Mitgliederversammlung 2024

Naturschutzarbeit mit mehr als 7.000 Unterstützern

René Sievert, Vorsitzender des NABU Leipzig, eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte die rund 40 Teilnehmer.
René Sievert, Vorsitzender des NABU Leipzig, eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte die rund 40 Teilnehmer.
Nach der formellen Versammlung führte eine Exkursion durch den Johannapark. Er ist ein Schauplatz der Bemühungen des NABU Leipzig zum Schutz der Biologischen Vielfalt und des Klimas. Fotos: Karsten Peterlein
Nach der formellen Versammlung führte eine Exkursion durch den Johannapark. Er ist ein Schauplatz der Bemühungen des NABU Leipzig zum Schutz der Biologischen Vielfalt und des Klimas. Fotos: Karsten Peterlein

2024 hat der NABU ein Jubiläum zu feiern – 1899, vor 125 Jahren, wurde der Naturschutzverband als Bund für Vogelschutz von Lina Hähnle gegründet. In diesem Jubiläumsjahr versammelte sich der NABU-Regionalverband Leipzig e.V. am 26. Oktober zur Mitgliederversammlung. Veranstaltungsort war dieses Mal der Durchblick e.V. in der Mainzer Straße. Zu feiern hatte hier auch der NABU Leipzig – beispielsweise das 7.000 Mitglied, das kurz vor der Versammlung dem NABU beigetreten ist – die offizielle Mitgliederzahl zur Versammlung war 7.077. Mit seiner Mitgliederwerbung war der NABU Leipzig so erfolgreich, dass er bei der Bundesvertreterversammlung des NABU im November in Mainz ausgezeichnet wurde. Unter den NABU-Regionalverbänden hatte Leipzig mit seinem selbst erarbeiteteten Mitgliederzuwachs bundesweit Platz 3 belegt. Die wachsende Zahl der Mitglieder bringt zum Ausdruck, dass immer mehr Menschen die Arbeit des NABU Leipzig unterstützen. Über die Inhalte dieser Arbeit in den zurückliegenden zwei Jahren berichtete der Vorstand bei der Mitgliederversammlung. Neben dem Tätigkeits- wurde auch der Finanzbericht vorgetragen sowie der Bericht der Kassenprüfer. Anschließend wurde der Vorstand von der Mitgliederversammlung entlastet.

 

Foto: Karsten Peterlein
Foto: Karsten Peterlein

Alle bisherigen Vorstandsmitglieder kandidierten erneut für ihre Ämter: René Sievert als Vorsitzender, Kirsten Craß als Stellvertreterin, Tony Kremser als Schatzmeister, Alexandra Tippner und Kevin Klein als Beisitzer. Außerdem kandidierten Lena Grieger, die bereits als Vorstandsmitglied kooptiert worden war, als Schriftführerin sowie Ulrike Weller neu für das Amt einer Beisitzerin. Alle Kandidaten wurden ohne Gegenstimmen gewählt und haben die Wahl angenommen. Gewählt wurden auch zwei Kassenprüfer sowie, aufgrund der Vielzahl von Kandidaten, drei Stellvertreter. Anschließend wurden die Delegierten des NABU Leipzig für die Landesvertreterversammlung des NABU Sachsen gewählt. Auch eine Satzungsänderung stand auf der Tagesordnung. Aufgrund von Vorgaben des NABU-Bundesverbandes und aufgrund der Weiterentwicklung des Vereinsrechts wurde bereits bei der vorhergehenden Mitgliederversammlung eine Neufassung der Satzung beschlossen. Nach Einwänden des Registergerichts waren aber nun weitere Änderungen notwendig, damit die neue Satzung in Kraft treten kann.

 

Besonders engagierte Mitglieder wurden mit einer NABU-Ehrennadel ausgezeichnet. Foto: Karsten Peterlein
Besonders engagierte Mitglieder wurden mit einer NABU-Ehrennadel ausgezeichnet. Foto: Karsten Peterlein

Bei der Mitgliederversammlung ist der Tätigkeitsbericht des Vorstands stets auch ein beeindruckender Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des NABU Leipzig für Mensch und Natur. Diese Arbeit basiert im Wesentlichen auf dem Engagement vieler ehrenamtlicher Naturschutzmacher. Unter ihnen gibt es viele besonders engagierte, die neue Ideen einbringen, selbst Arbeiten organisieren oder bei besonders vielen Gelegenheiten Zeit und Energie in die Naturschutz- und Vereinsarbeit einbringen. Um sich zu bedanken und die Leistung anzuerkennen, hat der NABU Leipzig bei der Mitgliederversammlung einige besonders engagierte Aktive mit einer NABU-Ehrennadel ausgezeichnet: Steffi Matthias, die sich in den NABU-Projekten in Plaußig-Portitz engagiert, Michael Dech als ein Kopf des Leipziger Kiebitzprojektes sowie für seine fachliche Zuarbeit für diverse Stellungnahmen, Annett Berger für ihr Engagement für den Vogelschutz, die Wildvogelhilfe und den Schutz der Stadtnatur und Ulrike Weller, die bei nahezu allen Aktivitäten des NABU Leipzig engagiert dabei ist und sich besonders in Amphibien-, Vogel- und Fledermausschutz, Naturschutzpolitik und alle praktischen Arbeiten einbringt. Außerdem hat der NABU Leipzig Annett Kußmann mit einer NABU-Ehrennadel ausgezeichnet, die sich ebenfalls im Kiebitzprojekt in der Region Leipzig, aber auch darüber hinaus verdient gemacht hat. Die Auszeichnung hat der NABU Leipzig gemeinsam mit dem NABU-Regionalverband Merseburg-Querfurt vergeben, denn Annett ist „grenzüberschreitend“ aktiv. Überreicht wurde die Ehrennadel bereits im Dezember 2023 in Merseburg.

Exkursion durch den Johannapark. Fotos: Karsten Peterlein

 

Nach dem formellen Teil der Mitgliederversammlung waren alle noch zu einer Exkursion in den nahegelegenen Johannapark eingeladen. Dort kann exemplarisch dargestellt werden, wie sich der NABU Leipzig für mehr Biodiversität im Park und für eine naturverträgliche, biodiversitätsfördernde Pflege der Parkflächen einsetzt. Beispielhaft wurden hier auch – gemeinsam mit Partnern aus der Stadtverwaltung – Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umgesetzt – beispielsweise in Form von Gehölzpflanzungen sowie Blüh- und Totholzflächen.

Foto: Karsten Peterlein
Foto: Karsten Peterlein

Zeigen kann man hier aber ebenso, an welche rechtlichen, organisatorischen, politischen, bürokratischen und praktischen Grenzen diese Bemühungen zum Schutz der Artenvielfalt und der Stadtnatur immer wieder stoßen.

Die Exkursion wurde von NABU-Mitarbeiterin Beatrice Jeschke, Karsten Peterlein und René Sievert geleitet. Sie wurde bei prächtigem Herbstwetter ein schöner Abschluss der Mitgliederversammlung. Im Verlauf des Rundgangs und auch im Anschluss entwickelten sich noch viele interessante Gespräche, während das fleißige Orgateam den Veranstaltungsort aufräumte und wieder an die Hausherren übergab.

 

Stadt unter Beton

Fotos: Karsten Peterlein

 

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung besuchten einige NABU-Mitglieder die Ausstellung „Stadt unter Beton“ auf dem Nikolaikirchhof und kamen mit dem Rechercheteam von correctiv ins Gespräch. Aus Sicht des NABU zeigt der begehbare Teppich auf ernüchterende Weise den rot gefärbten Anteil versiegelter Fläche. Die NABU-Mitglieder konnten bei dem Gespräch mit correctiv aus ihrer Sicht die Auswirkungen auf das Klima schildern und deutlich machen, dass mit dem Flächenschwund auch ein Verlust von Biotopverbund und Lebensräumen einhergeht. Am Beispiel des Wilhelm-Leuschner-Platzes erklärten die Naturschützer, dass der Verlust von Lebensräumen nicht nur dort, sondern in der gesamten Stadt nahezu ausgleichslos stattfindet. Der Klimanotstand, der Verlust von Erholungsflächen und Biodiversität sind in vielen Fällen nicht unvermeidlich, sondern im Rathaus so entschieden worden. Der NABU Leipzig appeliert, bei jedem Bauvorhaben funktionale Lebensräume mitzuplanen und nicht erst 2030 zu beginnen, die Netto-Nullversiegelung umzusetzen!

 

Bei der Ausstellung kamen NABU-Mitglieder ins Gespräch mit dem correctiv-Team. Fotos: Karsten Peterlein

 

Bereits im Zuge der Recherchen hatte correctiv mit dem NABU Leipzig über die Thematik gesprochen und ließ die Ergebnisse in die Publikation zum Thema einfließen.

 

 

NABU-Ehrennadel in Bronze für Steffi Matthias

Foto: Karsten Peterlein
Foto: Karsten Peterlein

2011 ist Steffi Matthias nach Leipzig umgezogen, im Mai 2019 nahm sie das erste Mal an der Wiesenmahd in Plaußig teil. Seit dieser Zeit liegt ihr dieses Stück Natur am Herzen. Hier findet sie genau das, was man alles in der Natur genießen kann. Seit 2020 verbringt sie viel Zeit auf dem Biotop, pflegt, beobachtet und fotografiert Insekten, Tiere und Vögel. Sie arbeitet selbständig, gestaltet das Biotop, legt Benjeshecken an und baut Kompoststellen auf. Selbst schwere Arbeit, wie das Graben von Baumringen im Herbst an den Obstbäumen oder das Freischneiden der Waldbäume, damit in den Lichtungen auch Baumwiesen entstehen können, gehört zum festen Bestandteil ihrer Arbeit für den NABU. Bei jedem Einsatz der Ortsgruppe Plaußig-Portitz ist Steffi dabei, gibt Anleitung für Arbeitsgruppen und stellt spezielles Arbeitsmaterial oftmals auf eigene Kosten bereit. Ob Nistkastenreinigung und -reparatur, Gestaltung und Durchführung von Veranstaltungen, Bastel- und Baunachmittage mit Kindern, Steffi ist immer dabei.

Steffi Matthias ist ein sehr aktives NABU-Mitglied, sie stellt ihre freie Zeit umfassend dem Naturschutz zur Verfügung. Der NABU-Regionalverband Leipzig bedankt sich herzlich für das Engagement und verleiht Steffi Matthias die NABU-Ehrennadel in Bronze.

 

NABU-Ehrennadel in Bronze für Ulrike Weller

Foto: Beatrice Jeschke
Foto: Beatrice Jeschke

Im Jahr 2019 kam Ulrike Weller zum NABU Leipzig. Seitdem wurde sie in unterschiedlichen Arbeitskreisen aktiv. Sie zählt zur Stammbesetzung des Krötenteams Bretschneiderpark und sorgt zur Laichzeit dafür, dass die Erdkröten sicher über die Straßen und Wege kommen.

Außerdem unterstützt sie regelmäßig den Arbeitskreis Vogelschutz bei Nistkastenreinigungen und anderen Aktionen. Auch der Arbeitskreis Fledermausschutz kann sich auf Ulrike verlassen, und zwar Tag und Nacht. Bei Kastenkontrollen und Netzfängen hilft sie mit, führt das Protokoll und hält Kontakt zu anderen Gruppen.

Aber damit nicht genug, bei fast jeder Aktion des NABU ist Ulrike dabei, egal ob Müll gesammelt, Sträucher im Park gepflanzt, die Streuobstwiese gemäht oder eine Standbetreuung für ein Fest gesucht wird.

So wundert es auch nicht, dass sich Ulrike sofort bereit erklärte, als jemand gesucht wurde, der die umweltpolitischen Themen bei der Ratsversammlung für den NABU im Auge behält. So schickt sie Monat für Monat eine Aufstellung mit allen interessanten Punkten.

Seit kurzem ist sie auch beim Bürgerverein Gohlis aktiv und bringt Aspekte des NABU mit ein. Bei allem Engagement ist sie immer bescheiden und zurückhaltend als ob es selbstverständlich wäre.

Der NABU funktioniert nur, weil viele Menschen aktiv sind, und jeder und jede ist wichtig. Aber manche sind die Grundsteine einer Gruppe, solche, die man zuerst fragt oder die sich zuerst melden, mit denen man immer rechnen kann. Das ist wie bei einem Puzzle, wo man zuerst die Ecken, Ränder und zentrale Motive heraussucht, um sich zu orientieren und dann die anderen Teile anlegt.

Der NABU-Regionalverband Leipzig bedankt sich für das beispielhafte ehrenamtliche Engagement und verleiht Ulrike Weller die NABU-Ehrennadel in Bronze.

 

NABU-Ehrennadel in Bronze für Annett Berger

Foto: Beatrice Jeschke
Foto: Beatrice Jeschke

Wie bei vielen ehrenamtlichen Helfern fing es mit dem Besuch einer NABU-Veranstaltung an.
Bei Annett Berger war es der Mauerseglertag 2016.  Schwer beeindruckt von den gefiederten Pfleglingen der Wildvogelhilfe Leipzig und vom Einblick in die Kinderstube der Kolonie in Grünau schloss sich Annett dem Arbeitskreis Vogelschutz an.

Die Mauersegler und Spatzen ließen sie nicht mehr los, und so liefert sie jedes Jahr wertvolle Daten für die Gebäudebrütertabelle. Dabei fährt sie bekannte Brutplätze mehrmals im Jahr ab und entdeckt auch immer wieder neue. Die Beobachtungen werden übersichtlich dokumentiert und mit Fotos von den Brutplätzen vervollständigt.

Annetts Beharrlichkeit verdanken wir auch, dass die Wartehäuschen an der Martinshöhe vogelfreundlich beklebt wurden und nun keine Mönchsgrasmücken mehr an den Scheiben ihr Ende finden. Außerdem sammelt Annett Kranichmeldungen und leitet sie weiter.

Aber das ist noch nicht alles, auch bei Rettungseinsätzen, die spontan über die Vogelrettungsgruppe geteilt werden, ist Annett oft dabei. Egal ob Vögel aus Lagerhallen zu retten, in die Vogelklinik zu fahren, Entenfamilien einzufangen oder Straftaten zu dokumentieren sind, Annett macht es möglich, selbst wenn es an ihrem Geburtstag ist. Von ihren Kollegen sammelt sie als Geschenk Geld für die Wildvogelhilfe.

Der NABU Leipzig sagt Danke und verleiht Annett Berger die NABU-Ehrennadel in Bronze. Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte im Dezember bei der Weihnachtsfeier des NABU Leipzig.

 

NABU-Ehrennadel in Bronze für Michael Dech

Foto: Beatrice Jeschke
Foto: Beatrice Jeschke

Der ehrenamtliche Naturschutz ist vielgestaltig, er braucht fachlich versierte Personen, die konkrete Planungen angehen, Potentiale identifizieren und vor allem praktisch in der Natur einen Beitrag leisten.
 
Michael Dech ist solch ein Mensch, der schon seit Jahren dem NABU Leipzig mit seiner fachlichen, breitgefächterten Expertise zur Seite steht und viele Maßnahmen ermöglicht hat, die ohne ihn in dieser Ausgestaltung undenkbar gewesen wären. Ob der Fachaustausch mit Behörden und Landwirten zur Sicherung von naturbedeutsamen Flächen oder die Planung, Koordinierung und Erstellung von Gutachten zu avifaunistischen Erfassungen, Michael Dech ist Wegbereiter für den Erhalt vieler Lebensräume und verschafft ökologisch wertvollen Flächen Aufmerksamkeit. Durch Ihn rückte unter anderem auch die Gärnitzer Feldlache in den Fokus der Aufmerksamkeit, mit der Absicht, eine Unterschutzstellung dieser bedeutsamen Fläche herbeizuführen. Durch ihn fanden sich mehrere Freiwillige, die gemeinsam mit ihm regelmäßige Flächenbegehungen zu Kartierungen durchführten. Ergebnis war ein Gutachten zur Unterschutzstellung aus dem sich notwendige Maßnahmen ableiten lassen. Nunmehr finden vor Ort mehrere praktische Maßnahmen statt, die Kiebitz und Co. Dankend annehmen. Denn auch für den Vogel des Jahres 2024, den Kiebitz, hat Michael bereits in den vergangenen Jahren im Kreis Leipzig mehrere Maßnahmen initiiert und begleitet, um den Erhaltungszustand des Gauklers der Lüfte zu verbessern, nachdem dessen Bestand in Sachsen erheblich einbrach.
 
Der NABU-Regionalverband Leipzig bedankt sich für die vielfältige fachliche und praktische Unterstützung verleiht Michael Dech die NABU-Ehrennadel in Bronze. Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte im Dezember bei der Weihnachtsfeier des NABU Leipzig.

 

NABU-Ehrennadel in Bronze für Annett Kußmann

Foto: Beatrice Jeschke
Foto: Beatrice Jeschke

Wenn die Gemeinschaft der sächsischen Kiebitze sich bedanken könnte, würden sie diesen Dank sicher vorrangig an Annett Kußmann richten. Der Vogel des Jahres 2024 steht bei ihr schon lange im Fokus.

Alles begann mit dem Zuzug von Annett Kußmann in die Region Leipzig. Im Gepäck hatte sie ein Anliegen an den NABU-Regionalverband: Sie wollte sich einsetzen für den Vogelschutz und vor allem für den Kiebitzschutz.

Der erklärten Absicht folgten sogleich Taten. Es fanden unter ihrer Initiative mehrere Begehungen von vormaligen und aktuellen Brutarealen des Kiebitzes statt, um dort Flächenpotentiale zu identifizieren und das Brutverhalten sowie dessen Erfolg zu erfassen. Mittlerweile umfasst diese Arbeitsgruppe mehr als 15 aktive Beobachterinnen und Beobachter; der alljährliche gemeinsame Ausklang der Kiebitzsaison ist fester Bestandteil in so manchem Kalender geworden.

Mit Zielstrebigkeit und Engagement gelang beispielsweise die Anlage eines Kiebitzlebensraums an der Feldlache Großdeuben – ein herausragendes Vogelschutzprojekt! Beobachtungsdaten zeigten ein bis 2015 großes Brutaufkommen des Kiebitzes, welches durch komplettes Austrocken u. a. durch Entwässerung der einstigen Lache erloschen ist, regelmäßiges Mulchen führte zum Verschwinden der vorhandenen Senken, sodass kein natürlicher Wasserhalt mehr vorhanden war.

Das Ziel des NABU-Projektes war die Wiedervernässung. Annett Kußmann initiierte Kontakte zu den wichtigen Akteuren und führte Gespräche mit dem örtlich tätigen Landwirtschaftsbetrieb, der LEAG und der Naturschutzbehörde. Annett Kußmann wirkte maßgeblich daran mit, einen Förderantrag zu stellen, um wieder ein attraktives Brutgebiet für den Kiebitz zu schaffen. Die abgeschlossene Wiedervernässungsmaßnahme ist ihr Verdienst. Die Renaturierung und die Aufwertung von Lebensräumen ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der Biodiversität.

Die Arbeitsweise und das Projekt sind ein Aushängeschild für den NABU. Der NABU-Regionalverband Leipzig bedankt sich herzlich für die tolle Unterstützung und die wertvolle Arbeit für den Schutz der Natur und der Vogelwelt und verleiht Annett Kußmann gemeinsam mit dem NABU-Regionalverband Merseburg-Querfurt die NABU-Ehrennadel in Bronze. Die Auszeichnung erfolgte bereits bei der Mitgliederversammlung des NABU Merseburg-Querfurt im Dezember 2023.


Einladung zur Mitgliederversammlung

Sehr geehrte NABU-Mitglieder,


der Vorstand des NABU-Regionalverbands Leipzig e.V. lädt Sie hiermit herzlich zur Mitgliederversammlung ein.

Sie findet am 26. Oktober 2024 ab 10 Uhr im Durchblick e.V., Mainzer Str. 7 statt (Zentrum West).

Download
Einladung zur Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2024
10 Uhr im Durchblick e.V., Mainzer Str. 7 (Zentrum West)
Einladung Mitgliederversammlung 2024.pdf
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Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:

  1. Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung
  2. Tätigkeitsbericht des Vorstands
  3. Finanzbericht des Vorstands
  4. Bericht der Rechnungsprüfer
  5. Diskussion der Berichte und Entlastung des Vorstands
  6. Ehrungen
  7. Diskussion und Abstimmung über die Änderung der Vereinssatzung
  8. Wahl der Wahlkommission und Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten
  9. Wahl des neuen Vorstands, Wahl der Rechnungsprüfer
  10. Wahl der Delegierten für die Landesvertreterversammlung des NABU Sachsen
  11. Diskussion und Abstimmung über Anträge

Das Ende der Mitgliederversammlung ist ca. 13 Uhr. Anschließend ist eine Exkursion durch den Johannapark geplant, zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen sind. Dabei sollen u.a. Aktivitäten des NABU Leipzig zur Förderung der Biodiversität in Parkanlagen vorgestellt werden.