Haben auch Sie Interesse, den NABU im Leipziger Nordosten zu unterstützen?
Dann machen Sie doch im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit! Wir wollen uns tatkräftig für die Belange des Naturschutzes einsetzen.
Wir wollen Hecken, Klein-Biotope, Baumreihen, Vogelnist- und Fledermauskästen anlegen und pflegen, landwirtschaftliche Betriebe und Imker besuchen, Ausflüge machen und Kinder und Jugendliche für Umweltschutz begeistern. Wir wollen uns für sicherere Rad- und Fußwege, für Bus- und Bahnverkehr, gegen Autobahn- und Fluglärm engagieren.
Anlässlich des 1050jährigen Festjahres in Portitz hat der NABU Leipzig vom 11. bis 15. Juni 2024 eine Naturschutzwoche veranstaltet. So wurde unter dem Motto „Nicht nur die Vögel können gut singen, auch wir Portitzer“ zur Freude der Pflegeheimbewohner von Krabbes das erste Bürgersingen im Zentrum der Parkstadt organisiert, am zweiten Tag fand ein Rundgang zu den Biotopen in Plaußig statt. Ein weiterer Höhepunkt war die Übergabe von zwei Info-Tafeln mit den häufigsten Stadt- und Zugvögeln unserer Region an die Grundschule Portitz und mit einer Nistkastenbauaktion wurden im Rahmen der Portitzer Naturschutzwoche neue Vogelwohnungen geschaffen. Ein Highlight für viele Kinder war der Naturschutz- und Erlebnistag auf der Wiese des Vereinsheimes in der Teichsiedlung. Weiterlesen
Rund 32.000 Gäste kamen am 2. Juni 2024 zum Familientag ins BMW-Werk Plaußig. Auch der NABU Leipzig war dabei, mit dem Ziel über Naturschutz zu informieren, aufzuklären, die Arbeit des NABU bekannt zu machen und zum Mitmachen einzuladen. An sechs verschiedenen Standorten sollte spezielles Wissen vermittelt werden, nachgewiesen durch einen Stempel auf einer Stempelkarte. Waren alle Punkte erfüllt, winkte ein Preis.
NABU-Glücksrad, Infomaterial und Storchenkamera. Fotos: NABU Plaußig-Portitz
An zwei Anlaufpunkten wurde über den neusten Stand der Wasserstofftechnik informiert, am dritten informierte die Imkerei Beer über alles, was mit Bienen im Zusammenhang steht, der Biotopverbund Leipzig präsentierte die erfolgreiche Zusammenarbeit der Verbundsmitglieder und die bisher erreichten Ziele. Auch die Auwaldstation hatte ihre Interessenten und „last but not least“ war der NABU-Stand der meistbesuchte. Hier gab es viel zu entdecken, über Natur und Umwelt viel zu erfahren, Insekten, Amphibien und sonstige Tierchen zu bestimmen, mit Großbildschirm konnte man den Plaußiger Störchen ins Nest schauen und Nistkästen und Insektenhotels bauen. Grit am Glücksrad hatte immer eine Traube Menschen um sich und managte diesen Trubel fantastisch, Peter eilte sowohl dem Glücksrad als auch der Baufraktion für Nistkästen zu Hilfe und Steffi und Steffen bauten Nistkästen ohne Ende. Insbesondere Kinder hatten beim Bauen Riesenspaß und waren über das Ergebnis stolz wie Bolle. 50 Bausätze hatte BMW vom NABU erbeten, 10 waren noch als Reserve vorgesehen – innerhalb von 4 Stunden waren diese 60 Nistkästen verbaut. Als „Ersatz“ wurden dann noch 50 Baumscheiben gebohrt, damit auch Insekten ihr Zuhause finden. Zum Glück standen noch zwei BMW-Helfer zur Verfügung, die das gesamte Prozedere der „Stempelei“ und der Erfassung übernahmen, denn die NABU-Crew war voll ausgelastet. Ein langer und intensiver Tag ging 17 Uhr zu Ende.
Artenreiche Wiesen müssen gemäht werden, um sie als Lebensraum zu erhalten. Dabei ist es ratsam zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr jeweils nur Teile der Fläche zu mähen. Dadurch bleibt immer ein Teil der Vegetation als Rückzugsort bestehen und auf der Wiese erhöht sich die Strukturvielfalt. Bei der Frühlingsmahd auf den beiden Plaußiger Biotopflächen wurde der NABU Leipzig tatkräftig unterstützt von Bankmitarbeitern, die jeweils ihren „SocialDay“ zum Arbeitseinsatz für die Biodiversität nutzten. Ein Team der Deutschen Bank war auf dem Biotop Winzerweg im Einsatz, Kollegen von der Landesbank Baden-Württemberg auf dem Biotop Stralsunder Straße. Weiterlesen
Am 24. April 2024 hat der NABU in Plaußig-Portitz eine Müllsammlung organisiert, denn Unrat in der Landschaft ist umweltschädlich und eine Gefahr für die Tierwelt. Untertützt wurde der NABU vom BMW-Werk: Mehr als 30 fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich am „Frühjahrsputz“ beteiligt. Es wurde Müll rund um das BMW-Gelände gesammelt. Insgesamt kamen 30 Säcke Müll zusammen, die am nächsten Tag von der Stadtreinigung abgeholt wurden.
Fleißige Helfer haben bei dem Arbeitseinsatz in Kupsal mehr als 1.000 Pflanzen in die Erde gebracht. Foto: NABU Leipzig
Der Verlust der Biologischen Vielfalt motiviert bereits seit vielen Jahren den NABU Leipzig in der Landschaft im Nordosten der Stadt gegenzusteuern, unter anderem mit Pflanzaktionen unter dem Motto „Mehr Grün am Wegesrand“. Am ersten Novemberwochenende war es wieder soweit. Einsatzort war dieses Mal der Rand einer Landstraße in Kupsal, an der einige alte Obstbäume stehen. Sie führt entlang am Gelände einer Landwirtin mit Schweinen in Freilandhaltung. Das Gelände hat bereits einen Blühstreifen, vor dem nun noch eine ökologisch wertvolle Strauchhecke angelegt wurde. Für den 350 Meter langen Pflanzstreifen wurden bei dreireihiger Bepflanzung 1.050 Pflanzen benötigt, die in die Erde gebracht werden mussten. Ein zweiter Arbeitseinsatz lief zur selben Zeit in Hohenheida am Gülleweg, wo bereits seit mehreren Jahren im Herbst Pflanzaktionen des NABU stattfinden. Weiterlesen
Wiesenmahd auf dem NABU-Biotop "Stralsunder Straße". Fotos: NABU Leipzig
Wie steht es um die NABU-Biotope in Plaußig-Portitz? Zum Ende des Jahres kann man feststellen, dass sich die Flächen „Am Winzerweg“ sowie „An der Stralsunder Straße“ gut entwickelt haben. Sie
sind ein willkommener Lebensraum für Wildtiere, Insekten und Vögel. Zu verdanken ist das dem Fleißigen Wirken der NABU-Mitglieder und vieler fleißiger Helfer. Der immer größer werdende Verlust
von Lebensräumen besonders im Norden von Leipzig stellt die Wichtigkeit solcher Biotopmaßnahmen heraus. Jeder ist dazu aufgerufen, einen kleinen Beitrag für den Naturschutz zu leisten und die
vorhandenen Ressourcen zu erhalten und zu schützen.
Das Biotop „Am Winzerweg“ hat sich jetzt im 5. Jahr gut entwickelt. Die 29 Obstbäume wurden gut bewässert und einige Sorten tragen schon Früchte. In der Pflanzenwelt kann eine Vermehrung der
Arten festgestellt werden, sodass auch die Anzahl der Insektenarten zugenommen hat, allein bei Schmetterlingen waren es 16. Im Frühjahr und im Herbst wurden Teile der Fläche gemäht. Auf dem
Biotop „An der Stralsunder Straße“ wurden beginnend im Frühjahr verschiedene Biotopbausteine angelegt, um Lebensräume zu entwickeln. Totholzhaufen, Stein- und Sandhaufen und Blühwiesen für die
verschiedensten Lebewesen hergerichtet, sie sind wertvolle Trittsteine im Biotopverbund und somit Grundlage für mehr Artenvielfalt. Ergänzend wurden 17 Obstbäume alter Sorten gepflanzt, und im
Herbst fand eine Teilmahd statt. Weiterlesen
Am ersten geplanten Pflanzwochenende am 11. März 2023 wurden 30 Austauschschüler aus 15 verschiedenen Ländern über die Naturschutzarbeit informiert, das Wetter verhinderte aber einen praktischen Arbeitseinsatz. Fotos: Steffen Wagner
Auf dem „Biotop Stralsunder Straße“ wird seit ca. einem Jahr die Biodiversität durch verschiedene Maßnahmen des praktischen Naturschutzes gefördert. Lesesteinhaufen, Totholzhaufen, Sandhaufen, Nisthilfen für Kleinvögel und Insekten, Igelhäuser und zwei Blühwiesen bieten den heimischen Tieren bereits Möglichkeiten, ergänzt wurde das Angebot nun mit einer Pflanzaktion – eine Streuobstwiese soll entstehen – ein bedeutender Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. An zwei Wochenenden im März 2023 wurden 17 Obstbäume alter Sorten in die Erde gebracht. Weiterlesen
Bei der Pflanzaktion am 18. März 2023 wurden 17 Obstbäume alter Sorten gepflanzt. Fotos: Kisten- und Leistenfabrik, NABU Leipzig
Die alten knorrigen Stämme von Kopfweiden bieten Totholz, Höhlen und Nischen und damit Unterschlupf für zahlreiche Tierarten, aber auch Lebensraum für andere Organismen wie Moose und Flechten. Sie zu erhalten, gelingt aber nur durch regelmäßige Pflege. Deshalb lädt der NABU Leipzig jedes Jahr zum Kopfweidenschnitt in Plaußig ein. Am 25. Februar 2023 war es wieder soweit.
Fotos: Steffen Wagner
Das Wetter war miserabel. Trotz Wind und Schneefall machten sich sechs unverzagte Helfer und zwei Kinder an die Arbeit. Der Aufwuchs der Weiden war beachtlich, die Ruten waren bis zu 4 Meter lang. Somit gab es allerhand abzuschneiden und aufzusammeln. Kein Schnittgut darf im Rüdgengraben zurückbleiben, sonst könnte es im Laufe des Jahres dazu kommen, dass der Graben zuwächst, denn Weide wurzelt extrem schnell. In die Baumlücken der Kopfweiden wurden noch neue Stecklinge eingebracht, das Schnittgut transportgerecht gestutzt und in den meisten Fällen von den Helfern zu Bastelzwecken mitgenommen. Das hohe Arbeitstempo trug dazu bei, dass gegen Mittag alle Weiden „frisiert“ waren und Keiner gefroren hat. Eine schöne und notwendige Gemeinschaftsleistung! Der NABU Leipzig bedankt sich herzlich bei allen Helfern und bei Steffen Wagner für die Organisation des Arbeitseinsatzes!
Für Amphibien auf der Wanderung zu ihren Laichgewässern ist der Weg oft durch Straßen zerschnitten, die für sie zur tödlichen Falle werden. Naturschützer sind dann im Dauereinsatz, um so viele Verkehrsopfer wie möglich zu verhindern. Auch beim NABU Leipzig beteiligen sich jedes Jahr im Frühling und bei der Rückwanderung zahlreiche Freiwillige an der Rettungsaktion. Mit dem Bau eines stationären Amphibientunnels wurde nun für die Kröten und Frösche in Plaußig-Portitz dauerhaft Abhilfe geschaffen. Weiterlesen
Am Plattenfeldweg nach Hohenheida wurden 44 Bäume gepflanzt. Das ist ein wichtiger Beitrag für das Landschaftsbild und für den Klimaschutz, zudem sind die Bäume auch eine wertvolle ökologische Bereicherung, denn viele Tiere sind auf solche Baumreihen in der offenen Landschaft angewiesen. Sie nutzen die Bäume als Sitzplatz, Unterschlupf, finden Futter oder Orientierung. Der NABU Leipzig hatte sich im Vorfeld intensiv für die Baumpflanzungen eingesetzt, vor allem Steffen Wagner vom NABU Plaußig-Portitz. Er hat sich vor Ort mit den Verantwortlichen getroffen und ein Jahr lang immer wieder nachgehakt. Nun wurden die Bäume endlich gepflanzt – ein schöner Erfolg!
Die Blätter sind größtenteils schon gefallen und man kann „eine Mütze durch die Krone werfen“ – es ist also Zeit, die Apfelbäume zu schneiden, sagt auch der Volksmund. Zu diesem Anlass haben sich am 12. November 2022 Interessenten auf dem Biotop Plaußig eingefunden, um Theorie und Praxis des Obstbaumschnittes zu erfahren und anzuwenden. Nach kurzer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer hat Steffen Wagner vom NABU Leipzig den Werdegang und die Weiterentwicklung des Biotopes einschließlich der gepflanzten Apfelsorten vorgestellt und die Veranstaltung eröffnet. Das Seminar sollte im ersten Teil die Theorie beinhalten, die Torsten Krell als Spezialist und Baumgärtner umfassend und verständlich erläutert hat. Vom Formschnitt über Leitäste, Fruchtholz, Stammpflege und Baumring bis zum geeigneten Werkzeug wurde alles erklärt. Vom Spezialisten wurde dann praktisch am ersten Baum der Schnitt vorgeführt und erläutert. Es tauchten viele Fragen auf und es entstand eine illustre Frage-Antwort-Runde, die richtig Spaß machte. Der NABU Leipzig hatte Leitern und Scheren bereitgestellt, sodass immer ein Zwei-Personen-Team pro Baum Hand anlegen konnte. Dabei stellte jedes Team fest, dass in der Praxis jeder Baum anders aussieht. Bei jedem Ast wurde gefachsimpelt, ob er dran bleiben sollte oder doch entfernt werden muss. So ging es lustig voran, der Fachmann kam zum Begutachten und Beraten, und Ast für Ast ging es voran. Spürbar wurde auch, wie wichtig die einleitenden Bemerkungen zu gutem Werkzeug waren. Mit ungeeigneten Scheren ist der Schnitt viel beschwerlicher und macht keinen Spaß. Die Methode, theoretisches Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen, hat bestens funktioniert. Direkt am Baum ist der Ratschlag des Fachmanns am wirkungsvollsten, um die richtige Vorgehensweise zu erlernen. Im Endergebnis hatte jeder Baum die notwendige Kur erhalten, sodass die Voraussetzungen für einen guten Austrieb im nächsten Frühjahr geschaffen sind. Alle Teilnehmer waren sich einig, das Seminar war ein Erfolg, hat Spaß gemacht und sollte wiederholt werden. Deshalb wird es der NABU Leipzig im nächsten Jahr auch erneut anbieten. Dabei kann dann auch gleich festgestellt werden, wie sich die Bäume entwickelt haben. Besonderen Dank gilt Torsten Krell für seine hilfreichen Hinweise und Ausführungen!
Beim Baumschnittseminar auf dem Biotop Plaußig konnten die Teilnehmer nach einer theoretischen Einführung den Baumschnitt in der Praxis erproben, zugleich bekamen die Obstbäume auf der Biotopfläche damit die nötige Pflege. Fotos: Steffen Wagner
Gemeinsame Pflanzaktion im Johannapark. Fotos: Stadtreinigung Leipzig
Am 26. März 2022 hat der NABU Leipzig gemeinsam mit der Stadtreinigung sowie dem Amt für Stadtgrün und Gewässer eine Gehölzfläche im Johannapark im Sinne der Biodiversität gestaltet. Die überalterten Gehölze wurden fachgerecht und schonend zurückgeschnitten, um so Platz für ergänzende Pflanzungen mit heimischen Gehölzen zu schaffen und so die Biodiversität zu erhöhen. Gepflanzt wurden über 50 Gehölze, ergänzend wurde in der Gehölzfläche auch Totholz integriert.
Eine zweite Pflanzaktion fand ebenfalls am 26. März 2022 statt. 18 Erwachsene und 12 Kinder trafen sich dafür an der Alten Schäferei in Thekla/Plaußig. Ziel ist es, eine Hecke an einem Feldrain anzulegen. Hier wurden insgesamt 305 Büsche gepflanz. Weiterlesen
Vor Beginn der Wanderung wurde der Amphibienzaun in Plaußig aufgebaut. Fotos: Beatrice Jeschke
Zu einem Wanderschwerpunkt in Leipzig gehört ein Laichgewässer in der Nähe der A14 in Plaußig-Portitz. Hierher kommen Tiere, die ihre Winterquartiere im Plaußiger Wäldchen haben. Auf dem Weg müssen sie eine gefährliche Anliegerstraße überqueren. Am 13. März 2022 haben ehrenamtliche Amphibienretter des NABU Leipzig hier einen Amphibienschutzzaun aufgebaut. Hier und an zahlreichen weiteren Wanderschwerpunkten in Leipzig werden Amphibienretter des NABU die Tiere einsammeln und sicher über die gefährliche Straße bringen. Wer dabei mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen! Weiterlesen
Traditionell werden im Februar vom NABU Plaußig-Portitz Kopfweiden geschnitten, um die ökologisch wertvollen Bäume in der Landschaft zu erhalten. Am 19. Februar 2022 war es wieder soweit.
Zwölf Erwachsene und drei Kinder sind der Einladung gefolgt. Begrüßt wurden sie von Steffen Wagner, der über die ökologische Bedeutung der Kopfweiden informierte, die auf den Plaußiger Wiesen gute Standortbedingungen vorfinden. Kopfweiden bieten Lebensraum und -möglichkeiten für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Epiphyten und Baumpilze finden hier ideale Lebensbedingungen genauso wie höhlenbewohnende Vogelarten und Käfer. Selbst Säugetiere wie Bilche und Mäuse finden hier Quartier, Fledermäuse nutzen die Baumhöhlen als Sommerquartier. Der hohe Anteil an Totholz besonders bei alten Kopfweiden ist ideal für Ameisen und die Höhlen werden von Wespen und Hornissen genutzt. Damit ist eine Kopfweide allein für sich schon ein Biotop und deshalb so schützenswert.
Die Weidenruten an diesem Standort erreichen pro Jahr eine Trieblänge von 3 bis 4 Meter, sodass mindestens alle drei Jahre ein Schnitt erfolgen soll. Geschnitten wurde nur jede zweite Weide, weil die schon sehr früh im Jahr aufblühenden Weidenkätzchen Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten sind. So steht dafür auch in diesem Jahr ein Teil der Bäume zur Verfügung. Beim nächsten Schnitt ist dann die andere Hälfte an der Reihe.
Das Schnittgut ist heiß begehrt und wurde bis auf die letzte Rute zu Bastelzwecken, Flechtarbeiten oder Bau von Weidenhütten von den Helfern mitgenommen. Nach zwei Stunden war alles geschafft. Es hat Allen Spaß gemacht und von der Pflege der wertvollen Kopfweiden bis zur nachhaltigen Verwertung des Schnittgutes war die Aktion eine „runde Sache“.
Mit viel Mühe und unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Plaußig wurde die Webcam am Storchennest installiert. Fotos: Steffen Ettrich
Wenn die Weißstörche in Plaußig im Frühling aus dem Winterquartier heimkehren, landen sie direkt im Internet: Man kann ihnen jetzt mit Hilfe einer Webcam ins Nest schauen. Der Blick von unten hinauf zur hohen Esse war schon immer interessant, nur was drin passierte, blieb bisher unerkannt, bis die Jungvögel über den Nestrand schauten. Jetzt ist das komfortabler und in vielerlei Hinsicht vorteilhaft: Das gesamte Brutgeschehen kann von Beginn an in Echtzeit verfolgt werden. Dafür hat der NABU Leipzig in Kooperation mit Experten und Unterstützern im Januar 2022 mit viel Mühe eine Webcam am Storchennest installiert. Wer Lust und Muße hat, kann sich nun von zu Hause aus über das Internet einklinken und die Plaußiger Störche im Livestream beobachten. Weiterlesen
Die jungen Bäume wurden vorsichtig am alten Standort geborgen, zu den neuen Stadtorten transportiert und dort eingepflanzt. Fotos: Steffen Wagner
Der Biotopverbund Leipzig Nord hat Ende Januar 2022 den Umzug von 26 Bäumen organisiert. Betroffen waren Spitzahorn, Sommerlinde, Vogelkirsche, Apfel und Kirsche. Vom Gelände des BMW Group Werk Leipzig wurden sie an neue Standorte gebracht und dort wieder eingepflanzt. Weiterlesen
Rund ein Jahr nachdem der Biotopverbund Leipzig Nord sich offiziell vorgestellt hat, kam am 2. Oktober 2020 Sachsens Umweltminister Wolfram Günther nach Plaußig-Portitz, um sich mit den Projektbeteiligten zu treffen, die dem Minister ihre Beweggründe und Anliegen erläuterten. Dabei wurde deutlich, dass die Idee des Biotopverbundes zahlreiche andere gesellschaftliche Themenfelder berührt. Dass dafür verschiedene Behörden und unterschiedlichste Stellen in der Landesregierung Ansprechpartner sind, ist eine der zahlreichen Hürden, über die man bei dem Treffen ins Gespräch kam. Weiterlesen
Um Insektenlebensräume, zu schaffen pflegt der NABU Leipzig mehrere Flächen im Rahmen des sachsenweiten Projekts „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“. Dazu zählt auch das NABU-Biotop Plaußig. Auf dieser Fläche fand jetzt an zwei Tagen die Herbstmahd statt.
Arbeitseinsatz auf dem NABU-Biotop Plaußig. Fotos: Ludo Van den Bogaert.
Der erste Arbeitseinsatz war am 23. September 2020, um die Arbeiten zu Ende zu bringen, war ein zweiter am 26. September geplant, wobei der NABU Leipzig auch einen Sensenkurs anbieten wollte. Leider gab es ausgerechnet an diesem Tag Dauerregen. Für die Natur insgesamt, vor allem aber auch für die Biotopfläche war der Regen hochwillkommen, aber die Mahd musste somit ins Wasser fallen. Sie wurde jedoch am 1. Oktober bei bestem Herbstwetter nachgeholt. Die Wiese wurde gemäht, Bäume wurden getränkt. Das Mahdgut wurde zusammengeharkt und von der Fläche entfernt. Außerdem wurde zwischen den Bäumen und Sträuchern auch die invasiv wachsende Goldrute entfernt. Ein Teil der Fläche blieb jedoch ungemäht, um Insekten noch Nahrung und Unterschlupf zu bieten, aber auch andere Tiere finden hier Deckung. Viele Weißlinge labten sich an den Blüten der Blühwiese und Blaue Holzbienen flogen herum.
Mähen, Rechen, Wegschleppen – Arbeitseinsatz auf dem NABU-Biotop Plaußig. Fotos: Beatrice Jeschke
Auch Teile der Blühwiese werden noch gemäht. Das Mahdgut wird dann für eine Saatgutübertragung genutzt. So will der NABU an anderer Stelle in Leipzig ebenfalls eine Blühflächen entstehen lassen.
Fotos: Beatrice Jeschke
Schmetterlinge sind seltener geworden, so wie alle Insekten! Um ihnen zu helfen wurde das sachsenweite Projekt „Puppenstuben gesucht - Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ gestartet. Im Blickpunkt stehen dabei acht Tagfalterarten, die durch eine angepasste Pflege von Wiesen gefördert werden, wovon aber auch andere Tierarten profitieren. Auch der NABU Leipzig beteiligt sich an diesem Projekt und hat für mehrere Wiesen die insektenfreundliche Pflege übernommen und hat in den letzten Jahren auch einige weitere Blühflächen angelegt. Vom 19. bis zum 21. Juni 2020 fand sachsenweit der „Tag der Schmetterlingswiesen“ statt – einige dieser Flächen wurden dabei vorgestellt, auch der NABU Leipzig hatte zu Veranstaltungen eingeladen. Am Freitag wurden die Schmetterlinge auf der NABU-Streuobstwiese in Knauthain untersucht, am Samstag standen die Insekten auf dem NABU-Biotop Plaußig im Mittelpunkt. Weiterlesen
Fotos: Beatrice Jeschke
Am 30. Mai 2020 sollte die Schmetterlingswiese auf dem Biotop Plaußig vorgestellt werden. Leider konnte aufgrund des Corona-Schutzes diese Veranstaltung nicht stattfinden, der NABU Leipzig war aber vor Ort, um für den Insektensommer die Sechsbeiner zu zählen. Weiterlesen
Wenn 2020 der NABU Sachsen 30. Geburtstag feiert, sollte das „ein Fest für die Natur“ werden. Darum hatte der Landesvorstand einen Ideenwettbewerb unter den sächsischen NABU-Gruppen ausgerufen – und nun den NABU Leipzig zum Gewinner gekürt. Ausgezeichnet wurde der Biotopverbund Leipzig Nord (BVLN), zu dem sich bedeutende Akteure zusammengeschlossen haben. Gemeinsam haben sie sich nicht nur der Biotoppflege verschrieben, es geht auch darum, die Kompetenz der unterschiedlichen Bereiche – Industrie und Umweltschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz, Imkerei und Flächenpflege – zusammenzubringen, Synergien zu nutzen und pragmatisch gemeinsame Lösungen zu finden. Ökonomie und Ökologie sollen Hand in Hand gehen. Orientiert auf Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaschutz könnte das Bündnis zeigen, wie eine gesamtgesellschaftliche Kooperation aussehen kann. Weiterlesen
Bei vielen Vogelarten hat das Brutgeschäft bereits begonnen – höchste Zeit also, wenn man noch ein paar Nistkästen aufhängen möchte. Am 14. März 2020 gab es in der Teichsiedlung Portitz
Gelegenheit zum Nistkastenbau. Angesichts der Corona-Ansteckungsgefahr bewegten sich alle mit Vorsicht und großem Abstand am Basteltisch im Freien. Die Nistkästen wurden individuell gestaltet und
teilweise gleich im Umfeld aufgehängt. Mit tollen Ideen bemalten Kinder die Nistkästen, und es entstanden kleine „Kunstwerke“.
Auch in der Erlasiedlung in Thekla war eine Nistkastenbauaktion geplant und vorbereitet. Wegen der Infektionsgefahr musste sie aber abgesagt werden. Ziel der Aktion war es, neuen Wohnraum für
Vögel zu schaffen. Um dieses Ziel trotz der Corona-Epidemie zu verfolgen, hat der NABU komplette Bausätze zur Selbstabholung bereitgestellt. Das Angebot wurde angenommen und es kamen auch Senden
für die Naturschutzarbeit zusammen. Der NABU bedankt sich herzlich bei der Siedlergemeinschaft für die aktive Unterstützung!
Alle weiteren Aktionen des NABU sind bis auf Weiteres abgesagt. Der NABU Leipzig ist für dringende Anfragen aber telefonisch oder per E-Mail erreichbar. mehr
Jedes Jahr werden verschiedene Tiere, Pflanzen und Landschaften als Botschafter des Naturschutzes gekürt. So ist die Turteltaube Vogel des Jahres, der Maulwurf Wildtier des Jahres und der Grüne Zipfelfalter Schmetterling des Jahres. Ralf Mäkert vom NABU-Naturschutzinstitut Leipzig stellt diese Lebewesen und Landschaften alljährlich mit einem Vortrag vor – am 11. März 2020 war es wieder soweit. Zu jedem „Jahreswesen“ gab es interessante Informationen und wunderschöne Bilder. Besonders die Stinkmorchel als Pilz des Jahres 2020 erregte Heiterkeit. Der anschließende Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Naturthemen war für alle Teilnehmer interessant und lustig und rundete den schönen Abend ab.
Kopfweiden sind wertvoll in unserer Landschaft. Die knorrigen Bäume sind schön anzusehen, vor allem aber bieten sie vielen anderen Lebewesen ein Zuhause oder Nahrung. Ursprünglich entstanden diese Bäume, weil die Menschen das Schnittgut genutzt haben, zum Beispiel für Weidenkörbe, Werkzeugstiele und anderes mehr. Heute gibt es dafür kaum noch Bedarf, doch die ökologisch wertvollen Bäume müssen dennoch weiter gepflegt werden, was auf Plaußiger Wiesen Jahr für Jahr der NABU übernimmt.
Auch in diesem Jahr kamen wieder elf fleißige Naturschutzmacher und haben neun Weiden „frisiert“. Das Schnittgut ist stets begehrt, weil man damit zum Beispiel Zäune oder Hütten erreichten kann, aber auch zum Flechten von Kränzen ist es gefragt. So wurde daraus im Kindergarten Plaußig eine neue Weidenhütte gebaut.
Mitte Februar wurden die ersten wandernden Amphibien gemeldet, das ist aufgrund des ausbleibenden Winterwetters deutlich früher als in den Vorjahren. Dennoch sorgen Kältephasen immer wieder für einen Wanderstopp, doch sobald es die Witterung erlaubt, machen sich die Tiere auf den Weg. Der NABU bittet daher Autofahrer aber auch Fahrradfahrer und Spaziergänger um Rücksicht auf die Tiere, damit sie auf Straßen und Wegen nicht überfahren oder zertreten werden. Um darauf aufmerksam zu machen und die Menschen zu informieren hängt der NABU Leipzig wieder Hinweisschilder an verschiedenen Park- und Waldwegen in der Nähe von Laichgewässern auf. In Plaußig hat der NABU einen Amphibienleitzaun aufgebaut, um die Tiere an einer weniger befahrenen Stelle über die Straße zu leiten. An verschiedenen Wanderschwerpunkten im ganzen Stadtgebiet werden Amphibienretter des NABU Leipzig die Tiere einsammeln und sicher über die gefährliche Straße bringen. Wer dabei mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen – jeder kann mitmachen und Amphibienleben retten! Weiterlesen