Bitte kein Streusalz verwenden!

Salz ist schädlich für Tiere und Pflanzen, für Böden und Gewässer

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Der Einsatz von Streusalz im Winter ist eine enorme Umweltbelastung und schädlich für die Tier- und Pflanzenwelt. Das Salz gelangt in den Boden und schädigt das Pflanzenwachstum. Beispielsweise können Straßenbäume vertrocknen, wenn der Boden versalzen ist. Auch für Tiere ist der Kontakt mit dem Streusalz gefährlich. Besonders schädlich ist es, wenn Salz in Gewässer oder ins Grundwasser gelangt. Wassertiere und -pflanzen reagieren empfindlich auf die Belastung durch Salz, ökologisch wertvolle Gewässer können damit als Lebensraum verloren gehen. Betroffen sind zum Beispiel Amphibienlaichgewäs­ser. Neben ökologischen Schäden gibt es auch ökonomische, denn das Salz führt zu Schäden an Beton, Metallkonstruktionen und Fahrzeugkarossen.

 

Jahr für Jahr wird vom Winterdienst und von Privathaushalten tonnenweise Streusalz eingesetzt, das Jahr für Jahr in Böden und Gewässern landet. Wir versalzen unsere Umwelt! Der NABU bittet daher dringend, auf Streusalz zu verzichten und umweltfreundlichere Alternativen zu nutzen. Dabei handelt es sich vor allem um abstumpfende Streumittel wie Granulate, Split, Sand oder Kies. Im Handel gibt es Streumittel mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel", die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen.

 

Die Winterdienstsatzung der Stadt Leipzig erlaubt Privatpersonen den Salzeinsatz nur in besonderen Ausnahmesituationen. Zudem ist geregelt, wie Streumittel eingesezt werden dürfen. Nach Ansicht des NABU sollten Privathaushalte Streusalz überhaupt nicht verwenden und auch der öffentliche Winterdienst sollte darauf wenn möglich verzichten. Der Verzicht auf Streusalz kann übrigens auch den Geldbeutel schonen, denn andere Streumittel kann man nach dem Zusammenkehren wiederverwenden. 

 

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