Lebensbedingungen für die städtische Tier- und Pflanzenwelt in diesen Rückzugsgebieten zu verbessern. Deshalb pflegen NABU-Mistreiter Blumenwiesen auf den Friedhöfen Paunsdorf und Sellerhausen. Die Blütenpracht hat viele nützliche Insekten angelockt. Die Samenstände der verblühten Stauden bleiben den ganzen Winter über stehen und bieten so verschiedenen Vogelarten, wie beispielsweise dem Stieglitz, Nahrung.
Der NABU Leipzig bittet alle Natur- und Gartenfreunde, verblühte Blumenwiesen nicht im Herbst sondern erst im März zum Ende des Winters zu mähen. So bleibt eine natürliche Winterfütterung erhalten. |||
Es ist schon ein Grund, sich zu erschrecken, wenn die kopflose Statue auf dem Südfriedhof plötzlich zwei große Augen bekommt. Aber eigentlich ist das ein Grund zur Hoffnung, denn diese Augen gehören einem Waldkauz, der sich hier niedergelassen hat.
Jahrelang war auf dem Südfriedhof kein Waldkauz mehr zu sehen, die vorhandenen Waldkauz-Nistkästen waren defekt. Im Rahmen des Projekts "Lebendige Friedhöfe" hat der NABU Leipzig zwei neue Nisthilfen angebaut. Nun kann man hoffen, dass der Waldkauz sie bald bezieht. |||
Der Südfriedhof wird in diesem Jahr 130 Jahre alt. Aus diesem Anlass gab es am 29. Mai eine Jubiläumsveranstaltung mit vielen Führungen und Vorträgen zur Geschichte des Friedhofs, über Bestattungsformen und zur Grabgestaltung. Auch der NABU Leipzig beteiligte sich und gab Informationen zur ökologischen Bedeutung von Friedhöfen. Dabei wurde auch das NABU-Projekt "Lebendige Friedhöfe" vorgestellt.
Wie wichtig alte Bäume mit ihren Höhlen sind, Wiesen, die mal vom Rasenmäher verschont bleiben, oder auch ein Laub- oder Totholzhaufen, zeigen besonders auf den ruhig gelegenen Friedhöfen zahlreiche Tierarten, die hier beobachtet werden können.
Seit 2012 betreut der NABU Vogelnistkästen und Fledermausquartiere auf zehn Leipziger Friedhöfen. Auf dem Südfriedhof gibt es achtzig solche Nisthilfen.
Am NABU-Infostand konnten sich interessierte Besucher verschiedene Bauarten von Fledermaus- und Vogelnisthilfen aus der Nähe ansehen und sich beraten lassen, wie sie den eigenen Garten mit Tierwohnungen ausstatten können. Auch das Fledermaus-Winterquartier, das der NABU Leipzig erst vor kurzem auf dem Südfriedhof eingerichtet hat, konnte besichtigt werden. |||
Am NABU-Infostand konnten sich interessierte Besucher verschiedene Bauarten von Fledermaus- und Vogelnisthilfen aus der Nähe ansehen und sich beraten lassen, wie
sie den eigenen Garten mit Tierwohnungen ausstatten können. Fotos: NABU Leipzig
Fotos: Carola Bodsch
Am 13. Mai hatte der NABU Leipzig zur Abendexkursion auf den Südfriedhof eingeladen. Diese Veranstaltung fand im Rahmenprogramm des Wave-Gotik-Treffens statt. Rund 300 Gäste folgten der Einladung. Zunächst wurden sie bei einem Rundgang über den Südfriedhof über das NABU-Projekt „Lebendige Friedhöfe“ informiert sowie über Artenschutzmaßnahmen des NABU auf dem Leipziger Südfriedhof, dessen Natur und Geschichte bei dem Rundgang vorgestellt wurden.
Nach Sonnenuntergang drehte sich dann alles um Leben und Schutz der Fledermäuse. Es gab interessante Gespräche, Anschauungsmaterial und eine kleine Ausstellung. Die Gäste konnten auch die Fütterung und Auswilderung von Fledermaus-Pflegekindern verfolgen. Ein weiterer Höhepunkt war die Besichtigung der Fledermaus-Winterquartiere, die der NABU Leipzig erst wenige Wochen zuvor eingerichtet hatte.
Der NABU bedankt sich bei der Friedhofsverwaltung der Stadt Leipzig für diese außergewöhnliche Möglichkeit der Umweltbildung! Weiterlesen
Fotos: Carola Bodsch
Die Hohlräume unter den Treppen an der Rückseite des Krematoriums waren bisher ungenutzt. Im Winter sind sie frostfrei und bieten durch die hohe Luftfeuchtigkeit ideale Bedingungen für überwinternde Fledermäuse. Deshalb wurden sie jetzt für diese Tiere zugänglich und bezugsfertig gemacht. Fledermausschützer des NABU Leipzig waren dafür im Einsatz. |||
Im Jahr 2013 hat der NABU Leipzig auf dem Friedhof Gohlis zehn Nistkästen aufgehängt. Dort wo es der Lebensraum zulässt, kommen gelegentlich neue Nistkästen hinzu.
Bei der Nistkastenkontrolle am 29. Januar 2016 wurden, wie in jedem Winter, die Nistkästen gereinigt. Dabei konnte man anhand der gefundenen Nester feststellen, dass in 12 der 14 Nistkästen auf dem Friedhof Vögel gebrütet haben.
Bei der öffentlichen Mitmachaktion gab es nicht nur für jeden etwas zu tun, sondern für Gäste auch viele interessante Informationen über die Brutvögel auf den Friedhöfen und über das NABU-Projekt „Lebendige Friedhöfe“ zu erfahren. Vogelnester, Spuren und Eier verraten, welche Vogelart die Nisthilfe genutzt hat. Dank Spenden konnte der NABU zwei weitere Nistkästen aufhängen, so dass es auf diesem Friedhof nun 16 sind. Insgesamt betreut der NABU Leipzig rund 600 Nistkästen auf 32 Grünflächen im Stadtgebiet Leipzig.
Wer die Arbeit unterstützen möchte kann aktiv dabei sein und bei der Pflege der Nistkästen mitmachen. Auch mit Spenden kann das Projekt unterstützt werden. |||
Die beiden neuen Nistkästen Nr. 15 und Nr. 16 bereichern jetzt das Wohnungsangebot für Vögel auf dem Friedhof Gohlis. Fotos: Karsten Peterlein
Wenn sich eine Baumfällung nicht vermeiden lässt, dann sollten Äste und Stamm aufgeschichtet werden. So ein Totholzhaufen bietet für viele Tierarten neuen Lebensraum. In diesem Holzhaufen auf dem Leipziger Südfriedhof finden Rotkehlchen, Amsel und Zaunkönig Unterschlupf. |||
Der NABU Sachsen hat ein Projekt für Schmetterlinge gestartet (www.schmetterlingswiesen.de), an dem sich auch der NABU Leipzig beteiligt. U.a. wurde eine Blumenwiese auf dem Friedhof Sellerhausen angelegt, die sich schön entwickelt hat. Sie bietet Nektar für Hummeln, Bienen
und Schmetterlinge. |||
Fotos: NABU Leipzig
Am 31. Mai 2015 hatte der NABU Leipzig zur Vogelführung auf dem Südfriedhof eingeladen. Rund 40 Frühaufsteher und Vogelfreunde haben die Gelegenheit genutzt, Vögel zu beobachten und sich etwas über ihre Lebensweise erzählen zu lassen. Karsten Peterlein vom NABU Leipzig informierte außerdem, wie jeder beim Vogelschutz helfen kann. Dazu gehört es auch, bedrohte Niststandorte zu melden, wenn zum Beispiel Gebäude saniert und dabei Nester entfernt und Einschlupfmöglichkeiten verschlossen werden.
Vorgestellt wurde ebenfalls das NABU-Projekt "Lebendige Friedhöfe", das zum Ziel hat, Friedhöfe auch als Rückzugsorte für die Tier- und Pflanzenwelt in der Stadt zu gestalten.
Die Führung fand innerhalb der
Leipziger Naturschutzwoche statt, die "Wildnis in der Stadt" in diesem Jahr zum Motto hat. |||
Um über das Projekt "Lebendige Friedhöfe" und Naturschutz in der Stadt zu informieren, hatte der NABU Leipzig am 22. Mai 2015 zu einer abendexkursion auf dem Südfriedhof eingeladen. Diese Veranstaltung gehörte zum kulturellen Rahmenprogramm des Wave-Gotik-Treffens und wurde von rund 400 Menschen besucht - so viele Teilnehmer hatte eine Exkursion des NABU
Leipzig wohl noch nie. Trotz der unerwartet großen Teilnehmerzahl lief alles in einer sehr angenehmen Atmosphäre ab. |||
Einige Vogelarten haben jetzt im Mai Nachwuchs zu versorgen und sind pausenlos auf Nahrungssuche. Die Nistkästen des NABU Leipzig sind fast alle belegt, und Bettelrufe der Jungvögel sind zu hören.
Wer diese Vogelarten näher kennen lernen möchte, kann den Online-Vogelführer des NABU nutzen oder kommt zu einer Vogelexkursion mit dem NABU Leipzig. |||
Fotos: NABU Leipzig
Bei der jährlichen Nistkastenreinigung wurde auf dem Leipziger Südfriedhof ein neuer Waldkauzkasten aufgehängt.
Der Waldkauz brütet in Nähe des Friedhofes im Stötteritzer Wäldchen. Vielleicht findet sich auch mal wieder ein Paar auf dem Friedhof ein. |||
Im November 2014 hat der Arbeitskreis Vogelschutz in der Stadt in
Eutritzsch und Kleinzschocher auf den Friedhöfen Vogelnistkästen und Fledermauskästen kontrolliert und wenn nötig gereinigt und repariert. Das ist wie jedes Jahr eine spannende Angelegenheit,
denn der Inhalt der Tierwohnung verrät so manche Geschichte aus dem Vogeljahr. Nistmaterial, Kotspuren, zurückgebliebene Eier oder tote Jungvögel geben Rückschlüsse auf die Nutzer und
den Bruterfolg im Laufe des Jahres. Besonders erfreulich war Fledermauskot in den speziellen Fledermauskästen, der auf die Nutzung als Sommerquartiere hinweist.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!
Mit dem Projekt „Lebendige Friedhöfe“ betreut der NABU Leipzig inzwischen zehn Friedhöfe in Leipzig. Wer mithelfen oder einfach mal Nistkastenluft schnuppern
möchte, meldet sich einfach beim NABU-Regionalverband Leipzig. |||
Auch die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz beteiligt sich am Projekt "Lebendige Friedhöfe. Der Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Plaußig-Hohenheida hatte zugestimmt, und so wurden am 17. März, noch vor Beginn der diesjährigen Brutsaison, an Friedhofsbäumen und Schuppen in Portitz und Plaußig rund ein Dutzend Nistkästen für Gartenrotschwänze, Stare und Meisen aufgehängt. Zusammengebaut hatten diese Nisthilfen zuvor die jungen Naturschützer der NAJU-Kindergruppe „Parthefrösche“. Nun hofft der NABU, dass die neuen Behausungen von den Vögeln gut angenommen werden und dass in Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde weitere Artenschutzprojekte realisiert werden können.
Auf den Leipziger Friedhöfen ist eine bunte Vogelwelt zuhause. Doch die Tiere finden häufig nicht genug Brutmöglichkeiten. Deshalb hängt der NABU-Regionalverband Leipzig zwischen den Gräbern
Nisthilfen auf, die regelmäßig beobachtet und jedes Jahr gereinigt werden müssen.
Auf dem Südfriedhof wurde beim Arbeitseinsatz am 19. Oktober 2013 festgestellt, dass fast alle angebotenen Bruthilfen von den Vögeln genutzt wurden. Weiterlesen
Der Friedhof in Gohlis ist der sechste städtische Friedhof, auf dem der NABU-Regionalverband Leipzig sich aktiv und mit praktischen Arbeiten für den Vogelschutz engagiert – ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt in der Stadt Leipzig. Am 28. Januar 2013 hat der Arbeitskreis „Vogelschutz in der Stadt“ auf dem Gelände zehn neue Nistkästen angebracht.
Da auf dem Friedhof Gohlis überwiegend Platanen stehen, in denen Spechte schon eifrig Höhlen gezimmert haben, brüten hier bisher hauptsächlich Spechte und Stare. Einige der relativ großen Löcher
werden vom Kleiber verkleinert und dann genutzt. In den umliegenden Kleingärten hängen bereits einige Nistkästen, die große Einfluglöcher für Feldsperling, Kohlmeise, Gartenrotschwanz oder
Kleiber haben.
In der Umgebung fehlen aber für die kleinen Blaumeisen geeignete Nistmöglichkeiten. Deshalb wurden bei dem NABU-Arbeitseinsatz sechs neue Nistkästen für Blaumeisen mit einem kleinen Einflugloch
(28 Millimeter) aufgehängt und mit Metallbeschlägen gesichert, die verhindern sollen, dass Spechte die Einfluglöcher beschädigen. Hoffentlich werden nun schon bald Vögel in die neuen Bruthilfen
einziehen.
Friedhöfe sind nicht nur Orte der Stille und des Todes, sondern auch Naturoasen in der Stadt, Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Entscheidend dafür ist aber, dass es naturnahe Ecken auf den Friedhöfen gibt oder verschiedene Nisthilfen für Vögel oder auch für Insekten. Der NABU-Regionalverband Leipzig engagiert sich für eine naturnahe Gestaltung von Friedhofsanlagen und kümmert sich um Artenschutzmaßnahmen.
Besonders aktiv auf den Friedhöfen ist der Arbeitskreis „Vogelschutz in der Stadt“. Seit 2009 betreuen einige
aktive Naturfreunde des NABU und des Ornithologischen Verein zu Leipzig (OVL) Nistkästen auf dem Friedhof Sellerhausen und zählen hier auch die Brutvögel. Ab 2011 wurden weitere Flächen gesucht,
auf denen ebenfalls Höhlenbrüter unterstützt werden können, und durch die Zählung der Brutvögel sollte es möglich werden, das Artenspektrum der verschiedenen Flächen zu vergleichen. Deshalb
wurden auch auf dem Schönefelder Friedhof und auf dem Nordfriedhof neue Nistkästen angebracht und zur Brutzeit beobachtet. Im Januar 2012 kamen etwa 30 neue Nistkästen auf dem Friedhof
Kleinzschocher hinzu, und auch dort wurden die Brutvögel gezählt.
Auf den Friedhöfen Sellerhausen und Kleinzschocher wurden außerdem Totholzhaufen errichtet, um Tieren – wie zum Beispiel Zaunkönig, Rotkehlchen, Igel und viele Insekten –
Unterschlupfmöglichkeiten zu schaffen. Im Winter wurde das Totholz noch mit Laub bedeckt, um den Unterschlupf vor Frost zu schützen. Im Frühjahr 2012 wurde auf dem Friedhof Kleinzschocher
zusätzlich ein „Insektenhotel“ aufgebaut und im rundherum wurden Samen von Wildblumen ausgesät. Im Oktober 2012 haben NABU und OVL zusammen mit vielen Helfern 60 neue Nistkästen auf dem Leipziger
Südfriedhof aufgehängt und damit dort eine lange Vogelschutztradition wiederbelebt. Denn zu DDR-Zeiten wurden dort Nistkästen aufgehängt, die aber mittlerweile verrottet waren und bei der Aktion
ersetzt wurden. Ab Februar 2013 gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Brutzeit sollen auch auf dem Friedhof in Gohlis neue Nistkästen angebracht werden.
Auf dem großen Areal des Südfriedhofs gab es bisher kaum Nisthilfen für die dort lebenden Vogelarten. Dank zahlreicher Nistkastenspenden war es dem NABU-Regionalverband Leipzig jetzt möglich, 60
neue Bruthilfen zu installieren.
Unterstützt vom Ornithologischen Verein zu Leipzig wurden die Nistkästen aufgehängt. Mit dieser Aktion hat der neue NABU-Arbeitskreis „Vogelschutz in der Stadt“ seine Arbeit erfolgreich begonnen.
In Zukunft wollen die NABU-Vogelfreunde die neuen Nistkästen auch beobachten, reinigen und reparieren. Außerdem wollen sie sich um weitere Nistkästen im Stadtgebiet kümmern; mehrere hundert sind
derzeit ohne Betreuung.
Wer mitmachen möchte, kann sich in der Geschäftsstelle des NABU-Regionalverbands melden. |||